Beiträge von hagrud

    Sollte aber mit den anderen Herstellern vermutlich auch funktionieren. Geht halt nur, wenn die Halsmatrize über Bushings verfügt.

    Nicht unbedingt - Forster Halskal. Matrizen sind anders - sie verfügen über sp. Bushings die sind unten angeschrägt und kalibrieren den Hals bis zur Schulter. Während die Bushings anderer Hersteller hier einen kleinen Wulst hinterlassen.

    Servus - Matrizen sind Werkzeuge und je nach Matrizenart ändert sich auch die Arbeitsweise. Bei der der Halskalibrierung verwende ich Matrizen mit Bushing -Einsätzen hier kann man sich den Aufweiter sparen, da der Halsdurchmesser durch die Ringgröße bestimmt wird. Das RWS Scorion ist ein Matchgeschoss mit langen Führungsteil so das es tief gesetzt werden kann / muss . Bei mir 71,2 mm. Das Schulter zurücksetzen wird i.d.R. gemacht wenn der Verschluss schwer zu geht. Das Hülsen glühen verlängert das Leben der Hülsen ungemein. Macht man das nicht - mehren sich nach c.a. 4 - 5 Wiederladen die Ausreiser und es beginnen die Hülsen zu reissen.

    Servus - bei der Schussabgabe wird die Hülse gedehnt - gestreckt, bis es am Patronenlager anliegt. Dabei fließt Material vom unteren Bereich, Richtung Hülsenhals. Je stärker die Ladung, in Verbindung mit "weichen " Hülsenmaterial z.B. S&B desto stärker längt sich die Hülse. Beim Kalibrieren wird die Hülse wieder zusammen gedrückt und irgendwo muss das Material auch hin- soll heißen Richtung Schulter / Hülsenhals. Daher müssen VK - Hülsen regelmäßig getrimmt werden. Deshalb verwenden viele Wiederlader die Halskalibrierung da hier das Material nicht so beansprucht wird.

    Servus - im Prinzip kannst Du alle Matrizen nehmen - Aber es gibt Matrizen, die sind stärker Angetrichtert - was das einfädeln erleichtert. Speziell für Mehrstationen Pressen z.B- Redding Pro Serie.

    Wenn Du ein Sammelsurium von gebrauchten Hülsen besitzt, kann es sein, das manche aus einem weiten Patronenlager - geht härter - verschossen wurden. Das kann den Unterschied erklären. Es gibt auch Hülsen die aus Waffen mit nicht unterstützenden Patronenlager verschossen wurden - bei denen kann es Funktionsstörungen geben. Daher meide ich das Sammeln aus der Tonne.

    servus - 29,65 mm ist die max. Oal. In der Regel werden die Geschosse kürzer gesetzt. So zwischen 27,7 - 29 mm abhängig von der Geschossform z.B. KS, HP, RK. sowie der Waffe so soll bei CZ Pistolen die Oal sehr kurz (27,7 mm ) sein. Eine Anpassung der Pulvermenge ist daher notwendig. Lade Dir das GRT runter da kannst Du die Zusammenhänge zwischen OAL u. Pulvermenge besser erkennen.

    Ob man aufweitet oder nicht, hängt sehr stark von der Matrize ab und ob man Voll - oder Halskalibriert. Bei manchen Vollkalibriermatriz. (z.B. RCBS )wird die Hülse sehr stark zusammen gedrückt hier muss in der Regel -bei Verwendung von Flachbodengeschossen - aufgeweitet werden. Sonst kann man das Geschoss nicht setzen. Ein Botailgeschoss kann man unter Umständen gesetzt werden - da hinten abgeschrägt. Aber Vorsicht - hier muss man überprüfen ob die Hülse beim Setzen des Geschosses gestaucht wird (schulterbereich ). Was zu Zuführproblemen führt.

    Bei der Halskalibrierung mit Bushing - Einsätzen erspare ich mir das Aufweiten ( unnötige Materialbelastung ) weil ich mit den passenden Bushingring den Hals Durchmesser genau definieren kann. Voraussetzung ist allerdings dass die Hülsen vom gleichen Hersteller b.z.w. vom gleichen Los sind.

    Servus - bei Blei oder beschichteten Bleigeschossen wird gerne .430 genommen bei Teil - od. Vollmantel .429. Letztendlich wie bereits geschrieben, musst Du das selbst austesten was am besten läuft.