Beiträge von EnnoP-3006

    Ich hatte jetzt kürzlich noch ein paar wenige originale TSC-Patronen aus Altbestand in meinem Schwedenmauser verschossen, ohne irgendwelche Auffälligkeiten beim Schießen. Habe dann allerdings beim Sortieren der Hülsen, ob Ausschuss oder Verwendung zum Wiederladen, eine Hülse mit einem rund 15 mm langen Längsriss ziemlich genau in der Mitte zwischen Hülsenboden und Schulter gefunden, wobei das Material an der Rissstelle schon fast pergamentartig dünn ist.

    Habe daher für mich beschlossen, alle meine angesammelten TSC-Hülsen in den Messingschrott zu geben.

    Im Gegensatz dazu, habe ich mit PPU in 6,5x55 durchweg gute Erfahrungen gemacht, und das sowohl mit 139 Grain VM-Fabrikmunition, als auch mit den Hülsen beim Wiederladen.


    Grüße, Gut Schuss und WmH


    Enrico

    Ich habe das 139 Grain-Geschoss und RS 62 für den M96 angedacht, und mal die Labo mit meinen ermittelten Werten für das Hülsenvolumen via QuickLoad und GRT simuliert. Die L6 und die Pulvermenge habe ich von hier übernommen, wobei Angaben seitens RS und auch Lapua, für das 139 grn Scenar, damit gut in Einklang zu bringen sind. Keine Minimal-, und auch keine Maximalladung, bzw. immer ein Stück davon entfernt.

    Die Lauflänge bei meinem Schweden liegt bei 740 mm, was zu einer ausreichenden V0 führt.

    Test's auf dem Stand zur Kontrolle der Streukreise und V0 stehen noch aus, aber prinzipiell laufen Geschosse um die 140 grn herum aus meinem Schweden ganz gut.


    Für die Leute welche die Ladungssimulation interessiert, noch je ein Auszug aus QL und GRT.

    Ich habe mir für die meisten meiner Hülsen-Chargen die Einstellungs-Werte notiert, und kann mit dem AMP die Hülsen reproduzierbar behandeln ,und bin absolut begeistert von diesem Gerät. Ich behandele die Hülsen vor jedem Kalibriervorgang, damit möglichst viele Bedingungen, wie eben auch der Setz- und Auszugswiderstand gleichbleibend sind. Zudem wird einem Verspröden der Hülsenhälse entgegengewirkt, wodurch mehr Ladezyklen möglich sind.

    Zudem stimmen die gemessenen Werte der Mündungsgeschwindigkeit ziemlich gut mit den errechneten bzw. simulierten Werten überein, was mich in meiner Vorgehensweise, wo eben auch das "Glühen" dazu gehört, nur bestätigt. Die Treffpunktlage und Streukreise passen auch.

    Bis jetzt hatte ich nur RWS LR und LRM in Verwendung, und bin sehr zufrieden damit. Eine einzige Patrone zündete bisher nicht, was auf ein fehlerhaftes ZH zurückzuführen war. Beim De-Laborieren habe ich feststellen müssen, dass die Zündmasse nicht durchgezündet hatte, vielleicht auch, weil möglicherweise zu wenig davon drinnen war. Das war aber auch nur ein einziges von rund 5 bis 6-tausend Stück Zündern bisher. Nicht schön, aber für mich akzeptabel.


    Bei jagdlichen Laborierungen in meiner .30-06, mit an die 50 grn und mehr vom RS 60 oder auch RS 62, musste ich feststellen, dass nur mit Magnum-Zündern die anvisierten bzw. berechneten Geschossgeschwindigkeiten zu erreichen waren. Damit stimmten die errechneten Soll-Werte mit den gemessenen V0-Werten ziemlich gut überein.

    Die V0-Messungen habe ich dabei mit einem Magneto-Speed durchgeführt, und nochmal mit einem Labradar bestätigt.


    Gruß

    Enrico

    Verhält sich bei mir ähnlich. Habe 10 kg für 5 Jahre genehmigt bekommen. Sind die 10 kg Pulver aufgebraucht, oder die 5 Jahre rum, muss neu beantragt, bzw. verlängert werden, mit entsprechenden Kosten, versteht sich.

    Aber ohne Gesamtmengenbegrenzung, ... da werde auch ich ein wenig neidisch.


    Gruß Enrico

    Bei gleicher Ziel-Geschwindigkeit bringt das schwerere Geschoss mehr Energie mit, und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für einen sauberen Ausschuss, welcher ja gewünscht ist. Wenn ich mich richtig entsinne, sollten die Barnes TTSX / TSX um die 600 m/s Mindest-Zielgeschwindigkeit haben, um aufzumachen.
    Die Wahrscheinlichkeit für Hämatome steigt aber mit der Geschoss-Geschwindigkeit beim Auftreffen auf das Ziel an. Je schneller das Geschoss ist, desto eher ist mit Hämatomen zu rechnen.

    Mit den bleifreien schieß ich zumindest durch ein Blatt, damit Fluchtstrecken minimiert werden.

    Der maximale Gefahrenbereich, auch eines wieder aus dem Wild austretenden Geschosses, kann bzw. muss mit ausreichendem Kugelfang begegnet werden. :)

    Ich habe mir vor ein paar Jahren, als erste Presse, eine Co-Ax zugelegt, und bin sehr zufrieden damit.


    Beim Laden von Patronen mit langen bleifreien Jagdgeschossen war mir das Gefrickel beim Geschoss setzen zu viel, und daher habe ich mir noch eine Präzipress 150 zugelegt. Ist schon ein geiles Teil :)

    Hallo Zusammen,


    mein Name ist Enrico, ich komme aus Sachsen und bin Sportschütze als auch Inhaber eines Jagdscheines,

    Ich lese schon seit Beginn meiner Schützentätigkeit still hier mit, wollte mich nun auch mal anmelden und mich an Diskussionen und am Erfahrungsaustausch beteiligen.

    Das Interesse am Wiederladen wurde bereits mit Beginn des Sportschiessens in mir geweckt, worauf ich schließlich im Oktober 2017

    einen 27-er-Lehrgang besuchte und diesen mit bestandener Prüfung abgeschlossen habe. Der Kurs wurde von Arne Selig, bei meinem BüMa Uwe Bonk in Zahna-Elster abgehalten.

    Dieser wurde sehr professionell durchgeführt, und war auch absolut toll und unterhaltsam aufgebaut. Den Arne Selig kann ich nur empfehlen ;)


    Mein Wiederlader-Equipment habe ich auch fast vollständig, es fehlen nur noch ein paar wenige Teile für mein Jagdkaliber .30-06.


    Das soll es fürs erste gewesen sein ;)


    Gruß Enrico