@DesertEagleCal50,
hier sind wahrscheinlich mehrere Fakten wichtig.
Welche Geschossform, max. OAL 28,8mm (Das mit dem rotationslosen Geschossweg ist bei Kurzwaffenmunition eher unerheblich. Ein anliegendes Geschoss ist deutlich gefährlicher.)
Wenn ich vom RN-Geschoss ausgehe, ist der "errechnete" Gasdruck mäßig. Bei FP/TC Geschossen währe die OAL sowieso zu lang.
Dennoch sieht die Hülse genau so aus, als hätte es bei ihr durch viel zu hohen Anfangsgasdruck im Patronenlager (Ausbeulung an der Rampe) den Boden abgerissen.
Steckte die Hülsenwand noch im Lager, oder ist sie ausgezogen worden?
Mein Fazit: Zu lange OAL in Verbindung mit einem normal-ordentlichen Crimp kann zu völlig überhöhtem Ausziehwiederstand führen. Der Gasdruck hat sich die schwächste Stelle gesucht und ins Magazin abgeblasen. (Da fliegt in aller Regel der Kunststffboden aus dem Magazin.)
Wenn schon Munition waffenspezifisch hergestellt wird und zu unterschiedlichen Patronenlagern passen soll, muss die Munition in eine Patronenlehre passen. (Das engste Patronenlager ist dann zu berücksichtigen.)
Wenn nun noch die Hülsen in saurer Lösung nassgereinigt und nicht neutralisiert wurden, können Rückstände in der Hülsenbodenecke das Material zusätzlich geschwächt haben. Wobei nicht bekannt ist, wie stabil diese Stelle an dem auffälligen Hülsenlos ist.
Da steckt eine menge Sucharbeit drin.
Oder die Munition nach Ladetabelle und Patronenlehre bauen.