Dark Country / Epic Rock / Epic Blues - ALL YOUR SINS 2021

Guten Morgen zusammen,

ich bin gerade dabei eine brauchbare (Scheiben/Western)Ladung mit einem 300gr Geschoss (Hornady) zu laborieren.

Da IMR 3031 wohl nicht mehr in die EU geliefert wird, bin ich bei IMR 4166 hängen geblieben.

Die Ladedaten von Hodgdon für *LeverActions sagen folgendes:

Das ergäbe mit Starting Load bei einem Druck von 26.700 PSI in etwa 1840 bar, was für eine "neue" Winchester 1886 meiner Ansicht nach vertretbar ist. <- Bitte korrigieren wenn ich hier falsch liege.

Ab zum Pulverhändler und ne Dose geholt.

Da ich Quickload noch(!) nicht mein Eigen nenne, hab ich vor Ort noch ein Schwätzchen gehalten um die Ladedichte zu erfahren.

"Mir war so, als ob mir eine Geist auf die Schulter getippt hätte und gesagt hätte: Frag besser nochmal nach Kumpel !"

... ...

Quickload spuckt scheinbar bei IMR 4166 und 300 gr Geschoss in einer 45-70 Gov nach CIP Norm bei 51"+bissl was"gr 100% Ladedichte aus...

Ja ... äh...

Kurze Frage:

Wie sollen dann 56,2gr rein, geschweige denn 64,0gr ???

Bei einer komprimierten Ladung würde Hodgdon hinter der maximum Load ein "C" schreiben für "compressed". Is hier nicht der Fall... also noch Luft nach oben hö hö... nicht...?!

Antwort PH: Fang bei 48 - 50 gr an und guck wies scheißt im Vergleich zur Fabrikmunition.

Konnte schon jemand Erfahrungen mit Hodgdon 4166 und 45-70 Gov für LeverAction sammlen?

Könnte jemand mal in einem Anflug von Güte den Mist durch Quickload jagen und mir sagen ob er aufs selbe Ergebnis kommt?

Ich werd einfach mal ne Hülse füllen und gucken was die Waage spricht.... bin gespannt...

Vielen Dank für die Unterstützung...

Falls jemand einen vertrauenswürdigen Link für den Download von QuickLoad kennt, gerne mitteilen, wird Zeit, dass ichs mir hole...

Grüße aus NBG

Zitat von Norfok

Ich habe den ganzen Fred jetzt noch einmal durchgelesen...

Vergleichen wir doch mal die Maße der Schraub-Mutter in welcher der Setzstempel läuft.
Das Gewinde ist bei meiner 4,27mm lang.

Messe auch mal wie weit der Stempel herausragt, wenn das Ding verbaut ist.
Das erste Bild

Gewinde ist bei meiner 4,40 mm lang

Tiefenmessschieber muss ich erst organisieren... mit rausgerupfter baseplate zu messen is a schmarrn

Update:

Ich habe die Passcheiben eingesetzt.

Wenn ich 3 nehme läuft die Presse nicht mehr...

Bei 2 läuft Sie seht gut und die Passscheiben sind auf jeden fall ein Mehrwert.

Nur mein Problem mit der Setztiefe der ZH hat es nicht gelöst...

Zitat von Norfok

So waren meine Anfänge damals auch, aber der Sprengring verhindert lediglich das sich die Schraube im Betrieb löst.

Um das Spiel zwischen der Shellplate und der Bodenplatte zu entfernen, muss die Bodenplatte von der Säule genommen werden und eine Passscheibe dort drinnen eingesetzt werden. Damit letztlich die Shellplate tiefer kommt.
Aber wie bereits geschrieben muss dann womöglich, genau wie bei mir, die Shellplate mit zusätzlicher Unterlagscheibe aus Gummi und einem O-Ring die Schraube vor selbständigen lösen im Betrieb, gesichert werden, es sei denn man hat eine genau in der Stärke passende Passscheibe unter der Bodenplatte eingesetzt.

Es gibt Anleitungen im Netz und auch bei uns, man muss nur suchen oder einfach hier klicken.

das hört sich doch gut an...

Ich hab mal 3 Ringe bestellt und gucke mal obs passt.

Eine der X Lösungen klappt bestimmt...

Vielen Dank

Ich hab die Einheit ausgebaut.

Wenn ich das nun simuliere und messe wie weit der Stempel rauskommt dann sind das 4,94 mm maximal...

Leider habe ich keinen kleinen Tiefenmessschieber, denn entscheidend wäre ja die Länge die der Stempel hat wenn ich das ZH setze in der Presse.

Quasi die Höhe von Stempel zu ZH-Schieber-Dings-Bums

Zusätzlich zum Standardlieferumfang (Schraube und Scheibe) habe ich zwischen Schraube und Scheibe einen Sprengring gepackt, dass hat schon was gebracht.

Das sind nebenbei alle Maße

Zitat von cleaner

Mein Setztstempel LP hat 17,54mm.

da guck... haben wir schon das erste Zehntel...

Zitat

Hier zwei Lösungsansätze

Auf den neuen Setzstempel wirds wohl raus laufen, da Hardmetall als Unterlage keine Lösung ist.

Ich habe mal meinen Setzstempel für LP gemessen.

LP Länge: 17,46mm

SP Länge: 17,5Xmm

@Norfok:

Wenn du mir bestätigen kannst, dass deiner (Setzstempel(!) LP) länger ist, wäre auch dieses Thema erledigt...

Wie gesagt, es geht um 2-3 Zehntel die fehlen...

Ich sehe, das war nicht das einzige was dir eingefallen ist...

Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Jetzt wundert es mich nicht warum alles so "butterweich" bei dir läuft....

Bis jetzt hab ich mit dem Rasten der Shellplate keine Probleme... aber das merk ich mir mal...

Super Sach... Vielen Dank

Ein gesundes neues Jahr wünsche ich zusammen...

Vielen vielen Dank für das Engagement aller Mitgleider hier.

Die Antworten, Tipps und Tricks helfen mir wirklich weiter.

Ich werde nun folgendes machen:

- Ich werde auf jeden Fall die Kante, die Norfok, erwähnte bearbeiten. Das ist auf jeden Fall ein Gewinn in jeder Hinsicht.

- Setzen und Crimpen werde ich vereinzeln, gleich 2 Triebel bestellen

- Solange ich den Powder Cop noch unterbrige verwende ich Ihn, ansonsten fliegt er raus

@ralf87:

Sehr interessant. Wir haben jetzt glaub ich alles gefunden was dafür verantwortlich ist:

Die Starline Hülsen waren neu und kalibriert von mir. Aufweiten tue ich nur sehr sehr gering um den Hülsenmund zu schonen, also wirklich gerade nur so, dass das Geschoss sitzen bleibt.

Der höhere Druck beim Setzen+Crimpen und die verkippte Hülse werden wohl hier daran Schuld sein.

Vielen Dank nochmal...!

Jawoll...(!)... Wenn man leicht an der rot gekennzeichneten Stelle die Feder zusammendrückt, dann richtet sich die Hülse auch wieder aus...

Jetzt bin ich wirklich neugierig wie deine Kante aussieht...

Spitzentyp!!

Das hört sich doch nach nem Plan an... Mach mal ein Bild bitte von deiner...

passiert bei allen... Ich hab spaßeshalber mal paar CBC rausgekramt. Auch hier sitzt das ZH nur gerade so bündig und lässt sich mit dem RCBS Tool ganz setzen...

Wenn zu viel Spiel wäre, dann würde sich das ZH gar nicht setzen lassen (was es ja tut).

Sie sitzen auch gerade soweit ich das beurteilen kann, nicht verkantet oder verdrückt oder sonst was... Nur eben nicht tief genug

Zitat

Er sagte doch das seine Presse perfekt arbeitet, also kanns nur an den Hülsen liegen. Vorausgesetzt es ist so mit der Presse.......

Wenn man jetzt letztendlich weiß, wo man seine Matrizne zu stecken hat, dann ja... Siehe Thread unter Hornady , gelöst in den letzten beiden Stunden

Die Presse ist neu und der Aufnehmer ist fest verschraubt, garantiert...

Ich war auch schon kurz davor den Setzstempel der Länge nach zu messen und zu Fragen wie lang der denn sein muss...

Zitat von whoami

auf der LnL drückt auf Station 5 die Feder die Hülse leicht schräg nach innen. Das liegt an der Konstruktion der Presse und macht sich nur bei langen Patronen bemerkbar, wie 357 und 44 Mag. Je nach Matrizen, hilft da nur händisches Einführen der Patrone in die Crimpmatrize. Ist halt so bei der LnL, selbst wenn alles pefekt eingestellt ist.

Wünsche euch allen einen Guten Rutsch. Aber rutscht nicht aus!

Da wars was ich hören wollte....

Guten Rutsch

Bleibt noch das Thema ZH tiefer setzen... muhahaha... aber das liegt in nem anderen Thread von 2013 hier im Forum

Bevor die Frage aufkommt,

"Wenn du schon von präzise sprichst, warum sind dann setzen und crimpen nicht schon lange getrennt bei dir Du Depp"...

Ich sehe/sah bisher nicht die Notwendigkeit bei Kruzwaffenpatronen das zu vereinzeln.

Scheinbar muss ich das jetzt aus Pressen-bauartbedingter Not heraus machen.

@Norfok:

Ja, kommt dann auf #3 wenns geht, wenn nicht fliegt er wohl raus

Geplant:

1. Kalibrieren

2. Powder Through Expander

3. Powder Cop

4. Setzen

5. Crimpen

Wenn's da auch mist ist, dann rutscht alles eins nach oben ohne den Powder Cop.

Auf #5 kommt dann ne Matrize mit nem kleinen Glöckchen das bimmelt...

@Rabe71:

Zitat

Wege für "Hochlauf" und "Rücklauf" passen einwandfrei, die Shellplate rastet ein wie sie soll

Alle 5 Stationen rasten einwandfrei in allen Positionen... daran liegts nicht.

Die Hülse wird an der letzten Station vom Federring verdrückt, weil der Fedrring schon nach unten abhaut zwecks dem Patronenauswurf wenn man aus der 5ten Station nach unten fährt (EzJeckt).

@whoami:

Eigentlich fast nur fürs Gewissen. Aber auch nur fast.

Ich stimme zu, mit dem Powder Cop überprüft man keine präzise Ladung auf +-0,2gr . Um zu prüfen ob überhaupt Pulver drinne ist hat man Augen, bin ich auch dabei.

Wo er Sinn macht ist bei Folgendem: Ich kann dir 3 Hülsen mit 20, 20,5 und 21gr hinstellen. Mit dem Auge ist das echt schwierig zu erkennen, wenn überhaupt.

Mit dem RCBS Powder Checker wirds auch schwierig (bauformbedingt). Den Hornady Powder Cop kann ich so fein einstellen, dass der weiße ring grad so über die obere Kante der Matrize guckt wenn die Ladung passt.

Wenn du eine Range von 19 gr bis 24 gr hast ist das "vollkommen scheiß egal". Es macht bumm und damit hat sich der Film.

Meiner Einbildung nach macht es aber schon Sinn für Wettkämpfe zumindest auf +-0,3 gr genau zu laden wenn man präzise schießen möchte. Zwei 9er oder 10er machen hier schon den Unterschied. Solche Ausreißer bekommst du mit dem Powder Cop rausgefiltert.

Zitat von cleaner

Das wäre meine Lösung.

Das auf der letzten Station die Hülse nicht mehr richtig gehalten wird halte ich für normal.

Die Feder ist dort ja schon auf dem Weg nach unten.

Jup... dachte ich auch.

Mich würde freuen wenn hier einer schreiben würde:

Das ist so, kann man machen nix, du hast recht, kann ich bestätigen, lass dir was einfallen... oder dergleichen.

In den Videos die ich mir bisher angesehen habe, vor allem auch in denen von 76Highboy Reloading oder Gavin, wird immer Setzen und Crimpen in 2 Schritten gemacht. Ich habe noch kein Video gesehen, wo an letzter Stelle der LnL AP gesetzt und gleichzeitig gecrimpt wurde.

Wenn das des Rätsels Lösung ist, dann wäre es doch mindestens einen Eintrag oder Fußnote im Manual wert.

Kann doch nicht sein, dass ich der erste bin der den Scheiß hat...

Ich flipp da innerlich aus... sry

Zitat von whoami

Bei mir hilft, die Zündglocke zu säubern.

Bisher Hülsen im Ultraschall mit abgeschlagenen ZH gesäubert. Nach dem Entzündern und gleichzeitigem Laden funktionierten die Patronen in den allermeisten Fällen. Zündversager gab es nur sehr wenige aufgrund verbleibendem Schmutz - vielleicht alle 1000 Schuß mal einer.

Mit vorher entzünderten Hülsen, danach gewaschen, sitzen die Zündis so wie sie sollen - 0,1 mm tiefer als der Rand.

Probiert habe ich sie noch nicht, da ich als Ungeompfter zur Zeit vom Schießbetrieb ausgeschlossen bin, sollten aber funktionieren!

Aufpassen Wortwitz: "Meine Glocken sind blitze blank"

Ich bin bei der Reinigung ein Verrückter, sry:

Meine Hülsen werden alle von Hand in der LnL Classic entzündert.

Danach wandern die in den Ultraschaller mit Hornady OneShot.

Raus kommen "blitzeblank" Hülsen und wenn doch mal was in der Glocke ist, wirds gleich mit dem RCBS "Bürstchen" entfernt.

Abschließend wird im Ofen bei 60 Grad Heißluft getrocknet.

Schmeckt super...

Dreck können wir also ausschließen.

Nehme ich die Hülse aus der LnL AP raus und drücke mit dem RCBS Tool nach, merke ich, dass das ZH noch ein Stück weiter geht.

Das muss doch bittschön auch in der LnL AP gehen...

Zitat von Kralle

kauf dir das ding: https://www.grauwolf.net/lee-u…er-fuer-alle-pressen.html

benutze es zu meiner vollsten zufriedenheit

???

Ich habe bereits ein RCBS Handpriming Tool. Mit dem bin ich genauso schnell wie ne Auto-Presse... aber eben nur Zündern!

Ich kauf mir doch keine Automatik-Presse um hinterher wieder bestimmte Schritte mit der Hand machen zu müssen weils nicht läuft...?!?!?

Nett gemeint, aber nein Danke