Beiträge von Smily13

    Daher reduziere ich bei schlechten Ladungen bei SP (nur bezogen auf Kurzwaffen) immer als erstes, meistens hilft das mehr als erhöhen :)

    Das hat der von mir vorhin zuletzt genannte Schütze auch gesagt. Seine Erfahrung ist, dass nicht die mittleren oder hohen Ladungen besser treffen, sondern eher die Ladungen am unteren Ende der Pulvermenge.

    Gestern habe ich mich anlässlich einer Meisterschaft mit älteren Vorderladerschützen unterhalten. Die hatten (aufgelegt) Versuche mit mehr oder weniger Pulver gemacht, also bunt gestreut im Kaliber .44 (Perkussionspistole) von Minimumladung 14gn bis über 20gn. Die Abweichung war wohl minimal. Das sind zwar keine exakten Angaben und es ist auch nur Hörensagen - es bestätigt aber das was ich bislang auch so landläufig mitbekommen habe.

    Dem gegenüber stand ein anderer Schütze, der zu seinen Top-Zeiten mehrfach auf der DM war und mit der Perkussionspistole eine persönliche Bestleistung von 147 Ringen erbracht hatte. Der wiederum hatte eine Ladung für seine Waffe entwickelt, die bei 5 Schuss aufgelegt ein Schussbild von 38mm zustande brachte.

    Fragen über Fragen...

    johannes0309

    Wenn das eine eine Vollkalibriermatrize ist, auf der ".338 Lapua" drauf steht und der Themenstarter will .338 Lapua laden, und das andere die Setzmatrize ist mit der Aufschrift .338 Magnum, sehe ich da kein Problem, da die gleichen Geschosse verwendet werden. Es gibt ja auch andere Setzmatrizen, die nach Diameter hergestellt werden, z.B. 6,5er. Die kannst du dann auch für alle verschiedenen 6,5er Kaliber verwenden.

    Denn der Einpresswiederstand änders sich mit Veränderung des rotationslosen Fluges ( neudeutsch bullet jump oder so :) )

    Ich klugscheiße mal ein wenig: du meinst sicherlich den "Eintrittswiderstand", wenn die Ogive auf die Züge und Felder trifft.

    Der "Einpresswiderstand" ist m.E. nur die Begrifflichkeit für das Setzen des Geschosses und den dabei auftretenden Widerstand, wenn das Geschoss in die Hülse gleitet. Diesen Widerstand kann man durch sauberes Arbeiten, Glühen und Verwendung von diversen Schmiermitteln auch beeinflussen. Klugscheißmodus aus. ;)

    treppenfahrer  Trabulon

    Danke euch beiden! Das bestätigt ja im Wesentlichen das, was ich bislang so an Erfahrungen gesammelt bzw. von anderen Schützen mitbekommen habe.

    Aber so richtig greifbar wird die Materie bzgl. meiner anderen Punkte noch nicht. Bei Nitro unterhalte ich mich mit meinen Kumpels aus meinem und anderen Vereinen und wir hier über jeden denkbaren Aspekt. Bei SP ist das mit fast demselben Personenkreis alles so "ungefähr" - wisst ihr, was ich meine?


    Trabulon

    Wenn ich diese Formel nehme, müsste ich bei der Mang mit 13,2gn anfangen... :huh:

    Ein Zwischenmittel (Grieß, ich habe auch schon getrockneten Kaffeesatz verwendet) verwende ich ausschließlich beim Revolver. Die Art des Zwischenmittels war dabei egal. Ich habe weder eine Verbesserung des Streukreises noch eine Treffpunktverlagerung feststellen können.

    Hallo,


    ich krame Jahr für Jahr einmal meine Mang in Graz und mittlerweile auch meinen Hege Army Match hervor und trete auf der Bezirksmeisterschaft an und schieße so etwa 125-130 Ringe in Perkussionspistole und auch Perkussionsrevolver. Reicht, um vorn dabei zu sein oder auch zum Bezirksmeister, LM schenke ich mir, obwohl ich immer locker qualifiziert wäre. So geht das Jahr für Jahr. Vorderlader macht mir prinzipiell Spaß und ich lade einfach das, was mir empfohlen wurde und orientiere mich an der Ladetabelle vom DSB. Ich weiß nicht warum, aber ich nutze Schweiz 1 und Schweiz 2.

    Damit kommt auch irgendwie das Dilemma mit Schwarzpulver zum Ausdruck. Bei Nitro weiß ich, was ich tun muss, um die Präzision zu steigern. Bei SP sollte es fast dasselbe Prinzip sein, aber irgendwie doch nicht. Wenn ich mich mit anderen Schützen unterhalte, die auch regelmäßig zur LM und DM fahren, ist mein Eindruck ähnlich. Aussagen wie,


    "Ich nehm einfach ne .38er Hülse zum Abmessen. Kommt ja nicht so drauf an. Gries auch ungefähr so."

    "Bei den Schusspflastern ungefähr Feldstärke, musst aber probieren."

    "Bei den Kugeln nehme ich XX Durchmesser, YY Durchmesser geht aber auch gut."

    "Beim Revolver musst halt nur drauf achten, dass sich ein Ring abschert."


    sind nicht sonderlich präzise und zeugen für mich eigentlich davon, dass die auch keine wirkliche Ahnung davon haben, was die da machen. Während bei Nitro ein Hokuspokus gemacht wird, ist das bei SP scheinbar alles irgendwie egal, dabei müssten dieselben Prinzipien gelten: Diameter, Feld-/Zugdurchmesser, Setztiefe, Verdichtung, schnelleres/langsameres Pulver, Pulvermenge usw. sind doch alles ebenfalls präzisionsbeeinflussende Faktoren.

    Ich habe einen Bleidurchtrieb gemacht und nehme passende Kugeln, kenne meinen Felddurchmesser und habe die Pflaster danach ausgewählt, beim Revolver habe ich ebenfalls Kammern und lauf vermessen, nehme .457er Kugeln - kurzum: das, was so landläufig gilt, mache ich.


    Es stellen sich aber durchaus für mich weitere Fragen, von denen ich nicht weiß, ob sie für die Präzi relevant sind. Hier mal so ein paar Gedanken:

    Welche Zündhütchen? Egal oder nicht?

    Wieviel Grain Pulver? Ich nehm bei .44 Perkussionspistole 19gn Schweiz 1 oder 2 (stelle keinen Unterschied fest), beim .44er Revolver 18gn Schweiz 2.

    Wie stark mit dem Ladehammer in der Pistole verdichten? Ich bemühe mich, immer 2x mit möglichst gleichmäßigen Stößen zu verdichten. Richtig oder nicht? Oder kommt es darauf nicht an?

    Muss die Gussnase für die Pistole immer oben sein, oder ist das egal?

    Beim Revolver immer nach oben, das macht Sinn! Aber was ist, wenn die nicht genau nach oben zeigt? Verursacht das eine Unwuchtß Sollte man die vorher wegschleifen um das zu vermeiden?

    Wie stark muss ich mit der separaten Presse die Kugeln in die Revolverkammern drücken? Hat das einen Einfluss, wenn ich stärker oder schwächer verdichte?

    Wieviel Bleiabscherung beim Revolver ist gut und warum? Mehr Bleiabscherung würde die Kugel besser in der Kammer führen (größere Anlagefläche), aber es wird immer von einem "kleinen" Bleiring gesprochen. Wie klein oder groß ist "klein"?

    Wie tief sollten die Kugeln in den Kammern sitzen? Egal (so dass die Trommel drehen kann, ist klar) oder möglichst wenig Freiflug?

    Welchen Unterschied macht das Pulver und warum?

    Welche Bleihärte bei den Kugeln?

    Angeblich beeinflusst die Art des Fetts die Präzision nicht - ist das wirklich so?

    Spucke, Ballistol oder Milch für die Schusspflaster oder egal, weil Glaubensfrage?



    Solche und ähnliche Fragen kann ich mir bei Nitro beantworten, bei SP schwirrten sie immer einmal im Jahr im Hintergrund herum und ich habe mir jetzt erst die Mühe gamcht, diese Gedanken zusammen zu fassen. Ich bin ja auch nur einmal im Jahr damit beschäftigt...


    Was denkt ihr darüber und wie steigert ihr die Präzision eurer Vorderlader? Mache ich mir zuviele Gedanken, ist das Ganze wirklich eher egal und sind Nitro und SP nicht zu vergleichen? Gibt es Literaturempfehlungen zur Präzision im Vorderladerschießen (ich habe nicht wirklich etwas gefunden)?

    Danke, Hermann! Das Dreibein benötigt aber auch mehr Platz, den man in den engen Boxen für zwei (fast) ausgewachsene Stative (ich brauche ja i.d.R. auch mein Spektiv) nicht hat. Etwas, was nur im unteren Bereich drei Beine hat, die dann auch etwas breiter spreizen als das kleine Dreibein vom Garmin, und dann etwas höher als die 73cm der Verlängerung von TEMU aufbaut, wäre ideal.

    De mortuis nil nisi bene.

    (Über die Toten soll man nur Gutes reden.)

    Deshalb will ich hier niemandem zu nahe treten, der den Murmel kannte.

    Aber den ultimativen Beweis für die Sinnhaftigkeit des Glühens erbringt doch wohl Lou Murdica hier, und das für jeden noch im Video nachvollziehbar:


    Annealing test 100 yard group size comparison.
    Read the full report here:https://www.ampannealing.com/articles/58/annealing-under-the-microscope/We take 2 identical 30 PPC cases.The first one we shot at t...
    www.youtube.com

    Tolles Projekt, ich habe mich auch angemeldet.

    Ich habe mal versucht .32 S&W long WC durchrechnen zu lassen. Wenn mir nur RS50 und .224er- und .308er-Geschosse angezeigt werden, kann ich das rechnen vergessen. In diesem Stadium Betatester anzuwerben, ist dann vielleicht doch etwas früh?

    Darüber hinaus kann ich mich bzgl. der Schieberegler und der Werte (die mir noch nicht einmal angezeigt werden) nur meinen Vorrednern anschließen.

    Auch die Reihenfolge der Kaliber finde ich unglücklich. Warum bleibst du nicht bei der üblichen Reihenfolge: Zollmaße und dann alle Kaliber in metrischen Maßen?

    Warum steht zwischen 8x57IS und 8x57IRS plötzlich 8x50R? Warum stehen vor 8x57IS die ganzen 8x60er Kaliber? Alles irgendwie unlogisch und mühsam zu suchen, weil man nix in einem Textfeld eingeben kann. Wenn ich mir das dann auch noch auf dem Handy vorstelle...

    Ich habe dein Problem (glaube ich) verstanden. Ich musste allerdings dreimal lesen, bis ich wirklich sicher war, dass du tatsächlich den vertikalen Abstand vom SD zum Vorsatz meinst und nicht den horizontalen (in Laufrichtung). Du hast vmtl. auch eine Waffe mit sehr kurzem Lauf oder sehr langem SD. Sonst würde sich das Problem nicht stellen... Besser wäre vielleicht ein Foto der Gesamtsituation an der Waffe gewesen, dann weiß man gleich um was es geht.

    Die Maße am Zeiss auf dem letzten Bild hast du ja vmtl. nachgemessen und sie sind vmtl. auch beide exakt 65mm?! Das ist ja die eigentliche Frage, die du zur Abschätzung brauchst, um zu wissen wieviel Platz du hast, um das DTC 3 drauf zu kriegen.

    Es geht also m.E. nicht um Messen sondern um das Wissen, wie die 65mm gemessen wurden.

    Wer sollte das hier wissen? Die Frage musst du m.E. Zeiss stellen. Es kann natürlich sein, dass ich dein Problem doch nicht verstanden habe und deshalb mit meiner Herleitung falsch liege...

    Ich habe mir das mal bei PGW angeschaut; sieht so aus wie auf deinem Foto. Wie sähen denn 0,5cm Luft in echt aus (Foto?)?

    Aber scheinbar hast du ja keine andere Wahl, außer die eine Umdrehung raus zu gehen? Wie soll das auch anders funktionieren? Ich bin kein Büchser, deshalb würde ich die zurück gehen lassen.