Beiträge von DerRuedi

    Den Ansatz mit den FTX-Geschossen habe damals letztlich doch nicht weiter verfolgt. Bin dann, wenn ich mich recht erinnere auf Empfehlung, auf die S&B 2934 SP umgestiegen.


    Somit habe ich seinerzeit auch nicht weiter bei der DEVA nachgefragt und somit natürlich auch keine Antwort erhalten.


    Die S&B-Geschosse verlade ich seither mit RS40 und bin für meine Zwecke zufrieden damit.

    Nach vielen Wochen der Testerei möchte ich Euch heute meine vorläufigen Ergebnisse vorstellen.

    Basierend auf den Hinweisen, die ich hier erhalten habe, habe ich zwei Ladungen zusammengestellt bzw. übernommen und ausgiebig getestet.


    Vorab noch: Geschossen wurde mit einer Marlin 1894 auf 50 Meter über Kimme und Korn, vorne aufgelegt.


    1.)

    Hülse CBC

    H&N HS KS 240gn 0.429

    LP CCI 300

    RS20 6,8 gn

    L6 39,8mm


    shotgroup-H&N 240.jpg



    2.)

    Hülse CBC

    HW Wiederladen RNFP 204gn 0.430

    LP CCI 300

    RS12 5,5 gn

    L6 37,0mm


    shotgroup-HW-Wiederladen 204.jpg

    Der eine Flyer im Schwarten wird wohl zu meinen Lasten gehen :(


    Der größere Diameter von .430 scheint tatsächlich minimal besser zu fliegen.

    Für den primär beabsichtigten Einsatzzweck, 25m Fallplatte, sollten beide Ladungen in Frage kommen.

    Verfolgen werde ich erst einmal die Variante 2, um sie dann ggf. auch noch bei Präzision einzusetzen.


    Nochmals vielen Dank für die Unterstützung an dieser Stelle. Hat mich auf jeden Fall weitergerbracht :doppeld:

    Habe kurz die Nase über meine Mischung gehalten, die mit Aceton für die Flinte. Von einem intensiven Geruch kann ich da nichts feststellen. Ein leichtes Düftchen ja, aber intensiv nein. Habe das Zeug schon häufig im Freundeskreis zum testen verteilt und noch nie ein Feedback bzgl. Geruch bekommen. Vielleicht liegt es an der Auswahl der Komponenten.

    Zu Beginn meiner Kaliber 12 Experimente habe ich auch das gemacht, was fast alle machen, mit den üblichen Kurzwaffenpulvern zu beginnen. Bei mir waren das RS12 und RS20. Um es gleich zu sagen, es hat mich nicht zufriedengestellt. Ab einer gewissen Vorlagengröße (>36 Gramm) geht es akzeptabel, aber nicht perfekt; Du brauchst relativ viel Pulver und hast damit auch einen starken Impuls oder/und es gibt viel unverbranntes Pulver im Lauf resp. System. Wurde mir vorher auch so gesagt, habe es aber nicht geglaubt (...weil es doch alle so machen).

    Insbesondere wenn das Vorlagengewicht eher in den sportlichen Bereich (24/28 Gramm) geht, hat das bei mir nicht funktioniert mit den KW-Pulvern. Habe mich dann nach speziellen Pulvern für die typischen Trap/Skeet-Patronen umgesehen und bin beim Hodgdon Clays gelandet. Habe mittlerweile viele hundert Patronen damit geladen und verschossen. Funktioniert für mich perfekt. Sanftes Schussverhalten und sauberer Lauf. Da deutlich weniger Pulver benötigt wird, relativiert sich im Vergleich zu den KW-Pulvern auch der höhere Pulverpreis.

    Guter und berechtigter Hinweis mit der Sauberkeit der Matrize. War ich selber nicht darauf gekommen, da mal gerade 100 Hülsen durch die Matrize gegangen sind.


    Also Matrize zerlegt und mit der Kamera rein. Außer minimalen Verunreinigungen nichts gefunden. Matrize gereinigt und testweise eine neue Hülse vollkalibriert. Ergebnis ist TOP. Die Matrize kann somit ausgeschlossen werden.


    Vielleicht das Patronenlager? Werde mal die Kamera reinhalten und nachsehen.....

    Hallo,


    bin mir nicht ganz sicher ob das hier hin passt, denke aber schon.


    Bin im Wiederladen der .303British noch nicht sonderlich erfahren und nun auf einem Effekt gestoßen, den ich nicht deuten kann und evtl. zu dem oben angesprochenen Thema passt.


    Eine einmal wiedergeladene Hülse (PPU) zeigt nach dem Vollkalibrieren mit einer Hornadymatrize deutliche Ringe am Konus. Die Matrize war korrekt eingestellt und stand auf dem Halter resp. den Klauen der Forster Co-Ax stramm auf.


    Hier ein Foto dazu:


    20230919_154315_cr.jpg


    Würde mich über jede konstruktive Interpretationshilfe und evtl. Korrekturvorschläge freuen.


    Danke und Gruß

    Rüdiger

    Habe mich entschieden, gemäß diverser Hinweise hier, zunächst einmal die Flugtauglichkeit der .44Spec. aus der Marlin zu testen. Ist sicher ein guter Weg so vorzugehen, bevor es dann später ggf. zu einer Optimierung der Ladungsentwicklung kommt. Die zwei folgenden Vorschläge werde ich für´s Erste aufgreifen:


    6.80gn RS20 240gn Geschoss .44Spec Hülse COL: 39.80 gibt aus 8" 244m/s und aus 16" 278 m/s

    Sind nicht direkt LD von mir die werden aber so auch "kommerziell geladen"

    Handelt es sich bei den Geschossen um Bleigeschosse (evtl. verkupfert) oder um FMJ-Geschosse?


    Ein Kollege nutzt gerne die .430 Diameter Bleigeschosse 200grs RNTC von HW Wiederladen mit 5,5grs RS12. Ist sogar recht präzise auf 25m.

    Habe gesehen, dass es die Geschosse auch in Kleinpackungen (100 Stück) gibt. Werde ich mir für eine Testreihe bestellen.


    Basierend auf den Ergebnissen wird sich die Weitere Vorgehensweise ergeben. Das wird spannend. Vielen Dank für die Hinweise.

    Danke für die zahlreichen Antworten.


    Springfield

    Ja, habe mit 5 Dummys getestet ob die Marlin repetiert. Konnte keine Probleme feststellen.


    Daze

    Du machst mir Hoffnung mit dem RS14. Das Pulvermodell für´s GRT war mir entgangen. Hab´s aber gefunden.


    Sonst hätte ich noch RS12, RS20 und RS24 da. RS14 müsste ich tatsächlich beschaffen. Aber für eine perfekte Lösung würde ich es machen. Kann man im Zweifel auch für andere Kaliber verwenden. Ist ja recht universell.


    treppenfahrer

    Für die Fallscheibe wäre in meinem Fall .44 Spec schon ok. Aber eben auch aus einer .44 Spec Hülse. Da würde ich als Aufsicht auch keine Experimente zulassen.


    sledge_hammer

    Das ist in der Tat noch ein wunder Punkt, ob die .44 Spec aus der Marlin vernünftig fliegen wegen des Laufprofiles. Da ich mit der .44 Mag schon Probleme mit LOS- und H&N-Geschossen in Verbindung mit sanften Ladungen hatte, sehe ich da in der Tat auch potentielle Probleme mit der .44 Spec. Das wird wohl ein wenig Testaufwand werden.

    Hallo,


    heute würde ich gerne Eure Meinung, Einschätzung, Vorschläge oder auch Erfahrungen zu einem neuen Projekt von mir lesen.


    Bislang schieße ich meine Marlin 1894 in .44Mag auch in diesem Kaliber. Nichts anderes ist mir bislang in den Sinn gekommen. Nun hat sich ergeben, dass ich gelegentlich auch auf Fallplatte schießen könnte, aber eben nicht mit einem Magnumkaliber. So kam ich auf den Gedanken dann eben mit .44 Special zu schießen. Als Wiederlader natürlich mit selber angefertigter Munition.


    So weit so gut. Erst einmal geschaut was es denn so an Ladedaten bei den üblichen Verdächtigen gibt. Auch immer im Hinterkopf, im Idealfall keine neue Pulversorte anschaffen zu müssen.


    Die verfügbaren Ladendaten für .44 Special sind vergleichsweise übersichtlich wie ich finde. Außerdem fast immer für KW ausgelegt und mit den üblichen schnellen Pulvern versehen, was in der Regel zu sehr geringen Ladedichten von 35-40% führt und das ist nicht optimal.


    Hier kam mir der Gedanke, das neue RS14 von Reload Swiss in Betracht zu ziehen. Wenn ich die Propaganda von RS korrekt verstanden habe, sollte das RS14 doch für diesen Einsatzzweck optimal sein. Geringe Schüttdichte und reduzierter Energiegehalt wären perfekt. Habe das mal mit Quickload simuliert (für QL gibt es ein RS14 Pulvermodell) und komme so auf 85-90% Ladedichte. Energie liegt auf dem Niveau einer 9mm Para (bei einem 200gr Geschoss) und das reicht um eine Stahlplatte auf den Rücken zu werfen auf 25m.


    Hört sich für mich erst einmal ganz gut an, nur dass ich für das Pulver keine Referenzdaten in dem Kaliber habe und der Simulation nur sehr bedingt vertraue. Außerdem habe ich keinerlei Erfahrungen mit dieser Art Pulver. Natürlich wird das Projekt auf eine Druckmessung hinauslaufen. Aber was wäre eine gute Enstiegslaborierung bei einem 200 oder 240gr FMJ Geschoss?


    Vielleicht bekommen wir hier ein paar gute Erfahrungen zusammen.


    Danke und Gruß

    Auch von mir Lob und Anerkennung für das was hier vom Team geleistet wird. Und dies bezieht sich ausdrücklich nicht nur auf das aktuelle Update. Danke! :resp:

    Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Ares Slugs Kal. 12 Full Bore wieder bei Strobl.cz im Shop verfügbar und auch lieferbar sind.


    Habe meine Vorräte bereits aufgestockt :) auch wenn der Preis nicht mehr wie vor einem Jahr ist. Aber wo ist das schon.

    Vielleicht hat noch jemand Interesse an Ladedaten für den Ares Slug (Full Bore).


    Habe die Ladedaten von Ares (siehe Post #22) nun doch verfolgt.


    Aufbau der Patrone:


    Hülse 12/70 Nobel

    Ares Slug 29,5g FullBore

    GUALANDI BIOR 20mm

    Rollcrimp

    26,2gr S030 (entspricht den oben angegebenen 1,7g)

    v3 = 386 m/s

    p = 426 bar


    20230612_152605.jpg


    Habe eine kleine Ladeleiter dazu gebaut von 24,5gn bis 26,5gn in 0,5gn Schritten und werde wohl für´s erste bei 25,5gn bleiben. Für´s sportliche Training reicht mir das.

    Verhalten im Schuß ist angenehm, der Lauf ist sauber und der HA repetiert. Bin erst einmal zufrieden....

    Guten Morgen,


    zu Tungsten kann ich leider nichts sagen, da ich noch nie etwas dazu gefunden habe; zumindest nicht hier im Land.


    Weicheisenschrote in einer guten Auswahl bzgl. Größe gibt es beim Johannsen: Johannsen

    Preise sind schon stramm, aber man hat eine Größenauswahl und für die Jagd werden in aller Regel ja nicht die Mengen benötigt.


    Was die Schrotstärke angeht würde ich unbedingt das folgende Video vom DJV empfehlen. Hier werden langjährige Erfahrungen aus Dänemark zumThema dargestellt. Ist meines Erachtens eine der besten und werbefreien Interpretationen zum Thema:

    DJV-Online-Vortragsreihe | Bleifreie Schrote: Erfahrungen aus der Praxis


    BTW: Mit den Laborierungen bin ich noch am entwickeln. Habe noch nicht das optimale Pulver gefunden. Wollte das Alliant Steel testen. Kann es in meiner Region leider nirgends auftreiben. Das blockiert meinen Erkenntnisgewinn aktuell ;(


    Viel Erfolg

    Rüdiger