Beiträge von Jerax

    Hallo Liebe Wiederladerkollegen,


    nach Langem habe ich mal wieder eine Frage ob jemand Erfahrungen damit hat Lovex S070 anstelle von Accurate 4350 bzw. IMR 4350 zu verwenden.


    Lovex selbst und die diversen Händler bezeichnen das S070 als sehr ähnlich den beiden 4350. Wenn ich das ganze nun im GRT eingebe bekomme ich aber ganz unterschiedliche Werte --> deutlich unvollständiger Abbrand sowie etwa 15-20% geringer Mündungsenergie (bei Ladung auf gleichen Maximaldruck).


    Daher: Hat jemand schonmal damit gearbeitet und fehlen hier für GRT einfach nur genauere Daten oder sind die Pulver doch so unterschiedlich?


    Danke für Eurer Feedback.


    P.S.: Der Hintergrund der Frage ist, dass ich beginne 6,5 Creedmoor und .300 WSM mit eher schwereren Geschossen (140grs 6,5CM bzw. 200grs 300WSM)zu laden und in beiden Fällen 4350 - das leider bei mir nirgends verfügbar ist und neben dem auch nicht verfügbaren N550 - wohl ganz gute Ergebnisse bringen sollte. Ich hätte jetzt Zugang zu ein paar Dosen S070 zu akzeptablen Preis.....

    Hallo Liebe Wiederladerkollegen,


    nachdem ich nun meine erste Erweiterung der Plätze auf meiner Waffenbesitzkarte durch habe, musste ich mir gleich einen günstigen Revolver in .357 Magnum zulegen (Taurus 627 6").


    Nun stehe ich vor dem Problem wie ich dafür Wadcutter zum Scheibenschießen lade und ob ich dafür auf meine in großer Zahl vorhandenen .357er Hülsen zugreifen oder doch .38er auftreiben sollte und hätte dazu einige Fragen:


    1.) Da die Geschoße einen Hohlboden haben der sich ja als eine Art Gasdruckversiegelung nach außen pressen soll: Ist da der 3mm "Spalt" der sich bei Verwendung von .38er Hülsen in der .357er Trommel ergibt ein Problem? Ich hätte da die Befürchtung, dass der Hohlboden durch den Gasdruck bei verlassen der Hülse gleich mal weit aufbaucht und dann kurz darauf noch in der Trommel wieder zusammengepresst wird. Stellt dies ein Problem dar?


    2.) Wenn ich in .357er Hülsen nach .38er Ladedaten verlade müsste ich ja etwas mehr Pulver für vergleichbares Abbrandverhalten verwenden. Ich würde da einfach nach GRT-Berechnung nachjustieren um den gleichen Maximaldruck wie bei den .38er Ladendaten zu erhalten. Sollte das passen oder hab ich da einen Denkfehler?


    3.) Spricht was gegen die Verwendung von Vihtavuori N340 (da hätt ich vom 9mm laden noch viel vorrätig)?


    4.) Man sagt ja, dass Wadcutter nicht zu stark geladen werden sollten um ein Abreissen des Ringes am hohlen Geschossboden zu vermeiden. Gibt es da Erfahrungswerte wie empfindlich die H&N HS Wadcutter 125 sind und ob auch etwas stärkere Ladungen (im mildern .357er Bereich) möglich wären?


    5.) Gibt es aus Eurer Sicht noch andere Dinge dabei zu berücksichtigen?


    Danke im Voraus für Euer Feedback.


    LG

    Jörg

    was meinst du mit : "verkantet" da sie ja nur noch am letzten Gewindegang "hängt" ?

    War ein Denkfehler. Nur die Sicherungsschraube ist soweit raus, dass sie nur noch ganz am Ende hält. Die Matritze selbst kann also nicht schräg ohne Führung verkanten da sie ja noch ganz im Gewinde der Presse (bzw. genauer: des Quick-Change-Adapters) sitzt.

    Hallo Liebe Wiederladerkollegen,


    ich habe eben damit begonnen meine ersten Flaschenhals-Gewehrpatronen im Kaliber .223 Remington wiederzuladen. Im ersten Schritt, der Kalibrierung bleiben mir jedoch die Hülsen (S&B) in der Matritze stecken. Hab es mit wenig und viel Kalibrierfett probiert. Nun meine Frage ob ich grundlegend etwas falsch mach. Der Wiederstand am Hebel ist enorm.


    Was mir aufgefallen ist, ist, dass ich wenn ich die Matritze wie in der Lee-Beschreibung angegeben bis Sie die Hülsenhalterplatte berührt einschraube und dann noch ein 1/4 bis 1/3 weiter reindrehe das Gewinde bereits auf der letzten Windung angekommen ist. Daher die Frage ob ich was falsch mache oder die Matritze (aus dem Lee "Pacesetter" Matrizensatz) einfach nicht für die LNL AP passt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Matritze "verkantet" da sie ja nur noch am letzten Gewindegang "hängt".


    Tipps und Vorschläge sind höchst willkommen.


    Danke

    Jörg


    Ergänzung/Korrektur: nicht die Matritze hängt auf der letzten Windung sondern die Fixiermutter

    Hallo Liebe Wiederladerkollegen,


    ich nähere mich bei einer meiner stärkeren Laborierungen meine Komfortgrenze (15% unter Maximaldruck lt. GRT nach Anpassung des Anfangsdruck aufgrund einer Chronographenmessung) und möchte nun eine Ladung mit einem Schritt höher testen lassen. Kann mir jemand sagen wie der Ablauf für eine Prüfung beim Beschussamt in Österreich ist bzw. wie hoch die Kosten sind?


    Beste Grüße

    Jörg

    Werde wohl eher einen anderen Weg nehmen sobald ich die gekauften 2000 Geschosse der Geco FMJ-RN durch habe und auf 147gn Geschosse wechseln.


    Da ja die IPSC beim Faktor "falsch" rechnet - Sprich nicht wie bei der kinetischen Energie (und dem damit verbundenen Rückstoßimpuls) mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, sondern einfach nur Masse mal Geschwindigkeit, ist die Geschossmasse überproportional im Vergleich zur V0 im IPSC-Faktor repräsentiert. Also ist im Grunde das schwerstmögliche Geschoss zu verwenden für das IPSC-Schießen eigentlich "Pflicht"......


    Was ich dabei noch nicht ganz durchschaut habe ist die Vermutung (ich will nicht Einbildung sagen) einiger Schützenkollegen, dass die Metallziele sicherer fallen wenn ein schwereres Geschoss verwendet wird. Physikalisch dürfte das eigentlich bei gleichem IPSC-Faktor nicht so sein, da an der Mündung weniger kinetische Energie vorhanden ist und der Vorteil des schweren Geschosses weniger Energie zu verlieren das auf ca. 25m noch nicht kompensiert . Ev. ist diese Beobachtung meiner Kollegen aber auch richtig und es könnte daran liegen, dass leichtere Geschosse einen größeren Anteil ihrer Energie in die Deformation von sich selbst "investieren" Anstatt den Impuls ans Stahlziel zu übertragen?

    Mir bereitet bei sowas eher sorgen, dass ich mich über die Rechtslage im Empfängerland informieren muss. Ist ja nicht gesagt, dass nicht in manchen Jurisdiktionen zB Hülsen als Munitionsbestandteile oder Optiken als Waffenbestandteile nur eingeschränkt gehandelt werden dürfen......

    Hatte jetzt die Gelegenheit die Laborierung über den Chronographen zu schicken.


    Letztliche Ladedaten:


    Hornady XTP 124gn

    Viht. N340 5,0gn

    OAL 29,0mm

    CCI 500 SP Zünder

    GFL (Fiochi) Hülse

    mittelstarker Taper-Crimp


    verschossen aus eine Bul Armory SAS II Standard mit 5" Lauf


    Geschwindigkeiten 2m (m/s) Energie 2m (Joule)
    A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev
    344 343 341 338 333 333 344 340 11 4 476 472 467 460 446 446 476 464 30 10


    Die Laborierung Bedarf also noch etwas Arbeit da die Geschwindigkeiten je Schuss unter und über der Schallgeschwindigkeit liegen und ich möchte doch deutlich darüber liegen damit das Geschoss nicht auch im Flug auf weitere Schussentfernungen unter die Schallgrenze fällt und destabilisiert werden könnten. Außerdem sollte die Mündungsenergie möglichst hoch sein. Da nur mehr wenig Reserve im Maximaldruck ist (dzt. lt GRT 20%) werde ich wohl das Pulver wechseln.


    Hatte wegen der Ladedaten im Lyman und Hornady Handbuch folgende Pulver im Sinn: Alliant Power Pistol (1. Wahl wenn ich's finden kann) ode Accurate No. 7 (wenn's sein muss). Was meint Ihr? Ideen für das richtige Pulver für eine Hochleistungs-Laborierung?

    hatte nun Gelegenheit, nachdem ich die OAL-Variation (zuvor >0,3mm) weiter reduzieren konnte (bei der ganzen Charge immer alle Stationen in der Hornady LNL besetzt) die Laborierung nochmal über den Chronographen zu schicken.


    Letztliche Ladedaten:

    Geco FMR-RN 124gr

    Viht. N340 4,5gn

    OAL 29,00mm

    S&B SP Zünder

    S&B Hülsen

    mittelfester Taper-Crimp


    verschossen aus einer Bul Armory SAS II Standard mit 5" Lauf


    Geschwindigkeiten 2m (m/s) Energie 2m (Joule) IPSC Faktor 2m
    A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev
    327 332 323 321 326 321 332 326 11 4 430 443 420 413 426 413 443 426 30 10 133 135 131 130 132 130 135 132 5 2



    werde nochmal mit der Ladung 0,1 (auf 4,4gn) und 0,2 (auf 4,3gn) runtergehen und sehen ob sich damit auch ein Wert stabil über der Mindestgrenze für IPSC-Minor ausgeht

    Hatte nun Gelegenheit die über den Chronographen zu schicken.


    Letztliche Ladedaten:

    Hornady XTP 158gr

    Hodgdon H110 16,5gn (0,5gn weniger als Ladedaten Lyman Max)

    OAL 40,40mm

    CCI 550 SPM Zünder

    GFL (Fiocchi) HÜlsen

    mittelfester Roll-Crimp


    verschossen aus Winchester Unterhebelrepetierer 1892 (aktuelles Modell von Miroku gefertigt) 20" Lauf


    Finde es spannend, dass man mit einer 357er mit dem richtigen Pulver im 20" Lauf an die Mündungsenergien leichter Gewehrpatronen rankommt.


    Geschwindigkeiten 2m (m/s) Energie 2m (Joule)
    A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev
    557 560 554 559 554 554 560 557 5 2 1587 1605 1574 1601 1574 1574 1605 1588 31 13

    ich werde wohl bei der nächsten Runde anstelle die Ladeleiter noch oben auszubauen die OAL nochmal um 0,2mm kürzen da bei 40,40 nicht wie geplant 10 Patronen leicht ins Röhrenmagazin passen sondern bei voller Befüllung die 1. Patrone beim Repetieren leicht klemmt.

    Hatte nun Gelegenheit die Laborierung nochmal etwas anzupassen und über den Chronographen zu schicken.


    Letztliche Ladedaten:

    H&N HP HS 158gr

    Viht. N110 14,0gn (0,5gn weniger als Hersteller-Ladedaten des KS Geschosses)

    OAL 40,40mm (0,6mm kürzer als Hersteller-Ladedaten des KS Geschosses)

    S&B SP Zünder

    Magtech Hülsen (vernickelt)

    mittelfester Taper-Crimp (da im Röhrenmagazin)


    verschossen aus Winchester Unterhebelrepetierer 1892 (aktuelles Modell von Miroku gefertigt) 20" Lauf


    Geschwindigkeiten 2m (m/s) Energie 2m (Joule)
    A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev A B C D E Min Max Avg. Sprd. S-Dev
    504 520 512 507 521 504 521 513 17 7 1298 1383 1344 1317 1389 1298 1389 1346 91 36

    eventuell werde ich die Laborierung nochmal um 0,2mm kürzen da 10 Patronen nur ganz knapp ins Röhrenmagazin passen und dann beim Laden der 1. Patrone diese leicht klemmt - Druckreserve ist ja laut GRT noch mehr als genug.

    Jaja... Die XTP.....


    Ich kenn da einen der hat mal 300 davon mit OAL von 28,50 mit 5,5grn N340 gemacht....


    Und dann festgestellt dass die XTP von der Ogive her mit Vorsicht zu geniessen sind... Und 28,50 :autsch: zu lang sind... :mauer:

    Variieren die XTP in der Fertigung so stark, dass ein Test einer einzelnen Dummypatrone im Lauf nicht ausreicht? Hatte so aus anderen Forenthemen das Gefühl die XTP gehören zu den am präzisesten gefertigten Geschossen überhaupt?

    Das wär bei meiner BUL SAS II kein Problem. Ab 29,35 lässt sich die Patrone im Lager auch mit ein bisschen Druck am Hülsenboden widerstandslos drehen - 29,5 geht schon nicht mehr. Sollte also gut sein mit 29,0 mm und 0,35 "Reserve" bis zu den Zügen?

    Hallo Liebe Wiederladerkollegen,


    ich würde gerne das Geschoss Hornady XTP 124gn in 9mm mit Vihtavuori N340 verladen.


    Ladedaten für genau dieses Geschoss finde ich im Lyman Handbuch mit OAL 26,92 zu 3,5 (min) bis 4,6 (max) grain N340.


    Jetzt würde ich aber gerne um meine 9mm Setz/Crimp-Matritze von meiner IPSC-Ladung ( IPSC Minor Ladung 9mm Geco 124 FMJ-RN + Vihtavuori N340 + 5 Zoll Lauf ) nicht ständig umstellen zu müssen gerne auf 29mm OAL setzen. Bei dieser Länge gibt es zwar diverse Ladedaten von Vihtavuori die aber allesamt doch von zum XTP sehr unterschiedlichen Geschossen zu sein scheinen.


    Was meint ihr zu folgender Vorgehensweise um eine Starke aber dennoch sichere Ladung für eine erste Testreihe zu finden:

    Schritt 1: Wenn ich jetzt mal die Daten der Lyman Maximalladung (4,6grain mit OAL 26,92) im GRT eingebe liegt das dann doch sehr knapp an der Druckgrenze - also die Ladung um 0,3 grain reduziert und wir sind etwa bei 20% unter Maximaldruck - Da würde ich mich deutlich wohler fühlen und auch Toleranzen beim Pulverfüller und in der Setztiefe sind weniger kritisch.

    Schritt 2: Im GRT die OAL auf 29,00mm erhöht und die Pulvermenge angepasst bis ich wieder etwa auf die 20% unter Maximaldruck komme - Das ergibt dann etwas 5,0 grain N340


    Laut GRT hätte ich damit etwa die gleiche Mündungsenergie wie bei der (kürzeren) Lyman Maximalladung aber mit deutlich weniger Spitzendruck.....


    Nun sind meine Fragen:

    A.) Kann man GRT soweit vertrauen, dass diese zwei Änderungen dennoch ein realistisches Bild abgeben um eine Sichere Startladung zu finden?

    B.) Woran könnte es liegen, dass Lyman eine eine so kurze OAL als Ladedaten angibt? Präzisionsprobleme bei längerem setzen? Oder repetieren so lange Holspitz-Geschoss-Patronen in vielen 9mm Pistolen nicht richtig? Habe ich vielleicht gar etwas übersehen?


    Danke für Euer Feedback

    Jörg

    Dann hast du vermutlich ein Problem beim Kalibrieren. Das klingt für mich nach einer unkalibrierte Hülse. Wenn ich mit Dillon Matrizen kalibrieren, kann ich Aufweiten, so viel ich will. Der unaufgeweitete Bereich klemmt das Geschoss so weit ein, daß da nichts mehr rutscht.

    Die Hülse (S&B) läuft zuerst durch eine Hornady Hartmetallkalibriermatrize. Wird dann im Pulverfüller mit den integrierten PTX aufweite geweitet. Und nachdem die Lee Factory Crimp ja eigentlich auch nochmal vollkalibriert?