Denken wir nur an die Geschichte mit dem Blutdruck und der Herzschlagphase aus diesem Thread. Beim einem gesunden Menschen in Ruhe ist der Unterschied zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck 30 mm Hg = 40 Millibar gemessen in der Arterie. Im tiefen Gewebe bleibt von diesem Druckunterschied praktisch nichts übrig - deshalb pulsiert ja auch unser Muskel nicht. Die Erklärung fürt die Entstehung der "Hämatome" mag also stimmen oder nicht. Ich glaub da eher nicht dran.
Hab's extra nochmal nachgeschlagen: beim Hausschwein ist der Blutdruck auch etwa 120 zu 90 wie beim Menschen.
Gehen wir die Sache doch etwas Medizinisch an.
Also der normale, ideale Blutdruck ist etwa 120/80! Bluthochdruck und Arteriosklerotische Veränderungen der Gefäße mal außer acht gelassen.
Der sogenannte Druck in den Arterien, bzw. Perfusionsdruck wird als Mittlerer Arterieller Druck bezeichnet. Dieser liegt etwas über dem Diastolischen Druck, bei 120/80mmHg wären das etwa 93mmHg in herzfernen Gefäßen. Nun muss man dazu aber auch noch die Beschaffenheit der Gefäßwände betrachten.
Arterien haben in den Gefäßwänden Muskelfasern und sind daher elastisch um einen permanent gleichen Perfusionsdruck zu gewährleisten. Venen dagegen haben diese Muskelfasern nicht bzw. kaum, haben dafür aber Klappen.
In Arterien herrscht zwar ein größerer Druck, jedoch können sich diese durch die Muskelfasern zusammenziehen/verengen und bluten dann nicht mehr so stark. Venen haben diese Eigenschaft nicht, bluten daher nicht so stark aber länger.
Es stellt sich somit auch die Frage, welche Gefäße verletzt wurden und wie groß der Schaden am umliegenden Gewebe, durch das Geschoss, ist. Bei einem Herzkreislaufstillstand ist anfänglich meist noch ein Restdruck von ca. 30mmHg zu messen. Dieser baut sich dann langsam ab, da der seröse Anteil des Blutes in das Gewebe übertritt. Daher kann immer noch Blut aus den Wunden austreten, bis es zur Gerinnung kommt.
Sicher spielt die Aufschlagsenergie und die Form eine Rolle. Diese sollte aber zu vernachlässigen sein.