Beiträge von Springfield

    Allmählich scheint es der Sohn auch drauf zu haben :) Übungen von ZG1 auf 100 m mit dem M38 u. ZG2 auf 300 m mit .223. Zugehörige Labos wurden früher schon gepostet, wobei in 6,5 der Nachbau sowieso unmöglich, da ich die Mantelgeschosse selbst fabriziert habe. Man schaut zu, gibt Rat u. freut sich, auch wenn man mal nicht selbst schießt.

    Was war denn konkret zu reparieren? 👍

    Keine Funktion, der Kolben war undicht u. der Silikoneinsatz im Kolben zerbröselt, die Verschlußschraube am Ventil mit unpassendem Werkzeug demoliert. Ich habe mir ein passendes Werkzeug angefertigt womit man wieder auf- u. zu schrauben kann. Leider ist die Schraube als Ersatzteil nicht zu bekommen. Sämtliche Dichtungen wurden ersetzt.

    Das wollte ich mit „Einsatzzweck“ zum Ausdruck bringen.

    Bei der gezeigten Scheibe ist auf 300 m mit 7-fach nix mehr zu holen. Das Weiße hat 60 mm Durchmesser. Da freut man sich über Power >30-fach. In einer zweiten Disziplin ist bei gleicher Scheibe nur 10-fach erlaubt. Da zählt dann Art des Absehens u. 1/8 MOA Klick-Verstellmechanik. Der 6er-Ring hat ja nur 30 mm. Da kann sich jeder ausmahlen, was da ein MRad noch bringt. Andersherum wie schon erwähnt verliert sich ein sehr feines Absehen in einer großen schwarzen Scheibe.

    Wofür das Glas, daß muß geklärt sein. Und was auch klar ist, die eierlegende Wollmilchsau gibt es kaum. Früher hatte ich sogar den naiven Plan überall Picatinny drauf, dafür eine Schnellwechselmontage mit Spitzenglas u. gut is. Hah, wie das in die Hose gegangen ist!

    Schwarzehand: Der Vergleich bei morgendlichem Dunst bezug sich lediglich auf den Unterschied zwischen Nightforce NXS 8-32x56 u. S&B PMII 12,5-50x56 Sport am gleichen Tag, im Zeitraum von 20 Min..

    Wie manch Vorredner schon sagt, der Einsatzzweck ist das Kriterium u. wie man mit dem Glas zurecht kommt bez. allen Einstellmöglichkeiten. Einfach formuliert, es muß einem liegen. Mal ein interessantes Glas am Schießstand anzuschauen oder sich die Bedienbarkeit erklären zu lassen sollte auch möglich sein, wenn man freundlich frägt. Ich will damit nicht sagen, daß man >2000 € ausgeben muß. Ich habe z. B. ein altes S&B 10x42 BDMP. Das finde ich immer noch super, Einschränkung halt Parallaxe fix auf 100 m u. Verstellung 1cm, für 100 m genial aber für 300 m nicht wettkampftauglich, für gelegentliches Schießen auf 300 m sicherlich auch ausreichend. Theoretisch wäre ich ein Fan fixer Vergrößerungen, da weniger Bauteile u. somit von Haus aus lichtstark u. robuster. Leider wird dafür das Angebot immer bescheidener.

    Servus Smily, bez. Licht muß ich dich leider enttäuschen. Auch auf „nur“ 300 m gibt es da deutlich unterschiedliche Bedingungen. Mein bestes Erlebnis im Herbst in Alsfeld, vormittags deutlich Tau auf der Bahn u. dann scheint die Sonne darauf. Mein Nightforce NXS 8-32x56 war dabei deutlich milchig. Mein S&B war spürbar besser, beides keine Billiggläser aber heutzutage leider fast schon im mittleren Preisbereich. Alle meine Billiggläser sind mittlerweile ausgemustert, bzw. jetzt auf KK u. Luftgewehr. Für hin- u. wieder mal auf 300 m sind deine Gläser evtl. ok. Solltest du aber Geschmack an der Sache finden u. wettkampfmäßig mitmischen wollen, wirst es bereuen vorher gespart zu haben. Da wäre als günstigerer Einstieg meine Empfehlung lieber ein gutes gebrauchtes Glas oder ein Auslaufmodell zu nehmen.

    Hatte endlich die Zeit den Schwarm meiner Jungschützenzeit, den ich vor drei Jahren erstanden habe, zu reparieren: Walther LP2

    Funktioniert u. macht Spaß wie am ersten Tag. Auch die Wiederladekomponenten wie Luft u. Diabolos sind deutlich günstiger. :ja:

    Will mal das alte Thema für alle Luger-Fans mit aktuellen Daten füttern.

    Bei Lugers spielen die Magazine, das Spiel am Magazinknopf, die Patronenlänge u. die Geschoßform eine Rolle bezüglich Funktionssicherheit, also ob die Zuführung paßt. Die Ladung muß stark genug sein, um den Ladevorgang zu gewährleisten u. schwach genug, daß die Mechanik nicht am Griffstück anschlägt.

    Versuche mit Los 125 gr verkupfert wären von der Präzision ganz ok aber der Kegel ist deutlich zu stumpf, d. h. spießt sich jedesmal am Lagereingang auf.

    H&N: .356 u. .357 HSHP würden ganz gut laufen aber da der Kegelstumpf rel. ungleichmäßig, kommt es auch damit zu Störungen.

    .356 mit Ogive hätte funktioniert, hatte aber keine Präzision, zusätzlich immer mal Ausreißer.

    Letzte Versuchsreihe diese Woche geschossen, stehend freihändig, jeweils mit 4,4 gr N340, OAL 29 mm, Zünder Magtech, Hülse Win.:

    7 Schuß 125 gr Vollmantel, Restbestand, Hersteller vermutlich Speer, Treffpunktlage verschoben aber Streuung ok, keine Störung, Rückstoß moderat

    6 Schuß 125 gr Fiocchi VM, auch ok, keine Funktion, zu schwach, evtl. 4,6 besser, gilt für M04, bei 08 evtl. ausreichend, werde ich mit dem 08 Wechselsystem testen.

    12 Schuß mit bisherigem Favoriten H&N .357 125 HSHP, 1 Störung, Rückstoß schon kräftig, letzte Serie. Die Augen ließen nach, deshalb Höhenstreuung.

    Bei all dem Probieren macht das Relikt immer noch Spaß u. schaut einfach cool aus. Zusätzlich werde ich mir einen zweiten Magazinknopf beschaffen u. mal probieren das Magazinspiel deutlich zu verkleinern. Das hilft der Zuführung.

    Oder so (alte Küchenarbeitsplatte, von unten Buchenplattenrest oben 12er Stahlplattenrest mit 4xM6 verschraubt) Da geht von Präzipress über diverse andere Pressen bis zur RCBS Kalibrierpresse alles :) Kam auf diese Lösung, da bereits eine Bonanza u. zwei Dillon den Platz einschränkten u. für die restlichen 10 Pressen zum Montieren der Raum einfach zu kurz ist. ;( Mag sein, Jammern auf hörerem Niveau. :doppeld:

    N150 ist sehr grobkörnig. Da mag schon sein, dass es bei stärkeren Ladungen knistert. Wenn das stört, dann das Pulver über ein langes Röhrchen einfüllen. Das verdichtet besser. Wichtig dabei natürlich, daß die eingestellte Setztiefe auch zum Geschoß paßt.

    Hier .220 Russian zu sehen, aufgeweitet u. abgedreht. Ich brauche <0.24 mm Wandstärke. Die abgebildeten haben 0,26. , also nochmal die gleiche Prozedur mit Abdrehen u. Entgraten. :rolleyes: Meine Empfehlung: Lieber mit Geduld u. mehreren Arbeitsschritten als das teure Material schrotten. :ja: Daneben fertige 6PPC, die beim letzten Wettkampf auf 300 m 119 von 120 Ringen brachten. Ich feuerforme wie Norfok gleich mit passendem Geschoß geladen.IMG_1055.jpgund wie BlackDiver schon zeigt, ist erstaunlich, was mit nicht passender Hülse für Präzision dabei auf 100 m möglich ist. Die 2. Ladung ist dann schon die normale 300-m-Ladung.

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