Beiträge von Filewalker

    Habe mir den "Soft" bei Strobl gekauft. Die Shellplate läuft jetzt viel weicher. Hatte zuerst Bedenken, dass der frühere Startpunkt in Kollision mit dem DA Powder-Checker kommt. Passt aber soeben bei meinen .38ern.


    Habe mir auch den Soft-index-rod bei Strobl bestellt, danke für den Hinweis. Bei meiner lag damals wie gesagt nur einer dabei und auch dieser war nicht fehlerfrei, da die Shellplate auf dem Weg nach unten immer wieder auf den Index-Pin traf.

    Ich habe den IndexRod daher oben mit 1mm Plastik unterlegt, so dass er höher kommt und damit die Shellplate 1mm früher in Rotation versetzt. Leider nur eine der notwendigen Anpassungen an meiner Pro 6000.

    Falls Interesse besteht, kann ich gerne ausführlicher über meine Modifikationen berichten.

    Ich komme bei meiner auf +/- 0,1mm L6 und damit kann ich leben. Nur die ersten und die letzten Patronen weichen ab, da die exzentrische Bauart tatsächlich nicht optimal ist und verzieht, sofern nicht alle Stationen besetzt sind.


    Auch die Qualität der Bauteile ist (Lee typisch) leider unterirdisch. Das ganze Teil ist durch und durch auf den Herstellungspreis optimiert. Ich habe generell nichts gegen Plastikteile, wenn es sinnvoll ist. Mein Problem sind momentan eher die Metallteile. Die Hebelstange fing bei mir nach wenigen Wochen an zu korrodieren, obwohl ab Werk brüniert. Auch die drei Hauptsäulen setzten schnell Korrosion an.


    Inzwischen habe ich den Hebel gegen einen aus V4A und den kleinen Holzknauf gegen einen 60mm Knauf getauscht. Die Presse ist nun wesentlich angenehmer zu bedienen. Die Hauptsäulen habe ich abgeschliffen und mit mehreren Schichten neu lackiert.


    Sowas solle natürlich nicht nötig sein. Ich würde die Presse nicht noch einmal kaufen.


    You get what you pay for...

    Ich habe einen LEE Satz und der funktioniert für mich gut. Die damit hergestellte Munition schießt definitiv besser als Ich und reicht für Bezirksliga ganz vorne aus. Die Factory-Crimp Matritze möchte ich auch nicht mehr missen.

    Allerdings sind die LEE Matritzen korrosionsempfindlich, ebenso wie meine Lymann. In der Beziehung gefallen mir die RCBS wesentlich besser.

    Sind da nicht zwei von den "Korkenziehern" dabei.


    Bei meiner war definitv nur einer dabei. Es steht auch in der Anleitung nichts davon.


    Ich habe mein Rotationsproblem gelöst, indem ich auf Position 4 unter dem Indexrod ein Stück Kabelbinder untergelegt habe. Der Rod liegt nun also einen mm höher und somit wird die Shellplate etwas früher in Drehung versetzt. Seitdem keine einzige Störung mehr und viel besserer Gang.

    Ich habe seit einigen Tagen auch eine 6000er und hab inzwischen die ersten 9mm geladen. Soweit zufrieden für den Preis, aber das Material ist wieder Lee typisch. Die Breechlocks waren von innen äußerst rau und voller Spähne. Die Hebelstange hatte schon bei der Lieferung Flugrost.


    Zum Thema OAL: Ich nutze die Presse aktuell mit vier Stationen und hatte den Pulverfüller daher auf Position 4 gesetzt, damit die gefüllten Hülsen direkt ein Dach auf den Kopf bekommen. Hierbei hatte ich auch Spiel der OAL. Anschließend den Füller auf Pos 2 gesetzt und nun +/- 0,05mm Spiel. Die Feder im Pulverfüller ist schon sehr stramm und scheint die Basis zu verbiegen. Bei mir waren das 0,4mm Unterschied beim Setzen. Denke es macht Sinn auf 4 und 5 keine große Last zu wirken.


    Aktuell habe ich noch ein Problem mit der Rotation. Die shellplate stößt öfters auf den Indexpin während sie noch dreht. Das passiert im Betrieb und trocken gleichermaßen. Kommt mir fast so vor, als wäre der Indexpin etwas zu hoch. Habt ihr einen Tipp wonach ich noch gucken könnte?

    Ich reinige meine Hülsen nach dem Kalibrieren mit einem vernünftigen Ultraschall ca. 10 Minuten bei 50° und ein wenig Zitronensäure (Pulver). Ich verwende hierfür demineralisiertes Wasser, das dank Luftentfeuchter im Keller eh anfällt.


    Zum Trocknen kommen die Hülsen dann bei 80° für 15 Minuten in eine alte Heißluftfritteuse. Die kann man auch für wenig Geld neu kaufen und eignen sich hervorragend zum Trocknen von Hülsen und anderen Teilen. Wichtig scheint mir die direkte Trocknung nach dem säubern zu sein. Mit der langsamen Trocknung an Luft hatte ich schlechtere Ergebnisse.

    Hallo Boxer,


    ich habe eine leichte Ladung mit N32C für den Schweden. Auch ich habe Bedenken wegen der Ladungsdichte, weswegen hier N32C genommen wird. Das Volumen ist bei dem Pulver extra groß und es brennt schnell, daher meiner Meinung nach weniger kritisch. Rückstoß ist wie KK und der Lauf wird praktisch nicht warm.


    12gr N32C, 140gr H&N Bleigeschoss RN HS, 75mm L6


    (Meine Ladedaten sind ohne Gewähr! Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.)


    Grüße,

    Torsten

    Das VV N32C ist eigentlich dafür gemacht. Verwende ich für reduzierte Ladungen in meinem Schwed. Bin da aber noch am testen. :winke:

    Kann ich bestätigen. Ich lade 6,5x55mm mit 12 gr N32C & 140 gr Bleigeschossen RN HS von H&N bei OAL 75mm. Ergibt eine Butterweiche Ladung zum Scheibenschießen.


    Meines Wissens sind reduzierte Ladungen um so gefährlicher, je langsamer das Pulver ist.

    Ich habe jetzt auch messen können. Ladedaten wie oben und jeweils durchschnitt aus mehreren Messungen:


    33gr = 660 m/s

    35gr = 720 m/s

    PPU Fabrik = 747 m/s


    Die Geschwindigkeiten von GRT passen dazu gut.

    Was die Druckkurve angeht bin ich mir aber weiterhin nicht sicher.

    Ich glaube das N530 oder IMR4064 aktuell in GRT wesentlich besser zu S062 passen, als das eigentliche S062 Modell.


    Mein oben geposteter Screenshot aus GRT kann nicht korrekt sein. Ich kann auch ohne Messung sagen, dass diese Ladung gefühlt nah am Maximun ist. Also bitte keinesfalls die Ladung von 36gr S062 erhöhen!


    @Trabulon: Könntest du bitte mal einen QL Screenshot der Laborierung posten?

    Update: Nachdem bei uns der Schießbetrieb (stark eingeschränkt) weiter geht, konnte ich die Ladung testen. Geschossen wie oben angegeben mit 35gr S062 und auch mit 36gr. Beide Ladungen OK und ähnlich zu Fabrikmunition.


    Eine Messung der V0 war aber leider noch nicht möglich. Diese reiche ich zur verfeinerung des Pulvermodells bei Zeiten nach. Aktuell scheint mir das Modell für S062 nicht zutreffend!

    Hallo zusammen,


    ich möchte für meinen M96 eine Laborierung mit Lovex S062 erstellen. Da das ganze Thema für mich recht neu ist, würde ich gerne meine Daten präsentieren und einige Fragen stellen.


    Geschoss: Hornady BTHP 263335

    Pulver: Lovex S062 35gr

    Hülse: PPU

    Setztiefe: 10mm

    L6: 78,6mm

    CCI LR 200


    Ich habe die Ladedaten von Lovex studiert und mich im Netz erkundigt. Gibt wohl einige, die S062 mit ~35 - 36gr schießen. Was mich wundert, ist aber die Berechnung von GRT. Während Lovex 36,3gr als Max Ladung angibt, wäre nach GRT noch reichlich Luft nach oben. Wenn ich andere "ähnliche" Pulver auswähle, sieht die Rechnung schon eher nach max aus bei 36gr. Liegt das ggf. an der noch nicht vollständigen Kalibrierung von Lovex in GRT?


    Was mir Sorgen macht ist das Ladeverhältnis. Speziell zu 6,5x55 gibt es hier ja schon einen ausführlichen threat darüber. Die Quintessenz daraus verstehe ich persönlich so: Die Faustregel mit 90% ist nicht mehr aktuell, es können auch durchaus 80-75% sein wenn vom Hersteller so vorgesehen. Wobei einbasige Pulver wohl anfälliger sind. Von daher sollten meine 77.8% aber noch OK sein :krat:


    Wie schaut es aber mit der Setztiefe aus. Ich habe die 10mm jetzt erstmal nach dem Gesichtspunkt L6 gewählt. Im gewissen Maße kann ich damit ja auch das Ladeverhältnis beeinflussen, aber ist ein zu tiefes setzen nicht hinderlich?


    Zum Schluss noch ganz allgemein gefragt: Was haltet ihr von dieser Laborierung? Kann ich die einem 1915er M96 zutrauen?


    Grüße und Dank im Vorraus,

    Filewalker




    Hallo zusammen,


    bevor ich nacher eine Frage im Unterforum stelle, möchte ich mich auch kurz vorstellen. Ich bin Sportschütze und interessiere mich vor allem für Langwaffen, je älter desto besser :)

    Ich schieße Muskete, Dienstgewehr und nun auch den Schweden. Da die 6,5x55 Patronen meine ersten selbst geladenen werden, hoffe ich hier ein wenig Hilfe zu bekommen.


    Grüße,

    Filewalker