Hallo liebe Forengemeinde,
gestern habe ich interessehalber einige V0-Messungen bei meinen Kurzwaffenlaborierungen vorgenommen.
Dabei habe ich erhebliche Schwankungen beim Kaliber .44 Magnum feststellen müssen, die aus der Messserie hervorstachen.
Initial wollte ich mit der Messreihe prüfen, ob sich in der V0 Unterschiede zwischen LP und LPM Zündhütchen ergeben und ob ich falls dies nicht zutreffend wäre hier auf LP umstelle und somit einen Posten ZH weniger auf Lager halten müsste.
Meine Ladedaten sind wie folgt:
- Hülse: Starline
- Geschoss: LOS 240gr RNFP
- Treibladung: RS24 - 14,5gr - dosiert mit Hornady Pulverfüller auf LNL große Dosiereinheit mit Mikrometerschraube
- OAL: 41,00 - 41,05 mm
- Zündhütchen: CCI LPM, Ginex LPM, Magtech LP (je nach Messreihe)
Auffällig ist die enorme Schwankung der V0 von 55 bis 71 m/s, was ich so bei den anderen Kalibern nicht gewohnt bin und was mir aktuell Fragen aufwirft.
Mein Messaufbau sieht wie folgt aus: Caldwell Chrono Ballistic Precision steht ca. 3 Meter vom Schützenstand entfernt, Stand ist überdacht, Messung steht im Freien, Test bei Tageslicht durchgeführt.
Ich hatte gestern auch 9mm und 45ACP Laborierungen gemessen, wobei die Schwankungen bei 9mm (5,2gr BA, 123gr LOS HP, CBC SP) im Bereich von 19 m/s und bei 45ACP (3,9 BA10, 200gr LOS SWC, CBC LP) 8m/s.
Die 44er Starline Hülsen hatte ich erst 1x geladen, L3 liegt bei 32,31 - 32,38mm. Die Pulverdosage habe ich mittels Balkenwaage und G&G Laborwaage kontrolliert, Schwankungen zwischen den Dosagen liegen bei <+-0.1gr. Crimp setze ich eigentlich keinen.
Daher bin ich ein wenig am rätseln woher so gravierende Schwankungen her rühren und auf den Austausch mit euch diesbezüglich erfreut. Besten Dank vorweg.