Beiträge von Ansitzer

    Gerade beim N150 würde ich nicht auf Simulation vertrauen.

    Stimmt, mit N150 bin ich nicht warm geworden. Irgendwie waren die Ergebnisse von QL im Vergleich zu N140 nicht vorteilhaft, von der Präzision eher schlechter, so dass ich mich immer gefragt habe, welchen Sinn hat dieses TLM? Der Mangel an verfügbaren Ladedaten schien mir das zu bestätigen.


    Wenn JumboHH sicher sein will, ein Beschussamt oder die Deva schaffen Klarheit.


    Gruß

    Ansitzer

    Hallo Sqwan,


    Meine Lösung für dein Problem wäre entweder

    1. eine andere Patrone mit schwererem Geschoss. Hier entweder bleifrei um die 165gr wie zB. Fox Classic Hunter, Sako Blade etc. oder wenn mit Blei dann um die 180gr, wie z.B. Sako (Super) Hammerhead, Norma Vulkan/Oryx etc.
    2. Selber laden mit gebondetem Geschoss um 180gr oder bleifrei und 165gr. Dabei aber eine kräftige Laborierung zimmern :evil: :evil:.
    3. Einen Wechsellauf für deine R8 in 8x57, .30-06, 9,3x62 oder 8,5x63. Vorteil der genannten ist, dass du zu deiner .308 keinen neuen Verschlusskopf benötigst. Ich würde dabei aber nicht unter 56 (Blaser 58) cm gehen. Wegen der Energie....

    Ein bisschen ist das Problem, harte schwere Geschosse wirken bei starken Stücken gut, können aber bei schwachem Wild zu Fluchten führen.

    Alternativ denTreffpunkt ändern, entweder voll aufs Fahrwerk oder kurz vor die Vorderläufe, in beiden Fällen Höhe Körpermitte, damit die Wirbelsäule mitgetroffen wird. Ich gebe aber zu Bedenken, dass Fluchten beim Schwarzwild immer vorkommen können.

    Wenn es was Neues werden soll, 9,3x62 mit Fox CH 220gr.


    Viel Erfolg und Waidmannsheil

    Ansitzer


    P.S.:

    Immer Bedenken, vorne viele Joule bedingen hinten viel Bums ...

    Man sollte erst Kopf einschalten dann handeln. Alles kann man dem RCBS ChargeMaster Lite nicht anhängen. :ja:

    Ich mache der Chargemaster Lite ja keinen Vorwurf. Fakt ist, jedes technische Gerät ist halt tausendprozentig narrensicher, sondern hat Feinheiten, welche bei der Bedienung berücksichtigt werden wollen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger ...


    Tatsächlich ist das Gerät top, ich bin sehr zufrieden!

    Bei mir steht die Gleiche, ich habe die billigst Pulverschale gegen ein Messingteil vom grauen Wolf getauscht. Fühlt sich viel wertiger an.


    Was echt blöd ist, ist wenn man vergisst, die Auslassöffnung zu verschließen und dann Pulver einfüllt :teuf:  :mauer: :mauer: :mauer:


    Aber sonst ein toller Pulverfüller, mit Libelle zum waagerechten Ausrichten.


    Viel Spaß damit.

    Es gibt Augenblicke, da steht für einen Moment die Erde still

    Und wenn sie sich dann weitergeht, ist nichts mehr so, wie es war.


    RIP lieber Frank und deinen Angehörigen mein aufrichtiges Beileid


    Klaus

    Hallo WilhelmBerlin,


    weshalb eine neue Kalibriermatritze? Die FL-Matritze hat doch das Geschoß festgehalten, oder?


    Wie stellst du deine FL-Matritze denn ein?


    Zum Thema Halskalibrierung:

    Ich habe selber keine Halskalibriermatritze, ich stelle meine FL-Kalibriermatritze so ein, dass beim Übergang Schulter-Hals also im Bereich H1 ein minimalen Ring (< 1mm) unkalibriert stehen bleibt. Das sollte problemlos mit allen Hülsenfunktionieren, die aus DEINER Waffe abgeschossen wurden.


    Gruß Ansitzer

    Hallo WilhelmBerlin,


    Mir drängt sich der gleiche Verdacht auf wie TheSavage.


    Die Reichenberg HdB haben Entlastungsrillen bzw. Führbänder, leider weiß ich das nicht genauer, da ich das Geschoß nicht selbst lade. Jedoch ist in beiden Fällen der Bereich, in den der Rollcrimp eingreift, im Durchmesser geringer Als der Geschoss- bzw. der Zugdurchmesser des Laufes. Somit stellst du beim crimpen eine mechanische Verbindung her.


    Bei dem Speer-Geschoss hast du keine Crimprille, somit kann der Hülsenmund, der beim Crimpen ja eingebördelt wird, nirgends hin und staucht sich. Damit ist die kraftschlüssige Verbindung von Hülsenhals und Geschoß nicht mehr gegeben.

    -> Das Geschoss lässt sich drehen bzw. in die Hülse schieben


    Mach doch mal eine Testpatrone ohne Pulver und Zündhütchen. Vor dem Setzen des Geschosses in die kalibriert Hülse drehst du die Setzmatritze eine Umdrehung wieder heraus. Ist das Geschoss dann fest, ist der Crimp schuld, da du durch das Herausdrehen der Setzmatritze der Crimpvorgang nicht stattgefunden hat.


    Viel Erfolg und ein gutes neues Jahr

    Ansitzer

    Hallo Hase,


    Wenn dir der Büchner einen neuen Lauf einbaut, dann führt er die Waffe auch dem Beschussamt zum beschießen zu, da er dir keine unbeschossene Waffe aushändigen darf. Du bekommst eine Bescheinigung, dass die Waff xyz von Kaliber A auf Kaliber B geändert wurde. Mit dieser Bescheinigung maschierst du innerhalb von14 Tagen zu deiner Waffenbehörde, welche das Kaliber der Waffe im NWR und in deiner WBK ändert. Diesen Verwaltungsakt musst du bezahlen und das wars, sofern der alte Lauf verschrottet wird.


    Ich würde es so machen, denn wenn die Tikka kein System mit Laufwechselmöglichkeit besitzt, kannst du mit dem altem Lauf nichts anfangen, da das Gewinde zum System passen und der Verschlußabstand eingestellt werden muss.


    Ferner kannst du dir einen Lauf aussuchen ( Lothar Walther etc.), der dir hinsichtlich Durchmesser, Kontur, Länge, Dralllänge und Mündungsgewinde zusagt und dich glücklich macht.


    Viel Spaß und einen guten Rutsch

    Ansitzer

    Hallo TheSavage,


    Waidmannsheil zum Schweinderl :doppeld:,


    Das ist ein Problem bei den Teilzerlegern. Wenn die Geschwindigkeit beim Auftreffen einen gewissen Wert unterschreitet, pilzt das Geschoß zwar auf, aber u. U. brechen nicht alle Fahnen ab bzw, nicht gleichzeitig ab. Mit bekannten Ergebnissen, z. B. Ausschüsse nicht da, wo sie sein sollten etc.


    Schau dir trotzdem noch mal die Schwarte im Bereich des Einschusses an, ob da nicht doch schon mehrere Einschüsse zu sehen sind, möglicherweise war halt doch was im Weg. Nur so als weitere Möglichkeit.


    Es gilt jedoch immer, Jagd ist anders, jeden Tag und es gibt nichts, was es nicht gibt.


    Waidmannsheil Ansitzer

    Hallo JumboHH,


    Rändern der Geschosse ist ein möglicher Weg, um. U. Ist aber der Innenaufweiter deiner Kalibriermatritze im Durchmesser zu groß.

    Ich lade selber für eine MR308 und habe den Aufweiter meiner Kalibrier Matratze mit dem feinsten Schleifstein aus einem Lansky-Schärfset poliert und dabei um 2/100 mm im Durchmesser verringert, wollte einfach einen fester Sitz der Geschosse haben. Es rutscht keines meiner SMK 168gr in die Hülse, habe ich selber nach mehrmaligen Vorschnellen lassen des Verschlusses nachgemessen.


    Gruß Ansitzer


    P.S.:

    Vorgehen: Ausstosserstange ausbauen und in Akkuschrauber einspannen, evtl, Ausstosserstift entfernen, und bei hoher Drehzal mit dem Schleifstein und Schleiföl vorsichtig polieren.

    Viel Erfolg!

    Mich treibt im Augenblick auch einr Frage bzgl MR308 um, nämlich ob bei meinem Lauf, 420mm und 1/10"-Drall, als Pulver hinter einem Sierra Match King 168gr .308", bei der Lauflänge nicht das N135 geeigneter wäre. Ladedaten gibt's von Vihtavuori, das ist nicht das Problem, sondern vielmehr die erreichbare Präzision. Mit 42 gr N140 hinter dem selben Geschoss ist die Präzision nämlich sehr gut, Standartlaborierung halt.

    Hat da schon jemand Erfahrung gesammelt?


    Gruß Ansitzer

    Hallo Axel_,


    Stammen die Hülsen aus deiner Waffe oder stellen sie ein Sammelsurium vom Schießstand dar?

    Denn wenn sie aus deiner Waffe verschossen wurden, müssten sie selbst unkalibriert wieder ins Patronenlager - ich setze hier einen Repetierer voraus- gehen, kalibriert sogar " zweimal".

    Stammen die Hülsen aus unterschiedlichen Waffen, sind halt ein paar im Bereich P1 zu dick. Da hilft u. U. ein abschleifen an der Oberseite des Hülsenhalters, damit die Hülsen im Bodenbereich stärker kalibriert werden.


    Gruß Ansitzer

    Hallo an Alle,


    Bei meiner Munition bin ich z, T. aus den genannten Gründen weg von einer "gemeinsamen" Patrone. Jede Waffe bekommt eine eigene Patronenbox mit Kaliberangabe und Waffenbezeichnung. Somit komme ich bis dato mit einer Einstellung der Kalibriermatrize aus, wobei diese so eingestellt ist, dass am Übergang Hülsenhals zu -schulter ein minimaler Bund stehen bleibt, welcher die Hülse im Patronenlager zentriert. Dieses Vorgehen funktioniert sogar bei meiner MR308.


    Lediglich im Kippblockverschluss meiner ehemaligen K95 gibt es Probleme, aber ich vermute, dass dies an einem Donut im Hülsenhals liegt, denn die kalibrierten Hülsen gingen anstandslos ins Patronenlager, lediglich wenn die Geschosse gesetzt waren, ging der Verschluß nicht mehr zu.


    Im geschilderten Fall würde ich das Patronenlager mit einem Akkuschrauber und Stahlwolle auspolieren.


    Gruß

    Ansitzer