Erstmal bin ich froh, dass sich das geklärt hat und die "Panik" die sich am Anfang breitgemacht hat in Luft aufgelöst hat, bzw. unbegründet war..
Das Thema hier kann Seiten / Bücher / ganze Foren füllen.
Ich weiss nicht so recht, ob es Sinn macht das Fass hier aufzumachen.
Aber gut - es ist ja bereits offen.
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Das soll nur ein Tipp sein, eine Info:
Es gibt ganze Foren mit immens viel Wissen zu diesem Thema und einer Community mit ebenfalls einem immensen Wissensschatz.
Wenn sich jemand für das Thema interessiert, gibt es dort Lesestoff für Wochen...!
Sämtliche Aspekte sind dort zu lesen in X-facher Form.
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Zu dem bisher gesagten:
Aufbewahrung:
Viele Lebensmittel halten sehr lange. Kühl, trocken, dunkel gelagert oft viel länger als das MHD.
Insbesondere Nudeln, Reis usw.
Zur Einlagerung von Lebensmittel gilt dieser Spruch wie kein anderer:
Store what you eat - and eat what you store...!
Es ist Schwachsinn, Lebensmittel NUR einzulagern - und irgendwann wegzuschmeissen, weil sie abgelaufen sind.
(Passiert aber auch mir manchmal noch - aber es ärgert mich dann..)
Im Idealfall legt man sich einen grösseren Vorrat an - nimmt in den Regalen vorne weg und stellt das neue nach hinten.
Ein Durchlauf wie im Supermarkt. (Auch wenn ich da oft nach hinten fasse um das am längsten haltbare rauszufischen.. )
Als Lagerung empfielt sich möglichst kühl und dunkel. Vor Viechereien geschützt. Metallschränke, Stahlspinte usw.
(Eine Maus ein paar Wochen unbemerkt kann Futter für Wochen (!) für eine ganze Famile kontaminieren und unbrauchbar machen...!)
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Szenarien:
Für welches Szenario will man vorsorgen..?
Kompletter Untergang der öffentlichen Ordnung (für sehr lange oder für immer)..?
Oder vorrübergehende "Überbrückung" von Notlagen.
Hier ist auch folgendes hart, ehrlich und realistisch abzuwägen:
Und das ist nur meine Meinung - aber jeder sollte mal drüber nachdenken.
Für einige Zeit kann ich anderen helfen - auch den Nachbarn oder wem auch immer.
Aber irgendwann muss jeder nach sich selber schauen, oder mindestens Tauschhandel betreiben.
Irgendwann, wenn man selber weniger hat, muss man nach sich und nach seiner Familie schauen.
Anders gesagt:
Ich kann gerne Blut spenden - aber wenn mein eigenes zu wenig wird und es daran geht dass mein Überleben fraglich wird, bzw. das von mir und meiner Familie gefährdet wird, dann muss ich schauen, das keiner mehr auch nur einen Tropfen Blut von mir bekommt - und ich muss ihn notfalls mit Gewalt davon abhalten. Um das Überleben von mir und meiner Familie zu sichern.
So ist das Leben - hier eher das Überleben nunmal.
Von daher würde ich mich davon verabschieden "ganze Straßenzüge" versorgen zu wollen oder gar dafür vorzusorgen...!
Mit Wasser kann man da vielleicht was organisieren.
Und Lebensmittel auch, wenn ein Ende der Notsituation in Sicht ist und es eben einige gibt, die nicht vorgesorgt haben.
Und selbstverständliche sollte man helfen solange es geht und solange man helfen kann.
Aber irgendwann muss man nach sich und seiner Familie schauen - so hart das klingt. Und die Grenze muss jeder für sich selber ziehen.
Anders gesagt:
Wenn ich 4 Leute 8 Wochen durchbekomme. Dann bekomm ich 8 Leute 4 Wochen durch.
Und 16 Leute...? Lebensmittel gestreckt..?
Wenn die Notlage 8 Wochen dauert, dann sind 16 Leute nach wievielen Tagen tot..?
Ich werde zumindest versuchen, dass meine Familie die 8 Wochen durchhält.
Und nicht 16 Leute, die dann nach x Tagen ein Problem haben und aufeinander losgehen, und sich für das letzte Stück Brot umbringen.
Können sie gerne draussen machen - aber nicht bei mir...
Alles theoretische Werte.. Kann man beliebig austauschen, drüber nachdenken..
Aber so siehts nun mal aus, wenn Futter und Wasser knapp werden und kein Ende der Schei*** in Sicht ist.
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Wasseraufbereitung:
Dass Regenwasser nachgesalzen werden muss ist mir so nicht bekannt.
Wir führen auf so viele Art und Weise Salze zu - meist viel zu viel.
Wenn ausser Regenwasser nichts mehr konsumiert wird, kann man evtl. ein wenig Salz zuführen.
Aber nur dann.
Wenn sonst auch noch Nahrung konsumiert wird, denke ich dass das zu vernachlässigen ist, weil über die Nahrung Salz zugeführt wird.
Zur Wasseraufbereitung (ein Bücherfüllendes Thema) gibt es viele Möglichkeiten.
Bis hin zu THW-Lösungen (für ganze Straßenzüge / Städte).
Im kleinen Bereich sind das Wasseraufbereitungstabletten verschiedener Hersteller.
Ausserdem Wasserfilter, die meist über ein Pump-System gehen.
Und man kann sich auch noch Dinge selberbauen, die erstaunlich effektiv und sauber sind.
Als kaufbares Gerät kann ich hier z.B. den Sawyer Wasserfilter empfehlen.
Was der an Menge schafft ohne Wartung etc. kann so schnell kein andere.
Und abkochen geht eh immer - sollte zumindest. (Ein GAS-Kocher gehört in jeden Haushalt für Notfälle ohne Strom - mit ausreichend Gas-Reserven)
Ausserdem sind gute, alte Benzingeräte auch nicht zu verachten (geht aber nur draussen).
Auch Spiritusbrenner sind hervorragend und es kann Treibstoff günstig gekauft und gelagert werden, der im Übrigen sehr ergiebig ist.
Noch ein Tipp - das hält ewig:
Das gute, alte eingemachte / eingeweckte / in Gläsern eingekochte... Ihr kennt das von früher... Marmelade, Obst usw...
Es gab mal Untersuchungen von eingemachten Sachen / Marmelade etc. Teilweise +60 Jahre alt.
Zustand: Perfekt - wie vor ein paar Wochen eingemacht - voll verzehrfähig.
Wenn ihr richtig vorsorgen wollt.. Sucht Euch mal ein wenig gutes BIO-Obst aus heimischen Gefilden und beschäftigt Euch mit der Einmacherei. Es gibt da ein paar wichtige Regeln, aber im Prinzip ist das einfach... und das Zeug sehr lecker...
Und es macht Spass... und die Kinder lernen auch noch was...
Ach ja - noch ein letzter Tipp:
Schnapps. Schnapps ist immer gut... In Krisenzeiten gut für alles - zur Not auch zur Desinfektion (von Schusswunden oder der trockenen Kehle ).
Ansonsten ist Alkohol und Tabak immer ein sehr gutes Tauschmittel...! Das war schon immer so und wird sich wohl auch nie ändern...
Deswegen: Lagert Schnapps...!