Beiträge von Exilsauerländer

    Das ist so nicht ganz korrekt. Der Landkrteis hat für die Jagd- und Waffenbehörde 5 neue Stellen geschaffen, die auch besetzt wurden. Problem ist, das die neuen Mitarbeiter eingearbeitet werden müssen, und das die Datenmigration durchgeführt werden muss. Das ist in Stufen erfolgt, erst Wallenhorst und Bramsche, dann GM-Hütte und Melle und die beiden Samtgemeinden aus dem Nordkreis zum schluss. Trotzdem ist die Datenmigration sehr umpfangreich, teilweise wurde die Behörde dafür tageweise geschlossen. Und die Laufenden Verfahren müssen ja auch noch direkt wieder aufgenommen werden. Ich war von dem Wechsel auch betroffen. Den einen Tag konnte ich noch zügig eine Einzelladerflinte auf gelb eintragen lassen, eine Woche später wollte ich einen Vorteintrag haben, da hieß es schon, "ab jetzt nur noch LK". Beim Landkreis kommt es sehr darauf an, wen man da als Sachbearbeiter bekommt. Im Falle des Voreintrags war der Sachbearbeiter sehr kulant, hilfsbereit und akzeptabel schnell. Dann habe ich gerade meinen Jagdschein dort verlängern lassen, inklusive Eintragung Fallenjagderlaubnis. Die Sachbearbeiterin war höchstgradig inkompetent, unflexibel und sehr langsam.........schade.


    Ironisch bei der ganzen Geschichte.......es betrifft nur das Waffenrecht, und dort auch nur private Waffenbesitzer. Waffenhändler bleiben gewerblich bei ihren bisherigen Behörden und meinen Wiederladeschein habe ich gerade bei meiner Gemeinde verlängert, Sprengstoffrecht ist bei den selbstständigen Gemeinden geblieben.........

    Ich dachte, das die Führungsbänder bei dem Geschoss nach vorne immer größer werden. Das sollte eigentlich beidem vorbeugen.

    Das ist bei diesen Geschossen auch der Fall, nur leider nicht ausreichend. Laut Homepage haben die Geschosse im Bereich des mittleren Führbands einen Durchmesser von 11,50 mm. Das entspricht .453 Zoll, ich brauche aber für meinen Revolver .457er Geschosse (11,61 mm). Siehe oben.


    Kettenzündung ist extrem gefährlich für alle Umstehenden und dich selbst. Du solltest immer einen dünnen Filz oder Gries (kein Hartweizen) zwischen Pulver und Kugel haben und am besten noch die einzelnen Kammern vor der Kugel mit Fett abschmieren.


    Ich verwende immer Verdämmpfropfen (10mm lang, .460 , von Artax) und Fett auf den Kammern über dem Geschoss. Das hat bei meinem Revolver keinen Einfluß auf das Thema Kettenzündung. Verwende ich .454er Geschosse habe ich (sehr selten) Kettenzündungen, verwende ich .457er Geschosse habe ich keine. Bei den .454er Geschossen schere ich beim Geschossetzen nur einen unvollständigen, minimalen Bleiring ab, bei den .457er Geschossen einen vollständigen. Das Problem ist also offensichtlich die Trommelkammerabdichtung durch das Geschoss. Desshalb bin ich bei der Geschossauswahl so vorsichtig.


    Serienzündungen passieren sowieso meistens über lockere Zündhütchen wenn der Abstand Schild-Piston zu groß ist.


    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wie an verschiedenen Stellen zu sehen/lesen ist, sind Kettenzündungen über das Zündhütchen zwar grundsätzlich möglich, aber die absolute Ausnahme. Der von mir oben beschriebene Fall ist da deutlich öfter nachweislich das Problem.

    Das Problem bei diesen Geschossen ist, dass du sie entweder automatisch verkantest beim s

    Setzen oder sie sind zu klein.

    Genau diese Befürchtung hatte ich als ich den Durchmesser von dem mittleren Führband gelesen hatte. Mein 1860 Army hat schon mit Rundkugeln in .454 (selten) eine Kettenzündung, ich muss .457er Geschosse verwenden, dann hab ich keine Probleme.

    Oh je ich wollte dir nicht so sehr auf den Schlips treten, ernst gemeinte Entschuldigung!

    Kein Problem, habe mich nicht persönlich angegegriffen gefühlt, deine Ausdrucksweise hat nur einen Punkt getroffen, den ich allgemein an der heutigen Gesellschaft kritisiere. ;)


    Mein Punkt war eher das es mir herzlich egal ist was wer in seinen Youtube Videos oder am Stammtisch erzählt und welche Waffen er bevorzugt, wenn er einen guten online Shop (keine Ahnung ob der capandball Shop gut ist) hat dann lasse ich mich davon nicht so beeinflussen das ich dort nichts kaufen würde.

    Und genau das ist mein Punkt, mir ist es auch egal, wer was mag oder nicht mag. Aber wenn ich mich in die öffentlichkeit stelle, und den wissenschaftlichen-neutralen Forscher mieme, und dann alles andere als wissenschaftlich-neutral vorgehe, dann stört mich das. Und ich denke das ist legitim. Wenn dich das nicht stört, ok, deine Sache. ;)


    Das mit der Glock ist immer etwas plakativ das ist mir klar, war auch so beabsichtigt ;).

    Ich weis, und du hast dein Zeil damit auch erreicht. Ich führe hin und wieder auch gerne Diskussionen mit Glock-Fanboys, und versuche ihnen sachlich darzulegen, das Glocks eben nicht die überkrasseste, hyper-gute, best-of-the-best, "muss ich nie Putzen und schießt trotzdem immer Lock in Loch" Knarre ist, sondern auch nur ein Werkzeug mit Vor- und Nachteilen. Dann kommt auch oft und sehr schnell der Vorwurf: "Du bist nur nen Glock-Hasser." Und dann kontere ich ganz gelassen: "Hmm, kaum möglich, ich habe nämlich selbst eine (Golck 22 Gen 5 MOS, führe ich jagdlich)........" Und dann guckt man in ganz unverständige Gesichter.........;)

    Und das isses wieder, das heutige denken in Extremen. Wenn man kein Glock-Fanboy ist, ist man automatisch Glock-Hasser (als Beispiel)........ schade das man heute keine neutrale Diskussion über Fakten mehr haben kann/darf, bzw für sachliche Kritik gleich in eine Schublade gesteckt wird.......


    Mir persönlich ist es egal, welche Waffen/Marken/Arten/Typen etc. wer besser oder schlechter findet, das ist jedem selbst überlassen. Ich persönlich mag die Perkussionsrevolver von Colt lieber, trotzdem breche ich mir keinen Zacken aus der Krone wenn ich ganz sachlich betrachtet feststelle, das die Remingtons die deutlich bessere Visierung haben. Da muss ich mir keine Geschichten ausdenken, warum die Kimme im Hammer beim Colt doch besser ist als die feste, visuell besser aufehmbare Kimme des Remington.


    Was ich nicht gut finde ist, sich in der Öffentlichkeit als neutral-wissenschaftlichen, historischen Forscher hin zu stellen, und dann in seiner Anhandlung historische Fakten zu verschweigen und zu verfälschen, offensichtlich aufgrund einer persönlichen Vorliebe. Das habe ich kritisiert, leider ist sachliche Kritik heutzutage nicht mehr erwünscht, das Stammesdenken lässt das nicht zu.

    Kenne den (entfernt) persönlich. Ist ein ungarischer Kaderschütze und Waffenhändler. Der hat bestimmt kein "Remington Bias".

    Ansonsten werden MLAIC WMs mit Rundkugeln gewonnen. Hab noch nie einen gesehen der dort konische Geschosse schießt. Kann man mal machen wenn man das Schwarzpulver Magnum Gefühl haben möchte.

    Hmm, es ist nicht meine Absicht deinen Freund persönlich anzugreifen, aber alleine in dem Video finden sich ganz deutlich zwei Stellen, in denen er Sachen behauptet die nicht stimmen, oder Fakten unterschlägt, scheinbar um den New Model Army von Remington besser da stehen zu lassen. Und einmal "manipuliert" er den Vergleichstetest (was das Thema Zuverlässigkeit angeht), was er sogar im vorhinein ankündigt, zum Nachteil des Colt. Sorry, aber das macht für mich ganz klar den Anschein der Befangenheit. Ist ja ok, wenn man persönliche Vorlieben hat. Aber am Anfang des Videos auf die Authetizitäts-Kacke hauen und dann 2 bis drei mal unsachlich werden aufgrund der eigenen Befangenheit.....tut mir leid, aber das passt nicht zusammen.


    Wie ich bereits in meinem Eingangspost erwähnt habe, geht es mir nicht darum Wettkämpfe zu gewinnen, sondern darum die Möglichkeit zu haben zeitgemäße Ladungen zu schießen.......

    Danke für den Hinweis, Geschosse finde ich da zwar nicht, aber die Kokillen sind wohl verfügbar. Würde da aber ungerne Geld lassen, der stellt sich immer als jemanden dar der auf geschichtlich-wissenschaftliche Genauigkeit aus ist, nur um dann die geschichtlichen Fakten so zuverdrehen oder auszulassen, um seinen Remington-bias zu bestätigen. Finde ich sehr zweifelhaft dem Menschen, zumindest als Youtube-content-creator. Aber trotzdem Danke. :)

    Moin,


    ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Perkussionsrevolvern, eher zum Spaß als zum Wettkampf, obwohl ich sie auch schon mal im CAS-Training verwendet habe. Ich habe in den letzten Monaten mehrere Referenzen gesehen/gehört/gelesen, das es im 19. Jahrhundert eher üblich war Perkussionsrevolver mit konischen Geschossen zu laden, als mit Rundkugeln. In den USA werden sogenannte Johnston & Dowell (oder so ähnlich, der zweite Name variert auch nach Quelle) Geschosse als die authentischsten und praktischsten (aufgrund des reduzierten Geschossdurchmessers im Bereich des Geschossbodens) angesehen. Manche Quellen sagen das diese Geschosse von Eras gone bullet moulds vertrieben werden, andere das man dort nur die passenden Kokillen bekommt, um sich diese Geschosse selber zu gießen. Ich habe schon viel gegoogelt, aber bisher nichts dazu gefunden, ob man diese Geschosse und/oder Kokillen irgendwo in Deutschland oder der EU beziehen kann. Weis da jamend was drüber?

    Moin! Darf ich Euch kurz fragen, woher Ihr Hülsen bekommt? Ich bekomme eine Baby Rolling Block in 44-40 und bin auf der Suche nach Material. Ausser gebrauchtem Zeug zu Wahnsinnspreisen hab ich noch nichts Lieferbares finden können. Ein befreundeter Schütze gab mir zwei Schachteln Hülsen - aber ich möchte etwas mehr zum testen haben.

    Vielen Dank, Marcus

    Ich stand vor Kurzem vor dem gleichen Problem. Ich habe mir eine Lyman Aufweitmatritze für .44 Magnum gekauft und Hülsen in .38-40. Die bekommt man noch halbwegs passabel, von Starline. Hülsenhals leicht von innen mit einem Wattestäbchen und Hornady unique Caselube geschmiert, vorsichtig bis kurz vor Anschlag in die besagte Aufweitmatritze geschoben, dannach als .44-40 rekalibriert. Passt perfekt in die Hülsenlehre und repetiert problemlos in einem 1873 Nachbau.

    Ich beschäftige mich relativ viel mit dem Umformen von Hülsen und finde die Aussagen von Kropatschek etwas zu verallgemeinert. Meine Erfahrungs ist, das es in vielen Fällen beim Umformen darauf ankommt das richtige Hülsenmaterial zu wählen. Dabei kommt es nicht auf teuer oder günstig an, sondern den Hersteller oder die Hersteller zu finden, deren Hülsen für die gewählte Umformoperation funktionieren. Das ist machmal etwas Probiererei und führt zu Zuwachs in der Schrottkiste. Hat man aber sein passendes Ausgangsmaterial gefunden und hat seinen Ablauf raus kann man gutes Hülsenmaterial im Wunschkaliber herstellen. Umformmatritzen sind in manchen Fällen hilfreich, können aber oft durch passende Vollkalibriermatritzen ersetzt werden.


    Mit dem Umformen von .308 Win in .260 Rem habe ich keine Erfahrung, aber mit dem Umformen von .308 Win in 6,5 Creedmoor, welche der .260 Rem relativ ähnlich ist. Das geht ohne Umformmatritze.

    Ich kann Treppenfahrer in seinen Ausführungen nur zustimmen.


    Ich persönlich halte es für sehr wichtig die Hülsen nur gerade eben genug aufzuweiten, das das Geschoss ohne Verkanten oder Schaben gesetzt werden kann. Dann einen mittleren Factorycrimp drauf, das hat bisher bei mir zu ausreichend festem Geschosssitz geführt.


    Ich verwende sowohl .355 als auch .356 Geschosse. Funktioniert beides. Wie bereits oben beschrieben am besten Mantelgeschosse mit TC-Form. Jagdlich verwende ich auch die Hornady 124gr XTP Hollowpoints, zum Üben die Hornady 125gr HAP. Die Speer 125gr TMJ Round Nose Flat Point funktionieren auch sehr gut. Die sind aber zZ schwer zu bekommen.


    .355 / 9 mm 124 gr / 8 g Hornady HP / XTP Geschosse 100 Stück - grauwolf.net

    .355 / 9 mm (.357 SIG) 125 gr / 8,1 g Speer TMJ V.P. Geschosse 600 Stück - grauwolf.net

    .356 / 9 mm 125 gr / 8,1 g Hornady HAP Geschosse 500 Stück - grauwolf.net

    besser wäre Starline mit Starline zu vergleichen. Beim Strobl(.cz) kannst du die einzeln kaufen !

    Da hast du grundsätzlich recht. Aber ich bin durch einen glücklichen Umstand relativ günstig an eine größere Menge Hornady Hülsen in 6,5 Creedmoor gekommen, und die haben nunmal außschließlich LR-Primer. Würde mir da ungerne noch weitere LR-Primer Hülsen zulegen.

    Das ist ein interessanter Versuch, herzlichen Dank.


    Was vielleicht auch noch zu erwähnen ist, das Lapua bei den SR-Primer-Hülsen ein kleineres Zündloch produziert als bei LR-Primer-Hülsen. Man braucht zum Entzündern eine Matritze mit entsprechend schmalem Ausstoßerstift, ansonsten beschädigt man die Zündkanäle. MMn ein weiterer Punkt für LR-Primer Hülsen. Ich bin gespannt ob ich einen Unterschied in der Lebensdauer der Hülsen feststellen kann. Wenn ich das erste Los an Hornady LR-Primer Hülsen durcvh habe werde ich mir testweise mal Starline SR-Primer-Hülsen besorgen, sollten diese denn dann verfügbar sein.

    Zu Campro-Geschossen kann ich leider nichts beisteuern, aber ich verlade H&N Geschosse in .40 S&W. Die Hülsen muss ich im Vergleich zu meinen 9mm Luger und 10mm Auto, in denen ich hauptsächlich LOS-Geschosse verlade, stärker antrichtern, damit beim Geschossetzen nicht die Beschichtung abgeschabt wird.


    Das oben erwähnte Setzen und Crimpen in einem Schritt kann ich nicht empfehlen. Habe live auf dem Schiesstand erlebt wie ein Schützenkollege, der das gemacht hat, übelste Zuführprobleme hatte, weil sich die Geschosse beim Setzen aufgebaucht hatten. Waren auch LOS Geschosse, also ebenfalls galvanisch verkupferte Bleigeschosse. Bei Mantelgeschossen mag das funktionieren, ich bin aber grundsätzlich kein Fan davon.