Beiträge von DerRuedi

    Wer kein Geld in "Super-High-Tech-Military-Mittelchen" versenken will: Aceton erreicht den gleichen Reinigungseffekt.

    Möglicherweise mag es funktionieren mit Aceton.
    Empfehle aber auf jeden Fall vor der Reinigung jegliche Art von Kunststoff in Sicherheit zu bringen. Ansonsten könnte der Vorschlag zu unerwarteten Ausgaben führen. :krat:

    Habe mir Ed´s Red auch zusammen gemischt und zwar einmal ohne Aceton für Büchsen und KW und eine Variante mit Aceton für Flinten. Das Zeug funktioniert in beiden Varianten mit sehr gutem Ergebnis.


    Vor Ed´s Red habe ich meine Flinten immer mit irgend einem Laufreiniger geputzt und dachte nach der optischen Kontrolle die Läufe sind super sauber. Aber weit gefehlt. Nach der ersten Reinigung mit der Acetonmischung war ich sehr erstaunt was da für ein Kunstoffdreck von den Schrotbechern raus kam. Die ganze Bürste war anschließend stark verdreckt und teilweise kamen ganze Kunststofffäden aus den Läufen. Jetzt waren die Läufe sauber. Könnte mir ähnlich gute Erfolge bei Verwendung von mit Kunststoff ummantelten Geschossen vorstellen.


    Auch wenn es klar sein sollte will ich es vorsichtshalber erwähnen......bei der Flinte natürlich keine Kunststoffbürsten verwenden :autsch:


    Habe gute Erfahrungen mit den Lupus Borstenbürsten für Flinten gemacht.

    In solchen Fällen würde ich speziell bei Revolvern


    Schletek Carbon-Cleaner


    empfehlen. Ist ein speziell für‘s Militär entwickelter Nitro/Schwarzpulver Entferner für den extremen Einsatz laut Firmenangabe.



    Wie auch immer, stinkt wie .... keine Ahnung was, geht aber in der Tat heftig zur Sache. Habe gute Erfahrungen damit gemacht.

    Bezüglich RS40 und Reload Swiss im Allgemeinen habe ich mal irgendwo im Netz (keine Ahnung mehr wo das war) gelesen, dass die Reload Swiss Pulver, aufgrund einer beabsichtigten höheren Temperaturstabilität, eine spezielle Oberflächenbehandlung erhalten. Getreu dem Motto "Kein Vorteil ohne Nachteil", führe dies aber auch zu einer höheren Zündunwilligkeit und daher seien Magnum-Zünder durchaus sinnvoll.


    Das hört sich erst einmal plausibel an. Aber Plausibilität beinhaltet ja nicht unbedingt auch einen Anspruch auf Wahrheit. *Wäre auch ein guter Merksatz für Politiker* :)


    Keine Ahnung ob was dran ist oder dies vielleicht auch auf andere Pulver zutrifft. Wenn ich mir die Ladedaten von RS anschaue scheinen sie selber nicht so recht dran zu glauben. Bei mir zündet das RS40 jedenfalls hervorragend mit normalen Zündern. Also kein Grund für Experimente.

    Bin ebenfalls sehr begeistert von dem MIttelchen. Und angesichts des Preises auf jeden Fall eine Empfehlung.


    Habe mir zwei Kanister von dem Zeug angerührt ..... einmal mit und einmal ohne Aceton.


    Also einmal (ohne) für Pistolen und Büchsen und einmal (mit) für Flinten.


    Habe vor Ed´s Red fest geglaubt, dass meine Flinten blitzeblank sauber sind. Dann habe ich die Variante mit Aceton mittels Ölbürste durch die Läufe getrieben, kurz einwirken lassen, und nochmal dadurch. Was am Ende des Reinigungsgangs an gelöstem Kunststoff in der Bürste saß war schon beeindruckend. Jetzt waren die Läufe sauber :thumbup:


    Versteht sich von selber, will es aber trotzdem erwähnen: Auf jeden Fall eine Bürste verwenden die dem Aceton standhält (vorher testen). Sonst hat man nachher mehr Dreck im Lauf als vorher.


    Habe den Flintenreiniger auch als "Pröbchen" an die Kollegen verteilt und nur positive Rückmeldungen erhalten.

    Kurzer Zwischenbericht über den aktuellen Stand:


    1. Schrittweise Erhöhung (rot) der o.a. Ladung um zu schauen wann ein fehlerfreier Repetiervorgang einsetzt (Glock 17, jeweils 10 Patronen):


    - 4,8 gn Initialladung gemäß Ladedatenbuch -> kein erfolgreicher Repetiervorgang
    - 4,9 gn kein erfolgreicher Repetiervorgang
    - 5,0 gn 1 fehlerhafter Repetiervorgang
    - 5,1 gn fehlerfreie Funktion


    Das sieht nach meinem Verständnis eindeutig nach einem Druckproblem aus.



    2. Habe gestern eine Antwort von der DEVA auf meine Anfrage bzgl. der Laborierung erhalten.


    Man hat selber Patronen der o.g. Laborierung nachgebaut und in einer Glock 17 getestet. Ergebnis: fehlerfreie Funktion

    Die Ursache muss also auf meiner Seite liegen. Als Möglichkeit wird gesehen, dass ich ein anderes Zündhütchen, Fiocchi SP statt
    RWS 4066 eingesetzt habe.


    Vielen Dank auch an dieser Stelle für die schnelle Reaktion der DEVA!



    3. Um die Unklarheit bzgl. des Zündhütchens zu klären, habe ich gestern eine Testreihe mit allen verfügbaren Zündhütchen (SP) in der "Originallaborierung" geladen.
    Dies sind jeweils 10 Patronen mit 4,8gn RS20 mit folgenden Zündhütchen:


    - Fiocchi SP
    - Federal 100
    - CCI500
    - RWS4031
    - RWS4066 (entsprechend der Originallaborierung)



    Mir ist natürlich schon bewusst, dass die Wahl des Zündhütchens einen Einfluss hat. Aber in dieser Größenordnung von 2041bar bis zur Nichtfunktion einer Glock17 (wobei ich natürlich nicht weiss wo die Grenze einer Glock da liegt) kann ich mir kaum vorstellen. Aber hier geht´s ja nicht um glauben sondern wissen, daher wird getestet :krat:


    Bin jetzt auf die Ergebnisse gespannt. Werde aber leider erst in der kommenden Woche zum testen kommen.


    Bis dahin
    Rüdiger

    Hallo,


    verlade seit geraumer Zeit meine .223 mit RS40 für meine CR223. Allerdings nur sportlich und keine jagdliche Anwendung.


    Aufgrund des 1:9 Dralls verwende ich allerdings eher leichtere Geschosse.


    Hülse: Geco
    Primer: Federal SR
    Pulver: RS40 24,00 Grain
    Geschoss: Speer HPBT 52 Grain
    L6: 56,8mm


    Damit fühlt sich die CR223 ganz wohl. Erzeugt laut DEVA-Messung einen Druck von 2810bar und eine v3 von 955m/s. Ist also eher etwas gemächlich unterwegs.


    Die Hornady Z-Max in 55 Grain laufen ebenfalls ordentlich damit.


    Der hohe Druck der DEVA wundet mich, sicher, dass dort kein RS12 verwendet wird? laut QL wären das mit 4,8grs RS12 etwa 1870bar/2350bar.

    Genau, auf den Gedanken war ich auch schon gekommen, dass die DEVA hier RS12 und RS20 in den Angaben verwechselt hat. Kaum zu glauben, aber passen würde es von den Daten. Und da ich es nicht schätze mit solch ungeklärten Fragen aus einem Projekt rauszugehen, habe ich den Sachverhalt kurz zusammengefasst und werde bei der DEVA nachfragen. Mal schaun ob es eine Antwort gibt.



    Gut zu wissen, dass die Daten auf der HP von RS gemessen sind. Hatte ja auch nur daran gezweifelt, da die meine Berechnungen in QL verdammt gut dazu passen und mein Vertrauen in QL bei KW-Patronen nicht so doll ist. Muss wohl doch mal ein paar KW-Patronen messen lassen um feste Referenzwerte zu bekommen und die Ergebnisse von QL besser einschätzen zu können.


    Habe Deine Beispiele mal durchlaufen lassen. Ergebnisse sind bei mir tendenziell genau so. Ist mir schon öfters aufgefallen, dass QL, je schneller die Pulver werden, schlechtere Ergebnisse liefert. Bei RS12 geht es in aller Regel total daneben. Im Gegensatz dazu hatte ich mit RS24 in der .44 Mag einen hohen Grad an Übereinstimmung in den Berechnungen und den Angaben auf der RS HP. Keine Ahnung ob das generell so ist oder lediglich auf ein paar Zufälligkeiten zurückzuführen ist. Daher werden wohl oder übel ein paar Messungen fällig werden in absehbarer Zeit. Simulationen und Berechnungen sind halt immer nur so gut interpretierbar wie man sie auch versteht.

    Hatte gestern leider keine Zeit mehr mich um das Thema zu kümmern, daher erst jetzt Danke für Eure Antworten.


    Mit der Waffe ist alles ok. Andere Laborierungen bzw. Fabrikmun läuft einwandfrei. Auch das Pulver ist ok. Habe es in weitern Laborierungen drin und alles ist wie es sollte. Identisches gilt für die ZH. Bin mit den Fiocchi´s recht zufrieden....laufen bisher (alle aus einem LOS) super.


    Denke einfach mal die Laborierung ist zu schwach. Und genau hier beginnt das Rätsel:


    Hatte mir im Vorfeld natürlich auch die Ladedaten von Reload Swiss (RS) angesehen. Dort gibt es einen Vorschlag mit Sierrageschoss in 115gn. Denke dies Geschoss ist mit dem XTP in 115gn vergleichbar, da sich die Geschoßlängen kaum unterscheiden. Dort ist eine Pulvermenge von 4.0 bis 5.4gn bei L6=27,9mm angegeben (Druck bei 5,4gn 1749bar). Habe diese Daten einmal in Quickload nachvollzogen und die Drücke verglichen. Die Angaben bei RS und die Berechnungen in Quickload stimmen verdächtig gut über ein. Und das bei KW-Patronen und Zylinderhülsen. So habe ich angenommen, dass RS die Angaben auf der Homepage auch nur mit Quickoad berechnet hat und keine echten Messungen dahinter stehen. Klar, ist eine Annahme und Unterstellung, habe ich aber erst einmal so gesehen. Und das war mir zu unsicher wegen der bekannten Qualitäten von Quickoad in dieser Kategorie.


    Daher der Blick in´s DEVA-Buch, wo man m.E. mit einem sehr vergleichbaren Geschoss, 4,8gn und einer L6=27,6mm auf 2041bar -wohlgemerkt gemessen- kommt. Meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Laborierung zeigen aber deutlich, dass der Druck nicht passen kann.


    Wie geht´s weiter?
    Werde ein paar Patronen mit 5,0gn bauen und testen. Wenn es Ergebnisse gibt, werde ich sie hier reinstellen.


    Gruß
    Rüdiger

    Hallo zusammen,


    bin gerade ein wenig am Rätseln. Habe mir gestern ein paar Patronen nach dem DEVA-Handbuch (6. Auflage, Seite 362, lfd.Nr.10) gebaut.


    Hier die genauen Daten:
    Hülse: Geco
    Geschoss: Hornady XTP 115gn
    Pulver: Reload Swiss RS20 4,8gn
    Zünder: Fiocchi SP
    OAL: 27,6mm
    Hülsenmund mit Lee Factory Crimp sanft angelegt, sprich +1/3 Umdrehung


    Soll laut DEVA 2041bar bringen und in der Regel bin ich geneigt der DEVA meinen Glauben zu schenken. Aber in diesem Fall bin ich doch ziemlich erstaunt. Die Ladung scheint so schwach, also offensichtlich weit entfernt von dem angegebene Druck, dass meine Glock17 nicht repetiert mit der Patrone. Auch hört sich der Knall relativ leise an. Die X-Five zeigt sich noch müder in der Zusammenarbeit mit dieser Laborierung.


    Die OAL ist kein Problem, habe ich vorher natürlich ermittelt für das Geschoss. Könnte bis über 30mm gehen. Sowohl in die Patronenlehre als auch in den ausgebauten Lauf fallen die Patronen selbstständig rein und wieder raus.


    Um jeglichen Zweifel an meiner Leistung zu beseitigen habe ich heute morgen 5 Patronen delaboriert.
    Ergebnis: OAL zwischen 27,60 und 27,64mm
    Pulvermenge zwischen 4,78 und 4,84 Grain und natürlich RS20.....das einzige Blättchenpulver, dass ich momentan habe.


    Hat zufälligerweise schon mal jemand diese Laborierung probiert und Erfahrungen damit gemacht?


    Gruß ein noch ein schönes WE
    Rüdiger

    Hallo,


    bin nun endlich mal dazu gekommen das (geniale) Teil nachzubauen. Habe es ganz klassisch aus entsprechendem Flachalu aus dem Baumarkt und mit der Feile gemacht. Hat sich mal wieder bezahlt gemacht vor langer Zeit die ersten sechs Wochen in der Ausbildung nur gefeilt zu haben.....auch wenn ich das damals nicht einsehen wollte :)


    Einzig das federnde Druckstück zu beschaffen war etwas problematisch. Der Ganter bietet es zwar für kleines Geld an aber der Mindermengenzuschlag von, ich glaube es waren 15€, hat dann doch nicht so recht Freude aufkommen lassen. Aber wie heißt das heute so schön, ein wenig "Networking" hat das Beschaffungsproblem dann auch gelöst.



    Habe an meiner Loadmaster in den vergangenen zwei Jahren eigentlich schon alles gemacht was so geht und man so macht. Und das Teil läuft mittlerweile auch recht gut. Lediglich dass Setzen der Zündhütchen führt immer wieder zu Problemen. Im Schnitt 5% Ausschuss ist einfach zu viel. Die Störungen im Ablauf und das "Misshandeln" der Zündhütchen sind auf Dauer auch zu gefährlich.
    Auch wenn das Thema Zündhütchen in der Eingangsbeschreibung nicht explizit erwähnt wird, habe ich es einfach mal mit dem Teil getestet. Und nach ersten Versuchen bin ich positiv überrascht vom Ergebnis. Habe am Wochenende 100 Patronen in .44Mag (LP) und 100 Patronen in .40S&W (SP) geladen und nicht eine Störung gehabt. Das war schon ein Novum. Hoffe es bleibt so. Bin da erst einmal optimistisch.


    Danke für die Anregung an @dieselfalk


    Gruß
    Rüdiger

    Schauen wir mal was da kommt...


    Und ich hoffe unsere Dachverbände und Jagdverbände kriechen dann endlich mal hinterm Ofen vor und gehen auf die Barrikaden.

    Und genau das wird auch diesmal nicht passieren. In so einem Verbandsstuhl sitzt man in aller Regel tief, fest und warm. Also warum sich viel Ärger verschaffen wenn man sich am Ende auch darauf beschränken kann die vermutlich miesen Ergebnisse wohl formuliert "verkaufen" kann verbunden mit den Worten "...hätte auch alles schlimmer kommen können".


    Und die Mär von dem ".....das läuft alles im Hintergrund ab" mag mal glauben wer will. Bei mir auf dem Rechner laufen auch eine Menge Programme im Hintergrund und das sind meistens die, die für überflüssigen Ärger sorgen.


    Das werden die Sportschützen und Jäger schon selbst in die Hand nehmen müssen wenn´s laut werden soll. Bei der Gelegenheit sei mir gestattet zu fragen, wer hat sich denn schon an der Aktion von prolegal beteiligt. Die Aktion kann man sehen wie man will, aber sie kommt da an wo es soll und jeder Einzelne kann sich beteiligen.....man muss eben nur etwas selbst tun.


    Eine ähnliche Aktion, wenngleich durchaus massiver, gab es vor langer Zeit (1949) bei der Implementierung des Amateurfunkgesetzes. Die Politiker erachteten seinzeit das Thema als nicht so wichtig an wie die Amateurfunker selbst und wollten die Implentierung des Gesetzes auf die lange Bank schieben. Daraufhin geschah das Folgende (Zitat Wikipedia):


    "Daher starteten Funkamateure die als legendäre „Backsteinaktion“ bekannte Initiative in der Funkamateure aus ganz Deutschland aufgefordert wurden, am 15. Januar 1949 an den Vorsitzenden des Wirtschaftsrates einen Backstein zu senden mit dem Hinweis, der Stein diene zur Untermauerung des Amateurfunkgesetzes. Die Post musste Extra-LKWs einsetzen, um diese Backsteine zu befördern. Die Aktion zeigte Wirkung und so verabschiedete der Wirtschaftsrat das Gesetz am 14. März 1949."


    Warum schreiben ich das. Wenn wir als LWB etwas für uns erreichen wollen in diesem Jahr, dann muß jeder einzelne, zumindest mal kurz, den Hintern hoch bekommen und nicht auf Verbände hoffen. Die spielen ihre eigene Klaviatur. Und am obigen Beispiel kann man erkennen, dass etwas geht.


    So, musste einfach mal raus. Denn ich sorge mich ein wenig um unser Hobby wenn ich sehe was da gerade wieder so alles in Berlin zusammengeschustert wird.


    In diesem Sinne allen eine schönes WE

    Hallo,


    auch von mir noch ein paar Neuigkeiten zum Thema aus der UHR-Perspektive, da ich gestern Abend wieder ein wenig testen konnte ;)


    Hatte aufgrund des Vorschlags von @Test mal ein paar Frontiergeschosse besorgt und damit eine Ladeleiter (wie weiter oben beschrieben) geladen. Nur mit dem Unterschied, dass ich diesmal eine OAL von 41,5mm gewählt habe. Warum? Einfach nur, weil ich die vorhandene Crimprille nutzen wollte. Lager natürlich vorher ausgemessen und mit einem Dummy die Ladefähigkeit überprüft. Alles kein Problem.
    Ergebnis: Präzion vergleichbar mit den o.g. Speergeschossen. Die Frontier laufen recht ordentlich und werde den Ansatz weiter verfolgen.


    Nun aber zu den LOS-Geschossen. Ermutigt durch das vorgenannte Ergebnis habe ich hiermit ebenfalls eine identische Ladeleiter gebaut und die Geschosse ebenfalls auf 41,5mm gesetzt. Lager und Ladefähigkeit natürlich auch hier vorher überprüft.
    Ergebnis: Deutlich bessere Präzision als mit der kürzeren OAL. Keine trudelnden Geschosse mehr und die Teffer waren zumindest alle auf der Scheibe. Nicht zu vergleichen mit den Speer- und Frontiergeschossen, aber immerhin eine deutliche Verbesserung.


    Mein Fazit: Es besteht noch Hoffnung für die LOS-Geschosse. Werde um den Wert der OAL von 41,5mm herum noch ein wenig experementieren, so dass es wenigstens für die Fallplatte reicht. Dann haben die vorhandenen Geschosse wenigstens noch eine sinnvolle Aufgabe ;) Für Präzision bleibe ich für´s Erste bei Speer und Frontier.


    So viel dazu.


    VG
    Rüdiger

    Marlin Microgroove Barrel / Lauf.

    Danke für den Hinweis. Habe mich gestern erst einmal ein wenig in das Thema eingelesen, da es ja recht gut zu meinen Erlebnissen passt.
    Bin aber zu dem Schluss gekommen, dass ich keinen Microgroove Barrel habe. Warum?


    1. Bei den im Inet gefundenen Bildern mit Microgroove Lauf steht dies auch auf dem Lauf drauf. Auf meinem Lauf steht es nicht.


    2. Meine Laufkontour passt m.E. nicht zu den im Inet gefundenen Bildern eines Microgroove Laufes


    20180107_105937_cr.jpg
    Kein tolles Bild (habe es mit dem Handy nicht besser hin bekommen) aber es zeigt doch erkennbar das Profil. Die Microgroove Bilder im Inet haben deutlich schmalere Züge, eben Micro


    Wenn ich jetzt nicht total daneben liege, dann ist die mangelnde Stabilisierung der LOS-Geschosse in meinem Fall nicht dem Thema Microgroove geschuldet.


    Den Hinweis mit den Frontier-Geschossen werde ich aufgreifen. Da bin ich jetzt neugierig geworden :thumbup:



    Danke für die schnellen Antworten. Leider hatte ich mir wegen der guten Erfahrung mit den anderen Kalibern schon 1000 Geschosse gekauft. Ich habe im Netz so noch nichts dazu gefunden, obwohl ich eifrig gesucht habe. Ist dazu nur etwas auf englisch verfügbar? irgendwie werde ich die Geschosse verballern müssen und dann eben andere Geschosse nehmen. Etwas ärgerlich ist das natürlich schon.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor. Habe von den Dingern ebenfalls noch 725 rumliegen. Eben auch wegen der guten Erfahrungen in den anderen Kalibern. War wohl etwas voreilig und ist wohl Lehrgeld. Der Mensch lernt halt nur durch Erfahrung und Schmerz. In diesem Fall überwiegt wohl der Schmerz X(
    Verballern werde ich sie eher nicht. So wie die trudeln würde ich damit früher oder später den halben Stand zerlegen.




    Gecrimpt habe ich die neuen, heutigen Versuche mit der Lee Factory Crimpmatritze mit etwas über einer viertel Umdrehung. Mit einer halben Umdrehung hatte ich es auch schon versucht und das konnte man der Hülse auch deutlich ansehen. Dann zermettet man sich womöglich die Hülse und die Dinger fliegen trotzdem wie Grütze.

    Genau, die Frage nach dem korrekten Crimp eines Geschosses ohne Crimprille in .44 Mag beschäftigt mich auch weiter. Habe da leider noch keine brauchbaren Hinweise gefunden. Es bleibt ein interessantes Thema.....


    Viele Grüße
    Rüdiger

    Hallo in die Runde,


    habe leider keine perfekte Antwort auf Deine Frage @Flugfisker. Da ich momentan vor einem sehr ähnlichen Problem stehe kann ich lediglich meinen aktuellen Stand der Dinge hier wiedergeben.


    Bin zur Zeit dabei eine ideale Laborierung für meinen UHR (Marlin 1894 CB in .44Mag) zu entwickeln und habe mir zu Anfang zwei Laborierungen einmal mit dem


    Speer .429 JSP 240gn


    und einmal mit dem


    LOS .429 RNFP 240gn


    Geschoss gebaut.


    In beiden Fällen die gleiche Ladeleiter mit Reload Swiss RS24, CCI300 und einer L6 von 40,5mm. Hülsen sind einmal abgeschossene CBC.
    Habe mich für den Anfang an den Ladedaten von RS orientiert und eine (zwei) Leitern von 14,5 - 15,0gn gebaut.


    Gestern Abend konnte ich nun die Patronen auf dem 50m-Stand testen.


    1. Speer
    Super Ergebnis mit 14,7gn. Drunter oder drüber gingen die Streukreise immer weiter auf. So eine deutliche Reaktion habe ich noch nie gesehen.


    20180105_193752kl_cr.jpg Die sieben geht wohl auf mein Konto :(



    2. LOS
    Eine totale Katastrophe. Es war kaum möglich auf der Scheibe zu bleiben. Teilweise Einschläge 1-2 Meter rechts und links neben der Scheibe. Über die gesamte Ladeleiter war keine Veränderung zu erkennen. Die LOS waren die totale Enttäuschung. Da sie bei 9mm und 40S&W sehr gut funktionieren war das schon überraschend für mich.


    Nun stellt sich natürlich die Frage nach der Ursache für dieses miserable Ergebnis. Meiner erster Ansatz wäre der Crimp. Habe bei den Speer-Geschossen mit der "Lee Factory Carbide Rollcrimp Matrize" in die vorhandene Crimprille gecrimpt und dies scheint ja auch zu einem guten Ergebnis geführt zu haben. Bei den LOS-Geschossen habe ich ebenfalls die o.g. Matrize eingesetzt alllerdings habe ich sie nur eine viertel Umdrehung weiter eingedreht, da das Geschoss ja keine Crimprille hat und ich selbiges nicht beschädigen wollte. Dies scheint mir aber keine optimale Lösung zu sein. Mir stellt sich jetzt die Frage, wie crimpt man die .44Mag wenn die Geschosse keine Crimprille haben aber dennoch ein fester Sitz von Nöten ist?


    Habe mal ein wenig gestöbert und die folgende Matrize gefunden .44Mag Lee Collet Crimpmatrize
    In der Beschreibung ist zu finden "Crimpt auch die Hülse in Geschosse ohne Rille rein."


    Ist ja im Grunde die Antwort auf meine obige Fragestellung hört sich aber dennoch irgendwie seltsam an -> Hülse in Geschosse ohne Rille reincrimpen? Naja!


    Das ist der Stand meiner Überlegungen nach einmal schlafen.


    Hoffe ebenfalls auf gehaltvolle Tipps :krat:


    Viele Grüße
    Rüdiger

    Hallo,


    bin aktuell dabei mir eine Ladung für meine Marlin 1894 CB in .44Mag zu entwickeln und habe daher gerade einen entsprechenden Datensatz in QL.


    Eine eher moderate Ladung mit folgendem Geschoss: .429, 240, Speer MAG JSP 4457.......


    bringt bei 24'' laut QL 489 m/s
    bei 6'' laut QL 374 m/s
    bei 4'' laut QL 326 m/s


    Ist im Moment alles noch Theorie bei mir aber vielleicht hilft es weiter.


    Viele Grüße
    Rüdiger

    Hallo Löschen,


    kann das Teil empfehlen. Funktioniert prima und zuverlässig. Ist meiner Meinung nach aber nur sinnvoll wenn man ein paar Patronen mehr delaborieren will. Passenden Einsatz einbauen, in Presse einsetzen und einstellen nimmt immer etwas Zeit in Anspruch. Zumal grundsätzlich gerade immer der falsche Einsatz drin ist..... halt Murphy. Für 1, 2 oder 3 Patrönchen bemühe ich lieber die Schwerkraft mittels Entladehammer. Geht schneller.
    Grundsätzlich aber ein super Teil.


    Gruß
    Rüdiger