Ich habe bei einer großen Firma aus dem Stuttgarter Raum gearbeitet. In meiner Abteilung war der Schnapskonsum erschreckend hoch. Besonders in der Spätschicht. Irgendwann würde dann gnadenlos die Bremse reingehauen. Davor würde der Schnaps Rucksackweise in den Betrieb geschleppt. Ein Kollege von mir hatte am Tag zwei Schachteln Zigaretten und eine Flasche Williams Christ schnabuliert. Ich habe da Sachen erlebt die heute unvorstellbar sind.
Beiträge von trident
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Ich wohne in einer Gegend, welche vom Klima ideal für Obstbäume ist. Bei uns gedeihen Kirschen, Zwetschgen, Birnen und Äpfel. Auch wurde sehr viel Topinambur gebrannt. Wir hatten Zuhause ein Brennrecht. Fast jeder Landwirt hat bei uns im Dorf jeden Winter Schnaps gebrannt. Wir haben das schon lange aufgegeben. Auch die Stoffbesitzergeschichte war bald vorbei. Eine Flasche Kirschwasser für die Schwarzwälder Kirschtorte reicht ewig. Heute trinkt noch kaum jemand Schnaps. Ich hätte einmal über 100 Flaschen Zwetschgenwasser. Ich hätte Mühe die zu verschenken.
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Ich habe vor sehr langer Zeit eine P08 K Datum gotisch S nummerngleich inclusive Magazin für sehr kleines Geld gekauft. Nachdem ich irgendwann bemerkt hatte, was für ein Schätzchen ich da mein eigen nennen habe ich mir von einem Büchsemacher ein Sportwechselsystem bauen lassen. Lothar Walther Polygonlauf. Es war ein langer Weg bis das Teil geschossen hat. Ein Schwachpunkt war das Kimmenblatt. Den auftretenden Fliehkräften des Kniegelenkverschlusses hat es nicht standgehalten. Auch die Überarbeitung des Abzuges machte aus der 08 schnell eine MP. Heute habe ich die Probleme im Griff. Eine Matchwaffe wird es vielleicht nicht werden. Dafür habe ich meine P9s. Aber die Sporting Luger macht einfach nur Spaß. Ich habe noch ein .22er Wechselsytstem welches am Stand immer wieder für Erstaunen sorgt.
Die besten Ergebnisse habe ich bis jetzt mit selbsgegossenen Geschossen und N340 erzielt.
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Ich würde mich genau kundig machen. Schwarzbrennen beinhaltet zwei Straftatbestände. Steuerhinterziehung und Verstoß gegen das Monopolgesetz. Das mit dem Gerstenacker wird nicht funktionieren. Ich bin selbst Besitzer von 120 Obstbäumen (Zwetschge, Äpfel und Birnen). Habe früher Mal als Stoffbesitzer brennen lassen. Seit Jahrzehnten lasse ich da die Finger davon . Aus gutem Grund.
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Jawoll, meldet euch und gebt Tipps. Vielleicht habt ihr dann bald die Zollfahndung auf dem Hals. Das destillieren von Alkohol ist für Privatpersonen schlicht und einfach verboten.
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Ich hole mein Blei aus dem Kugelfang. Dazu habe ich mir einen BW Klappspaten und ein kleines Gartensieb gekauft. Die Kleinkalibergeschosse fallen durch und die großen bleiben im Sieb. Die meisten sind ja eh von mir. In fünf Minuten habe ich eine halben Eimer. Das reicht eine Weile.
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Ich habe die NEI 130 grs mit 4,3 grs. N340 mit NEI 120 grs und 4,1grs. N330 beide auf 358 kalibriert verglichen. Ich werde die Ladungen nochmals im 0,2 grs. reduzieren. Die Präzision ist bei beiden zufriedenszellend. Die 130grs. schießt etwas sanfter. Die Löcher sind gestochen scharf. Von schweren Geschossen und heißen Ladungen rate ich ab. Die Laufqualität sollte bei Bleigeschossen auch Top sein. Auf lange Sicht kommt man um das Gießen nicht herum. Aber man sollte schon wissen welches Geschoss man verwenden will. Gute Kokillen sind teuer. Ebenso braucht man auch eine Kalibrierpresse. Ich empfehle das ältere Modell von RCBS.
Gruß
Trident
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Ich habe eine P08 mit einem Sportwechselsystem mit verstellbarer Visierung und einem dicken Lauf. Die besten Streukreise erreichte ich mit 4,3grs. Rottweil P804. Seit es das Pulver nicht mehr gibt bin ich ebenfalls am experimentieren. Die neuen Pulver sind Vithavuori N340, N330 und N320. An Geschossen selbst gegossene aus RCBS, Lee, Lyman und NEI. Geschossgewicht zwischen 100 und 145grs. Die 9mm für die 08 ist nicht einfach zu laden. Der Spagat zwischen Repetieren, Kammerfang und guter Präzision erfordert sehr viel Aufwand. Letztendlich muss die Laborierung der Waffe individuell angepasst werden. Auch spielt der Druck der Magazinfeder eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Ich habe mich langsam an die besten Laborierungen herangetastet. Am besten komme ich mit dem NEI 130grs SWC mit 4grs. N340 klar. Gefolgt vom NEI 120 grs. SWC mit 4,2grs. N330 grs. (Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Diameter .356. Meine P9S mit dem langen Wechselsystem schießt damit auch recht passabel. Ich verwende eine 9mm Para Patronenlehre und überprüfe jede einzelne Patrone.
Gruß
Trident
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Hallo alle zusammen,
Wie im Titel, geht es um eine P08 um genauer zu sein um eine DWM von 1916 Ari-Version.
Es gibt bereits viele Threads bezüglich der P08 und deren Ladedaten, jedoch ist es hier etwas anders.
Zur Geschichte:
Ich hatte die Waffe damals Blauäugig und Grün hinter den Ohren erworben. Ich wusste die Dame braucht sanfte Kost und sie war der Grund, dass ich meinen WL-Schein gemacht hatte.
Also an die Recherche und vermutlich alle Threads bzgl. der Waffe gelesen und auf folgende Eckdaten gestoßen:
- Am besten Unterschallmunition (<320 m/s)
- leichte Geschosse (bis 125gr)
- Original waren KS-Geschosse und RK-Geschosse kamen erst später
-Pulver am beste Richtung N340
Meine ersten Versuche waren eine Katastrophe, ich hatte zwar eine recht konstante V0 jedoch Streukreise von teilweise >300m aufgelegt (je nach Laborierung) bei 5 Schuss.
Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich entweder .355 FMJ oder .356 Bleigeschosse verwendet (Hauptsächlich H&N und LOS, FMJ waren von PPU). Es war also nicht zufriedenstellend.
Also ich dann begann schwerere Geschosse zu nutzen (145 gr. LOS/H&N, Vorbesitzer schoss Magtech 147gr HP Subsonic) wurden die Streukreise merklich besser (ca. 70mm bei 5 Schuss).
Dann war lange Zeit nichts mehr, da ich mich Nebenberuflich weiterbilde und dies sehr viel meiner Zeit verschlang.
Jedoch habe ich Ende letzten Jahres das Thema wieder aufgenommen und dank meiner Aufzeichnungen (Streukreise per Reloada gesammelt sowie die Ladungen) und einigen wenigen Beiträgen kam ich auf die Idee mal .357 Geschosse zu verwenden. Also H&N 127gr. HP HS .357 besorgt und gemerkt, dass dies bis jetzt das beste "leichte Geschoss" war.
In Erinnerung das die schweren Geschosse besser liefen hatte ich anschließend eine Ladeleiter mit H&N 147gr HP HS .357 angefertigt und oh Wunder die Streukreise schrumpften auf 41mm zusammen.
Also bestellte ich mir 500 Geschosse und musste feststellen, diese wurden vom Händler selbst in 100er Tütchen abgepackt. Sie entsprachen vom Gewicht wie auch vom Durchmesser eher den .356 Geschossen und dies zeigte sich auch anschließend leider auf der Scheibe.
Gestern Abend entschloss ich mich also eine Bleidurchtrieb zu machen und ging dabei folgendermaßen vor.
-H&N 158gr/.357 Geschoss (eigentlich für meine Marlin gedacht) mit dem Hammer einmal eine auf den Hintern gegeben und gemessen (9,22mm) an der dicksten Stell (Hintern weitet sich auf)
- P08 zerlegt und geöltes Geschoss ins Patronenlager fallen lassen
- mit 8mm Holzrundstab das Geschoss durch den Lauf getrieben und gemessen an der zuvor dicksten Stelle
- Es zeigt sich auch dass nur an dieser Stelle die Beschichtung ab war und da Kupfer glänzte (roter Kreis im Bild)
-Ergebnis 9,09mm das entspricht ca. .358 Zoll
Mein Lauf ist innen sehr rau und die Kanten nicht mehr die schärfsten, meine Frage lautet nun:
Soll ich mir ein leichtes (ca. 125gr.) .358 Bleigeschoss besorgen und entsprechende Ladeleitern anfertigen
oder
Sollte ich zu noch schwereren Geschossen greifen wie Beispielsweise jene die ich für den Bleidurchtrieb genutzt habe?
Pulver verwende ich N340
Die beste Ladung bisher war:
-147gr H&N HP HS .357
- 4,0 gr. N340
-ZH CCI500
-28,8mm OAL
-leichter Factory Crimp
bei weiteren Tests reduzierte sich die Ladung auf 3,85gr N340
Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps
Gruß David
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Hallo,
Eine Beschreibung findest du unter Lee Pressen.
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Ich habe vor einigen Jahren Mal was ähnliches durchgezogen. Im Nachhinein muss ich sagen dass sich das vorn und hinten nicht rechnet. Auch hast du keine Garantie, dass das Gewehr auch schießt. Ich habe ein gebrauchtes Henke SMH für €2400,- gekauft und ein gebrauchtes Sightron das Teil schießt richtig gut. Alles andere ist teuer und risikobehaftet. Ein Laufwechsel schlägt schon mit €1200,- zu Buche. Ein wirklich guter Schaft kostet auch € 800-1000,-.zuzüglich Bettung und Montage. Die beiden Systeme sind vom Aufbau ähnlich aber im Schlosshang und den Tolerranzen liegen Welten dazwischen. Ein Lothar Walther Lauf ist mir lieber. Das Angebot an Kalibern und Dralllängen ist mehr als ausreichend.
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Hallo,
ein Laufwechsel ist sehr kostspielig und will sehr gut überlegt sein. Nicht immer ist der Lauf die Ursache für schlechte Schussleistung. Ich habe in einen K98 einen Lothar Walther Lauf einbauen lassen. Kosten mit Beschuss €1100, -. 160km Fahrt nicht eingerechnet. Sehr wenige Büchsenmacher wechseln noch Läufe. Der Grund sind die teueren Werkzeuge wie Reibahlen und Lehren die sich nicht jeder für ein bis zwei Aufträge beschafft. Deshalb werden diese Arbeiten an andere vergeben, die darauf spezialisiert sind. Danach geht die Waffe zum Beschuss. Jeder kann sich ungefähr ausrechnen. Was allein an Versandkosten fällig werden.
Ich werde mir das nichtmehr antun.
Gruß
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Ich habe mir vor einiger Zeit einen Targetmaster aus England für keine 150€ zugelegt. In Verbindung mit meiner alten RCBS 10-10 unschlagbar. Die alte mechanische Waage regiert sogar auf einzelne Pulverkörner. Meine digitalen habe ich seither kaum noch in Gebrauch. Bei meiner Hornady musste ich feststellen, dass sie sich sogar während dem Prozeß verstellt. Von der Präzision und Preis ist derTargetmaster absolut unschlagbar. Schaut euch Mal das YouTube Video an. Ich bin heilfroh, dass ich mir keinen Chargemaster oder ähnlichen Schrott zugelegt habe.
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Das geht noch besser. Etwas mit der Auflösung, der Schärfe und der Belichtung spielen. Ich habe es sogar schon auf 100m getestet. Bdmp ZG 1. Die Treffer waren bei .308 zu erkennen. Allerdings fehlt ein Tick bei der Vergrößerung und der Schärfe. Ich werde es am Samstag nocheinmal angehen.
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So ist es. Mit der jetzigen Situation komme ich klar. Auf 25 und 50m Großkaliber Digi Tele Pro. Auf 100m .223 Zuganlage. 300m Kamerasystem im Scheibenbunker. Alles andere extrem aufwändig und sehr teuer.
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Versuche mal auf 50m .22 Löcher zu erkennen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Mein Zeiss Spiegelteleskop kann das auch auf 100m. Aber das hat fast 4000,- DM gekostet.
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Ich habe bevor ich mir das Digi Tele Pro gekauft habe mit meinem Smartphone und dem alten Kowa Pistolenglas experimentiert.Hat gut funktioniert. Aber nach drei Minuten war das Bild weg. Deswegen verwendet das keiner mehr. Das Digi Tele habe ich auf eine halbe Stunde eingestellt.
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Hallo,
ich habe mein Digi Tele Pro seit ca 2 Jahren bin sehr zufrieden und verwende es auf 25m für 9mm und .45. Auf 50m für Vorderlader. Akku reicht locker für 3-4 Standbesuche. Was ich auch sehr gut finde ist, dass ich die beschossen Scheiben speichern und somit dokumentieten kann. Es kann das was es muss und das sehr gut und zu einem angemessenen Preis. Dafür bekomme ich kein qualitativ gutes Spektiv. Es lässt sich gut in der Schießtasche verstauen und ist leicht. Durch das verstellbare Display kann die Scheibe gut eingesehen werden ohne die Position zu verändern. Das Stativ taugt wirklich nichts. Aber darüber sehe ich großzügig hinweg. Es gibt genug gute und günstige für diesen Zweck. Es ist wirklich eine sinnvolle Bereicherung meiner Ausrüstung. Vielleicht gibt es eines Tages mal eine etwas verbesserte Version die 100m tauglich ist. Aber für meine Zwecke absolut empfehlenswert.
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Ich habe meine erste Loadmaster in den frühen 90ern von Midsotuh Shooters Supply gekauft. Mittlerweile habe ich zwei. Aus einem Nachlass konnte ich eine Dillon 1050 für 500 Euro erwerben. Dass die Dillon stabiler und präziser ist, keine Frage. Aber mit meinen Lees bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Einige Dinge habe ich geändert. Zuerst der Indexer. Im Forum wurde gezeigt, wie man die Vierkantstange mittels Federdruck gegen den Rahmen anlegen kann. Als nächstes die neue, geänderte Zündhütchenzuführung. Dann eine von Zeit zu Zeit durchgeführte Reinigung und Wartung. Die Zündhütchenglocke muss genau mit dem Einpressstift fluchten. Das wird mit dem Hülsensicherungsbügel erreicht, der ohne Spiel zwischen Hülse und dem Teller eingestellt und gut fixiert sein muss. Wichtig ist auch die genaue Einstellung der Höhe der Hülsenzuführung. Die Fixierung der Matritzenaufnahme wie kürzlich empfohlen hat auch einige Probleme gelöst. dazu habe ich mir eine Sechskantschraube mit Zollgewinde gekauft. Die wird mit einem Gebelschlüssel leicht angezogen. Die mitgelieferte Rändelschraube ist zwar schön, aber sie löst sich gern. das gibt Probleme mit der Setztiefe der Zündhütchen und der Geschosse. Öfters mal ein Blick auf den Vorratsbehälter für Zündhütchen und Pulver verhindert Ärger. Oberster Gundsatz: niemals mit Gewalt, sonst gibt es meistens Crash. Zwischen Matritze und Drehteller darf höchstens 0,1mm in der Höhe Spiel sein. Es kann sein, dass ich mit meinen Tipps offene Türen einrenne. Aber ich habe in all den Jahren so manche Situation erlebt, die nicht hätte sein müssen. Ich verwende alle drei Pressen mit verschiedenen Kalibern und bin froh, dass sie reibungslos laufen.
Eines könnte man vielleicht noch verbessern: Die Sicherungsschraube des Hülsenbügels als Inbusschraube in Zollgewinde. Mit dem Kreuzschraubendreher kommt man sehr schlecht bei.
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Hallo, zusammen,
ich muss meine Meinung über das DigiTele pro gründlich revidieren. Nach einer ausgiebigen Sitzung auf dem Pistolen- und 5om Stand meines Vereins ist es mir endlich gelungen das DigTele Pro zu einem vollwertigen Beobachtungs- und Dokumentationsystem zu verwenden. Ich habe mit der Auflösung, der Lichtstärke und der Vergößerung experimentiert. es funktioniert prächtig. Ich verwende es zum Pistolen- und Vorderladerschießen und zur Dokumentation der Ergebnisse.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten möchte ich es nicht mehr missen.
Gruß
Trident