Beiträge von Mitch_Gross

    Hi zusammen,


    auch von mir ein kleines Update:


    wie letztens angesprochen habe ich dann doch mit dem VV N340 weiter herumexperimentiert und mit den Fabrik-Hexagons verglichen...

    Dabei ist aufgefallen, dass die Geco Hexagons entgegen der restlichen Geco 9mm Produktlinie silberne Zündhütchen verwendet hatte (entgegen den bronzefarbenen ZH)

    Somit kam die Idee auf, einfach ein paar Magnum Zündhütchen - die ich noch herumliegen hatte - auszuprobieren. Zudem hab ich an der OAL ein wenig nachgestellt:


    v2:

    124grain Hexagon + 4,9grain VV N340

    CCI Small Pistol Magnum; Geco Hülsen; Lüa 28,50mm; Factory Crimp 1/2 Umdrehung

    LabRadar = 10er Average: 378m/s; Deviation 6,6m/s


    20211013_215308.jpg


    Es wird tendenziell noch eine dritte Versuchsreihe geben mit höherer OAL - hierzu wollte ich noch ein bisschen messen und das Projektil näher an die Züge bringen (analog zur Langwaffen-Vorgehensweise)


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    Sollte es noch Kameraden geben, die auf der Suche nach Fabrikmunition sind:

    Auch die 9mm 115gr Magtech JHP (Joined Hollow Point) haben sich als brauchbar herausgestellt...


    20211013_215321.jpg


    Interessanterweise haben die 115gr JHP immense Werte auf dem Labradar gezeigt:

    10er Average: 413m/s; Deviation 2,4m/s


    Waffe war die 10,5" Variante


    Grüße,

    Micha

    Die Frage aller Fragen - wirkt sich die Bremse negativ aus? Zumindest habe ich mit der nachgerüsteten Bremse ein schlechteres Schussbild mit der Hexagon Muni als zu Beginn ohne. Ok - andere Laufschwingung...


    Überlege, ob ich die mal zum testen wieder runter machen soll. Cooles Aussehen ist nicht alles.


    Was meint ihr 9er Besitzer dazu?

    Bei einer klassischen Langwaffe (wie zB .308) ist das immer ein Thema, jedoch kann ich nicht abschätzen, wie sehr sich dieser Effekt bei 9mm und 10,5" zeigt.


    Nur rein aus Neugierde: Gibts dazu Bilder? ;)


    Und wenn die Testreihe durch ist, bin ich auf Ergebnisse gespannt.

    Hallo zusammen,


    diesen Thread hatte ich vor Monaten gefunden und interessiert verfolgt. Leider ist aber immer was anders dazwischengekommen, hierauf adäquat zu antworten.

    Aber schön zu sehen, dass hier und da noch etwas Bewegung rund um die Schmeisser AR15-9 drin ist.


    Anfänglich stand ich vor ähnlichen Problemen wie wahrscheinlich viele hier:

    Die blauen 124grain FMJ Magtech oder die Schüttgut S&Bs waren aus der 10,5" AR15-9 eine reine Katastrophe - das ging schon so weit, dass ich relativ zerknittert bei meinem Büchsenmacher des Vertrauens auf der Matte stand.

    Vorab gesagt aber das gleiche Resultat wie bei vielen anderen AR15-9 Besitzern auch: die Schmeisser läuft eigentlich nur gut, wenn Fabrik-Hexagons durchgehen (...was auch immer da für magische Ingredienzien drin sind)


    Versucht hatte ich aber auch einiges Selbstgeladenens, angefangen von H&N SWC bis hin zu LOS Rundnasen - war aber nicht wirklich prickelnd...


    Aufbau.jpg


    Durch Zufall kam ich aber auch an einige 124grain .355 Hexagon Geschosse, die ich mit verschiedenen Pulvern ausprobieren wollte.

    Da ich kürzlich Zugriff auf einen 50m Stand, ein LabRadar und viel Zeit hatte, wollte ich folgende Daten mit euch teilen:


    Serie 1:

    Original Hexagon Fabrikmunition

    LabRadar = Average: 382m/s; Deviation 2,8m/s

    Schußverhalten und Trefferbild, wie ich es mir wünsche...

    Hexagon_Fabrikmunition.jpg



    Serie 2:

    124grain Hexagon + 5grain VV N340

    CCI Small Pistol; Geco Hülsen; Lüa 28,80mm; Factory Crimp 1/2 Umdrehung

    LabRadar = Average: 386m/s; Deviation 3,3m/s

    GRT hatte ~400m/s prognostiziert

    Mein Geheimfavorit - hohe Erwartungen in diese Mischung. Leider wars Mist...

    Ich hatte darauf gehofft, dass das Projektil durch die längere Brenndauer (bzw langsamerer Abbrand) eine besser Beschleunigung erfährt, der Brennschluß aber irgendwo in der zweiten Hälfte des Laufes liegt)

    Ein richtiges Trefferbild war es nicht, eher Kraut und Rüben.

    Das einzig Positive, was ich ableiten konnte, ist, dass Gordons Reloading Tool und die v0 aus dem LabRadar in die gleiche Richtung gingen.

    Ob diese Mischung weiter entwickelt werden kann/sollte, weiss ich nicht.

    Hexagon_N340.jpg


    Hexagon_N340_GRT.JPG



    Serie 3:

    124grain Hexagon + 4,4grain VV N330

    CCI Small Pistol; Geco Hülsen; Lüa 28,80mm; Factory Crimp 1/2 Umdrehung

    Average: 343m/s; Deviation 4,9m/s

    GRT hatte ~390m/s prognostiziert

    Das Trefferbild war ein wenig besser, verglichen mit der N340 Mischung.

    Jedoch machte mich die doch 'spürbare' Differenz zwischen den prognostizierten 390m/s und den realen 343m/s doch etwas stutzig.

    Hexagon_N330.jpg


    Hexagon_N330_GRT.JPG



    Die beiden selbstgeladenen Serien hatte ich mit höherer Sorgfalt fertig gemacht, sprich mit Trickler gearbeitet und alles an der Ein-Stationen-Presse fertiggemacht.

    Jedoch ist mir aufgefallen, dass die .355er Hexagons doch beim Einpressen in die Hülse eine Ausbauchung hervorrufen, die ggf Einfluss auf die Zentrizität haben könnte.


    Das einzige, was mir hierzu noch einfällt, wäre ggf eine Super-Slow-Motion Aufnahme, wenn das Projektil den Lauf verlässt zu dem Punkt, wo der Masseverschluß anfängt, sich zu bewegen.



    Falls jemand noch weitere Ideen hat oder einen neuen Impuls geben möchte - feel free to comment



    Grüße,

    Micha