Beiträge von ralfurban

    Danke erst mal für die flotten Antworten!


    @Marlinman : versuchen werde ich das Fallrohr auf jeden Fall, mal sehen ob es was bringt (Versuch macht kluch ;) )
    3 mm Filz ist schon ziemlich dick, oder? Der nimmt wieder Raum für die Ladung weg. Allerdings hab ich auch schon oft gelesen.
    dass Leute mit knapp 50 Grain richtig präzise Munition herstellen. Also probieren, mich reizen ja auf unserem Schießplatz
    bei Nochten die 1000 Yards...
    Die Sache mit dem Geschoß an den Zügen entstammt tatsächlich der Idee, den rotationslosen Flug zu minimieren. Bei einem
    FMJ-Geschoß würde ich keinesfalls das Geschoß die Züge berühren lassen, wegen evtl. Druckspitzen beim Start, wie es bei
    Blei ist, weiß ich nicht.


    @Reverend: den Beitrag von Günter Stifter hab ich schon gelesen, hatte ich bei Recherchen im I-Net gefunden. Richtig viel
    Information, wie ich finde. Die englische Seite wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, da ich für die Feinheiten im Text doch
    ab und an eine Übersetzungs-Maschine bemühen muß...
    Die Kompessionsmatrize sieht richtig gut aus, mal sehen, was ich basteln kann. Mit dem Geschoß würde ich ungern komprimieren,
    ich hätte etwas "Bammel", dass das Geschoß sich doch ein bisschen verformt.
    Genau das meinte ich beim Locheisen. Es gibt fast nur metrische, 11 mm ist zu klein, 12 mm schon etwas groß. Und leider ist
    die Stanzmatrize beim Stifter nicht lieferbar.
    Lädst Du die Geschosse direkt vorm Schießen, oder lagerst Du die fertigen Patronen über eine gewisse Zeit? Beim Vorderlader
    presst man das feucht Pflaster ja auch direkt auf das Pulver, aber nicht lange. Wenn ich die Patronen lade und dann ein paar
    Wochen im Schrank habe, hab ich ein bisschen Angst, dass das Fett das Pulver in dieser Zeit doch etwas phlegmatisiert, oder
    hält das Stück Tetrapak doch so dicht? Ich hatte noch die Idee, vorm Geschoss-Setzen zwei Tropfen Wachs auf das Zwischenmittel
    zu geben... Blödsinn oder könnte gehen?


    Ihr seht, Fragen gibt es immer noch... :D


    Gruß Ralf


    Doch noch ein PS:
    Was haltet Ihr von einem Stück Zigarettenpapier direkt am Boden der Hülse? Da das Zündloch aufgebohrt ist, könnten ja
    Schwarzpulverkrümel bis ins Zündhütchen gelangen und den Zündstrahl des Magnumhütchens beeinflussen...!?

    Herzlich willkommen auch von mir!


    Unser Wissen wirst Du Dir nicht aneignen dürfen, wir brauchen es nämlich noch...
    Aber wir teilen gern :kl:


    Gruß Ralf

    Hallo Ihr Großkalibrigen,


    gleich mal @Sportsterfan : Hast Du Deinen Test mit und ohne Crimp schon gemacht? Ich würde nämlich, aus Gründen der Materialschonung gerne
    auf einen Crimp verzichten. Auch möchte ich das Geschoß gern so dicht wie möglich an den Zügen stehen haben.
    Das sind bei mir (mit Bleigeschoß RNFP, 405 grain, 3 Fettrillen und 1 Crimprille) 68,1 mm OAL. Wenn ich einen ordentlichen Crimp setze, ist die
    Patrone "nur" noch 64 mm lang, also 4 mm rotationsloser Flug. Ob das schlimm ist, weiß ich noch nicht.
    Das 405 Grain Geschoß möchte ich nutzen, da die Waffe (Pedersoli 1863 Sharps Sporting, Bild unten) mit den 300 Grain Patronen von Federal und Remington
    auf 100 m noch Streukreise von ca. 25 cm fabriziert.
    Auch suche ich noch eine Start-Ladung für die Ladeleiter mit VV N140 oder Lovex S065 Pulver, da die beiden Sorten sowieso im Haus sind.
    Die Fragen nach Schwarzpulverpatronen hab ich im SP-Thread gestellt, da passt es eher hin.


    Habt schon mal vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Anregungen.
    Gruß Ralf


    Sharps_web.JPG

    Ich hänge mich einfach mal hier dran, damit ich nicht in 4 verschiedenen Threads posten muß.
    Besitze seit ein paar Wochen eine Sharps 1863 von Pedersoli in 45-70Gov, Bild siehe unten.
    Möchte das Gerät auch in alter Väter Weise betreiben, also auch Schwarzpulver.


    Komponenten, die ich schon habe:
    - neue Starline-Hülsen, Länge 53,3 mm +/- 0,01 mm, wegen einem hundertstel will ich nicht erst trimmen, Zündloch auf 2,4 mm gebohrt und beidseitig angefast
    - Bleigeschosse .458, 405 grain, halbrunde flache Kuppe, flacher Boden, 3 Fettrillen und 1 Crimprille,
    - B.P.C. Lube No. 55,
    - Wano PP,
    - Federal Zünder Large Rifle Magnum,


    Nun meine ganzen Fragen:
    - reicht als Fallrohr mein Ladetrichter vom Vorderlader (Länge 1,00 m Innendurchmesser 6 mm) oder sollte ich was stärkeres nehmen?
    - @Reverend , kannst Du mal bitte ein Bild von Deinem Press-Stempel posten, oder das Teil beschreiben?
    - gibt es irgendwo ein Locheisen für .45er Gaschecks (ich hab das I-Net schon erfolglos abgegrast),
    - was nehmt Ihr als Zwischenmittel, damit das Fett nicht ans Pulver kommt?
    - ist Crimpen notwendig? Patrone hätte dann eine OAL von 64 mm, wenn der Crimp satt sitzt,
    - darf das Geschoß an den Zügen anstehen (OAL wären dann 68,1 mm?) oder lieber 1 mm Abstand? (Bei Crimp erübrigt sich diese Frage)


    So, ich hoffe, Ihr könnt mir auf diesem, für mich neuen, Gebiet der Schwarzpulverpatronen ein Stück weiterhelfen.
    Die Frage nach der Nitro-Ladung stelle ich im normalen Munitionsthread, sonst wird es hier zu viel.


    Habt schon mal vielen Dank!
    Gruß Ralf



    Hallo,
    endlich mal ein Sachse, da sieht die Karte nicht mehr ganz so leer aus in unserer Gegend.
    Herzlich willkommen!


    Gruß Ralf


    Nachtrag:
    Heinz Schröder, Amselstraße 19, 08451 Crimmitschau kann ich empfehlen.
    Schwarzpulver zu guten Preisen, NC (Vithavuori, Lovex und Rottweil) zu akzeptablen Preisen.
    Kleines Stück günstiger beim Uwe, Briesnitzer Arsenal in Dresden.
    (Liebe Admins, falls der Nachtrag nicht her passt, bitte verschubsen... :rolleyes: )

    Ich wollte eigentlich keinen Böllerbeschuß auf das Tromblon machen lassen, da wir
    ab und zu mit Schrot auf Tauben schießen.... irre, aber geil. Und dann alle 5 Jahre
    Neubeschuß, ne ne....
    Frage hat sich übrigens erledigt. 350 Grain funktionieren. Ordentlicher Rumms, aber
    nicht schlimm. Hat irgend jemand probiert, ich war's nicht, ehrlich ... :whistling:


    Gruß Ralf

    Hallo Nikl81,
    vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Böllerschein ist vorhanden, Böllerpulver auch.
    Natürlich nur für die im Verein vorhandenen und regelmäßig geprüften Böller-"Geräte".
    Ist schon verwirrend, scharfer Beschuß zählt ewig, Böller alle 5 Jahre neu...


    Schützenfest ist im Vereinsgelände, offen damit damit rumlaufen würde ich garantiert nicht.
    Zum Weinfestumzug tragen wir Vorderlader, haben als Verein aber eine Ausnahmegenehmigung
    dafür. Wenn wir dort mal böllern dürfen, dann mit den Vereins-"Geräten".


    Danke auch für die Zahlen.
    Meine Frage war natürlich rein hypothetischer Art, da ich ja nicht meine Zuverlässigkeit
    riskieren möchte ;)


    Gruß Ralf

    Erschöpfend kann ich Dir die Frage auch nicht beantworten, würde sicher auch ein Abend nicht reichen... ;)


    Beim Long-Range geht es darum, ein Geschoss möglichst lange stabil zu halten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten,
    z. B. hohe Rotation oder hohes Gewicht.
    Nun kommt es immer auf die Waffe (Lauflänge, Drall, Diameter) und die äußeren Umstände (Regen, Wind, Temperatur)an.
    Versuchst Du das Geschoß derart zu beschleunigen, daß es bereits über die Züge "reißt", kann der Drall im Lauf dem Geschoß
    die nötige Rotation nicht übertragen, Effekt: weniger Rotation, schneller instabil.
    Hohes Geschoßgewicht ist für Long Range m. E. auch besser, da ein schweres Geschoß
    nicht so schnell an Rotation und Geschwindigkeit verliert. Für ein schweres Geschoß brauchst Du aber auch einen möglichst
    langen Lauf, auch sollte das Pulver nicht zu schnell brennen, um das Geschoß möglichst über die gesamte Lauflänge zu beschleunigen.


    Zwei Beispiele: aus der Ruger Mini 14 meiner Frau geht ein 55 gr. IMI Geschoß mit deutlich über 1000m/s auf 100m sehr genau,
    das 63 gr. Geco Geschoß mit ca. 900 m/s schlechter. Bei 300m ist es genau umgekehrt.
    (Sie hat einen Matchlauf, bevor einer sagt, aus 'ner Ruger Mini wird eh nix)
    Zweites Beispiel: 1000 Yard Wettbewerbe mit 45-70 Gov werden mit 400-500 gr Geschossen und V0 unter 500m/s geschossen.


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Denkanstöße geben. Herausfinden, was Deine Waffe mit welchen Pulver und welchen Geschossen
    kann, mußt Du selber, ich wünsch Dir viel Erfolg und spannende Jahre! ;)


    Gruß Ralf

    Danke erst mal für die Antwort, das mit den Beschußämtern ist mir schon klar,
    allerdings hat die Waffe scharfen Beschuß, keinen Böllerbeschuß.
    Mit gesetzter Kugel im glatten Lauf lässt sich das ja auch prächtig ausrechnen.
    Mich interessierte eigentlich, ob jemand diese "2 cl" Geschichte mit Böllerpuver
    kennt, oder schon mal mitbekommen hat, wie viel andere beim Böllern in ihre
    Tromblone schütten, z. B. beim Schützenfest oder ähnlichem.


    Gruß Ralf

    Hallo Ihr Lieben,
    ich mach mal ein neues Thema auf, da wir das Böllern noch nicht behandelt haben
    (oder ich bin zu doo... um es zu finden).
    Ich habe ein Tromblon oder Blunderbuss oder Donnerbüchse, von Ardesa im cal .58, Perkussionszündung.
    Hat normalen Schwarzpulverbeschuss. Nach Berechnung mit Kugel sind ca. 120 gr. Pulver WanoPP möglich
    (glatter Lauf, Umrechnung in deutsches Pulver).
    Wenn ich mit dem Gerät, nur mal angenommen, einen Böllerschuss abgeben möchte, also ohne Kugel,
    Verdämmung oder ähnliches, nur Pulver rein, einmal fest auf den Boden stoßen, fertig, wie viel Böllerpulver
    verträgt so ein Teil?
    Unsere Cowboys im Verein legen sich nicht auf Grain fest, deren Aussage: so ungefähr 2 cl, also die kleinen
    Schnapsfläschchen. Ich hab mal nachgewogen.... das sind 350 gr. grobes Böllerpulver!
    Hat das schon mal jemand probiert?


    Habt schon mal vielen Dank!
    Und nein, werde ich bestimmt nicht probieren....


    Gruß Ralf

    Vielen Dank an die Gratulanten!


    ...und es war nicht zu warm, ich behaupte immer,
    die Server brauchen die Klimaanlage, nicht ich... ;)


    Gruß Ralf

    @Messerwerfer
    prinzipiell sehe ich es genau so wie treppenfahrer.


    Ich zitiere mal aus dem WaffG:


    Waffengesetz (WaffG)
    Anlage 2 (zu § 2 Abs. 2 bis 4)

    .....
    2.
    Erlaubnisfreier Erwerb durch Inhaber einer Waffenbesitzkarte (unbeschadet der Eintragungspflicht nach § 10 Abs. 1a)
    2.1
    Wechsel- und Austauschläufe gleichen oder geringeren Kalibers einschließlich der für diese Läufe erforderlichen auswechselbaren Verschlüsse (Wechselsysteme);
    Zitat Ende.
    ___


    Das Wechselsystem ist zwar ein "wichtiger" Bestandteil, siehe Aufbewahrung, Überlassung usw. und muss in die
    WBK eingetragen werden, ist aber keine eigenständige Waffe.


    Man kann mit dem Auszug aus dem WaffG noch mal beim SB vorsprechen, evtl. lässt er sich überzeugen.
    Falls nicht, hast Du die Qual der Wahl:
    - entweder Du wartest 2 Monate, bis er die Drehpistole einträgt oder
    - Du setzt Dein Recht durch, denn Recht hast Du und wirst es auch bekommen (nach mehr als zwei Monaten),
    gleichzeitig "erwirbst" Du Dir aber einen SB, der Dein Gesicht nie mehr vergessen wird.


    Gut wählen Du musst, junger Jedi! (könnte von Meister Yoda sein...)


    Gruß
    Ralf