War garnicht überheblich gemeint, hab selber nur die Erfahrung gemacht das bei Cineshot Hülsenmaterial welche bei sind, die sich partout nicht kalibrieren lassen.
Ein Freund hatte mir mal welche geschenkt, aus seiner Waffe einmal abgeschossen, er lädt nicht wieder.
Da waren Dinger bei die nicht zu kalibrieren waren. Musste mir extra einen Matritzenretter bauen. Und meine Redding Matrizen sind sicher nicht die Schlechtesten.
Gegen die Verwendung von Messschieber ist im Übrigen nix zu sagen, wieso auch.
Mein Post war auch nicht böse gemeint.
Eigentlich nicht Thema hier - aber meine Erfahrung:
Ist nur manchmal so, dass welche über Hülsen wie Cineshot oder S&B herziehen, aber keine eigene Erfahrung damit haben.
Ich habe z.B. einen Posten von insgesamt etwa +700 Stück rum an Cineshot-Hülsen mal für meine mittlerweile 3 7x64 Jagdgewehre von A-Z vorbereitet.
(Eigentlich irre... )
Aber gut - war mal so ne Aktion halt. Die nicht bestückten Hülsen stehn alle schön in 50er-Boxen bereit, wenn ich mal "nachladen" muss.
Rein jagdlich bekomm ich den Posten wahrscheinlich nie komplett 1x durchgeschossen. Aber incl. Tests mit anderen Geschossen evtl. schon mal.
Ich war damals und bin bis heute mit dem Hülsenmaterial und den Cineshot-Hülsen echt zufrieden.
Die schiessen so gut wie es die Jagdgewehre leisten können - locker.
Und nach 700 von den Dingern allein in einem Kaliber kann man schon was über die Verarbeitung sagen.
Das Material bei Cineshot empfand ich immer als eher weich und gut verformbar und trimmbar.
Auch in .308 habe ich ~120....150 von den Dingern und benutze sie gerne mal für Tests etc.
Mit 8x57 das gleiche - echt okay die Dinger.
30-06 hab ich auch eine gute Ladung - aber das Kaliber schiesse ich selber jagdlich oder sportlich (noch) nicht.
2 Matrizensätze hab ich aber. Und vielleicht läuft mir mal ne gute 30-06 übern Weg.
Cineshot sind i.d.R. auch alle gut geglüht und von daher an den oberen 30...40% auch relativ weich.
Das sieht man farblich besonders dann, wenn man mal neue Fabrikpatronen in der Hand hat.
Bei dem was Du da für Erfahrungen hattest...und das soll nicht gemeint sein....tippe ich eher auf zu wenig Fett oder schlechtes Fett.
Ich hab wirklich schon alles kalibriert... Auch Zeug aus wirklich weiten Patronenlagern....aus G3s...und sonstigen Hülsenkillern...
Wenns mal schwierig war, dann lags immer an zu wenig Fett.
Und wenn mal ne Beule reinkam an zu viel Fett (Auch das gibts !) - wird der eine oder andere kennen.
Aber wenn ne Messing-Hülse gut gefettet ist und in die Matrize reingeht - dann wird die auch kalibriert.
Mit richtig Druck und passend Fett wahrscheinlich sogar ne Stahlhülse. Wobei ich das in meinen LW-Matrizen noch nicht probiert hab.
Aber bei Kurzwaffen waren schon welche dabei.
Habs nur gemerkt dass es plötzlich etwas schwerer geht.
Mein Ballistolfett ist auch besser als das Lanonlinzeug, obwohl ich das Lanolin-Sprüh-Zeug gerne verwende.
Grosse Hülsen wie 8x68S usw. roll ich aber trotzdem meist lieber übers klassische Fett-Brett mit gescheitem Fett.
In einem Ultra-Präzisionsgewehr würde ich jetzt vielleicht....aber auch nur höchstwahrscheinlich....müsste man mal testen....die Wettkampfpatronen nicht mit Cineshot bauen.
Aber jagdlich ?
Vollkommen ausreichend ! Mehr als ausreichend !
Da is mir Wurst ob der Streukreis 15...20mm hat - der muss nicht unter 10mm sein, wenn ich jetzt nicht auf +300m jage...
Sportlich für 80% der Schützen und 80% der Gewehre auch ausreichend...
Ordonnanz-Gewehre ? Cineshot: Wunderbar.
Nebenbei bemerkt hab ich mit meiner Tikka schon Streukreise von 7mm@100m Geschoss Mitte zu Mitte geschossen.
Mit aufwändig vorbereiteten S&B-Hülsen...
Hätte der eine oder andere aufm Stand nicht geglaubt, wenn er nicht gesehen hätte aus welcher Box ich welche Patronen ins Lager stecke...
In den Cineshot hab ich die Ladungen noch nicht getestet... Sollte ich mal....
Wenn die Cineshot die Du da hattest mal schei**e waren... Meine Infos nur dazu... Vielleicht gibts noch Gelegenheit ihnen nochmal ne Chance zu geben.
Aber Cineshot war ja hier eigentlich nicht das Thema.
Zum TE:
3) Es lag an der Matrize,. bzw an wie weit rein geschraubt.
Habe ein paar leere Hülsen zum testen raus gesucht die sich nicht verriegeln lassen.
Diese mit der alten Einstellung nochmal kalibriert, keine merkliche Besserung.
Matrize noch ne 1/4 Umdrehung weiter rein, jetzt passt es gerade so.
ABER auch ohne Hülse drin merkt man wie die Presse richtig 'verspannt' wenn man den Hebel ganz rein drückt.
Das kann mMn nicht Sinn der Sache sein, auf Dauer mache ich mir da irgendwas kaputt.
Also muss die Matrize vermutlich ein wenig abgeschliffen werden, mal sehen...
Was heisstn das genau...?
Normal stellt man die Matrize auf Anschlag Hülsenhalter beim vollkalibrieren und fährt dann mit der Hülse vorsichtig auf Anschlag in die Matrize.
Anschlag ist Anschlag. Da geht dann nicht mehr.
Ausser man schleift die Matrize runter oder den Hülsenhalter.
Bei meinen Hülsen mach ich das auch bei meinen Triebel-Matrizen.
Und bei allen anderen auch. Ich hab die Matrize sogar so weit drin, dass der Pressenhebel am Ende gesehen noch locker 10cm weit vom oberen Tot-Punkt entfernt ist.
Das ist für mich angenehmer zum arbeiten und an diesem Punkt beim nach unten drücken hat man mehr Gefühl, wie wenn man den Pressenhebel so weit nach unten drücken muss.
Allerdings auf ner 1-Stationen-Presse.
.308 und LW allgemein würde ich nicht auf meiner Dillon vollkalibrieren wollen. Vielleicht so Babies wie ne .22 Hornet oder sowas.. Grad noch...
Das tut keiner Mehrstationenpresse auf Dauer gut. Die Kräfte sind teilweise immens. Und die übertragen sich auf den wie auch immer gearteten "Teller" der auf dem Stempel sitzt.
Ausserdem bin ich einer von der Fraktion der auch den Aufweitdorn fettet, bzw. schaut, das auch IM Hülsenmund Fett ist und der allgemein gefettete Hülsen wieder entfettet, bevor sie verladen werden.
Allein von daher erübrigt sich es das auf einer Mehrstationenpresse zu machen, weil nach dem Vollkalibrieren eh erstmal entfettet / nochmal nass gereinigt wird.
"Verspannen" tut sich da bei Dir höchstwahrscheinlich was wegen den Kräften die da wirken, wenn wirklich die komplette Hülse vollkalibriert wird....
Es sei denn Du drückst den Hülsenhalter wie ein Ochse auf Anschlag gegen die Matrize und dann noch weiter... Aber mehr als Verspannen is da dann eh nicht, weil es ja sowieso nicht weiter rein geht und somit auch nicht weiter kalibriert werden kann als eben auf Anschlag Matrize / Hülsenhalter.