Beiträge von boule

    Pulver von B&P die Vorgabe nur Magnum Zh zu benutzen PEFL-18, zündet sehr gut :doppeld:

    Tut es auch mit normalem ZH.

    Der Unterschied zwischen normal und Magnum sollte theoretisch die produzierte Gasmenge und damit der Anfangsdruck sein. In der 308 und 223 machte das mit den Pulvern keinen Unterschied.

    Falls Deine Bedenken gegenüber (allen) bleifreien Geschossen wegen angeblich schlechter Wirkung bei schlechten Schüssen liegen.

    Nope, nicht meine Bedenken. Ich habe nur einen meiner Mitbegeher "ermutigt" den Wiederladekurs zu besuchen und jetzt darf er sich mit seinem eigenen Pulver an meiner Ausrüstung die ersten Patronen klöppeln. Wenn es nach mir gehen würde, dann einfach ein PPU Grom oder Fox rein und Spaß haben. Aber für die ersten Versuche soll es bleihaltig sein. Bisher schießt er S&B CE..... bin froh, dass er wenigstens ein bisschen über Terminalballistik gelernt hat.

    Die einzigen Bedenken, die ich bei bleifrei hab, sind in sehr speziellen Kalibern (45-70) und hinreichend belegt (Taumeln, Einknicken des Randes nach Innen anstelle von Expansion)


    Danke für die Tipps mit dem Geco Plus. Das scheint ein passender Kandidat zu sein.

    Hallo,

    ich wollte kurz das Schwarmwissen bezüglich eines tatsächlich verfügbaren, gebondeten Bleigeschosses.


    Der jagdliche Einsatz in der 8x57IS erfolgt primär auf Sauen, gelegentlich wird mal ein Reh mitgenommen. Die mir bisher bekannten Konstruktionen von "über dem Teich" sind alle entweder nur sporadisch lieferbar (HotCore, Deep Curl, Interlock) oder haben wie beim Nosler Partition eine Preispolitik dass man ein Goldgeschoss vermuten kann.

    Welche Alternative aus dem europäischen Raum gibt es denn? PPU und S&B haben nur Splitterbomben oder werden danach bleifrei, RWS Doppelkern passt aber ist preislich total unattraktiv. Bei mehr gwünschter Tiefenwirkung scheint es aber dann sofort wieder nur in bleifrei umzuschwenken....

    Sollen wir da einfach mal einen Wandertag mit Schaufeln hin machen und den Weg selber räumen .....


    Warum schaufeln? Da ist ein Sprengstofflager mit hauptsächlich schiebenden Ladungen - ich bin sicher man kann auch kreative Wege zum Versetzen der Erdmassen finden.



    :ironie:

    Daher die Frage; wie weit Runter kann ich mit dem Abbrand sinnvoll gehen?

    Die Labo würde vornehmlich tagsüber geschossen werden.

    Die Frage ist doch eher - wovor hast Du dabei Angst?

    - Wenn es die Blendwirkung und der Rückstoß durch den Gasjet sind? Die Blendwirkung bekommst Du niemals vollständig weg, auch bei einem Brennschluss im Lauf sind restliche Pulvergase vorhanden, die bei Sauerstoffzufuhr noch "nachverbrennen" und eine Flammenwirkung zeien.

    - der Rückstoß wird durch den Impuls des Geschosses und die "Raketenwirkung" der Gase bestimmt. Um den Unterschied zwischen einer 90% und 97% igen Verbrennung im Lauf zu spühren musst Du schon eine Schulter mit eingebauter elektronischer Sensorik haben, die biologische wird das nicht erkennen.


    Beide Probleme kann man technisch mit einer Mündungsbremse, einem Mündungsfeuerdämpfer oder einem Schalldämpfer "beheben".


    Wenn Du bei Deinem Geschoss und der voraussichtlichen MAximalentfernung noch mit 10% weniger Leistung die notwendige Auftreffenergie für die gewünschte Zielballistik hast, dann lade Dir das doch einmal so weit runter und mach ein Vergleichschießen. Ich könnte wetten, der Unterschied ist marginal.

    Ist mir zu viel Plastik dabei:


    - Zwischenmittel gegen Nitro-Karte und dickeren Filz bzw. Faserpfropfen austauschen.

    - Pappkarte über der Kugel, Crimpverschluss


    Die von Dir gezeigte Variante dürfte funktionieren, ist stark davon abhängig wie viel Spiel die Kugel im Lauf und Choke hat. Wechen Durchmesser nimmst Du denn?


    Ansonsten sind solche Patronen mit Kugel etc. immer sehr gut für eine Schwarzpulver-Ladung geeignet.

    Habt ihr eine Idee bzw. einen Vorschlag zu einer guten Laborierung mit N110 für diesen Revolver?

    Zu N110 kann ich Dir spontan nicht weiterhelfen, aber mein Blackhawk mag die verkupferten Geschosse auch nicht wirklich gerne. Solange ich mit den Ladungen unter oder bis auf .44 spc Niveau bleibe geht das, danach machen die Gruppen auf.


    .44 Fiocci 240gr war das Zauberwort und die Hülse auf ein halbwegs ordentliches Maß voll machen mit M410. Mögen die Leute neben mir nicht unbedingt, aber es muss drücken.


    Wenn Du ein paar Fiocci-Geschosse willst, schreib einfach.

    Lädt die jemand? Ich finde so ziemlich gar nix dazu. Normal würde ich vergleichbare Geschosse suchen und mich daran orientieren, allerdings sind alle anderen Geschosse die aus Vollmaterial bestehen mit Bändern oder Rillen zur entlastung versehen, eine wirklich vergleichbares Geschoss habe ich nicht gefunden.


    Suche für 8x57IS und 30-06

    Wenn Du ein vergleichbares Geschoss ohne Entlastungsrillen suchst - Nosler E-Tip oder Lapua Naturalis. Beide eignen sich als grobe Orientierung.

    Leider kann ich Dir auch nicht mit verifizierten Daten für die gesuchten Kaliber helfen - habs auch nur in .308 verwendet.

    Heute brauchen wir keine SB meistens mehr, ich kann die Preise schon ab einer kleinen Menge für´s Forum etwas nach unten "schrauben" :thumbsu:

    Was ist denn eine "kleine Menge" und wie weit runter geht der Preis der Exclusive?

    Mein Tumbler gab Gestern per Rauchzeichen zu verstehen, dass er den Dienst quittiert. Von daher muss bald ein Ersatz her.

    Ich tippe auf Feuchtigkeit.

    Da ist doch ein verfärbter Klumpen Pulver zu sehen.

    Das ist typisch für Pulver nachdem es Hitze ausgesetzt war ohne zu zünden. In dem vorliegenden Fall, einem ZH Abbrand.....



    Kann man ZH "testen"?

    Also z.B. in leere Hülsen abschlagen, und merkt man da einen Unterschied zu guten ZH?

    Das wird schwierig, die ZH setzen ja auch "sofort" um, bilden aber weniger Gas und damit auch einen geringeren Anfangsdruck der dann zu einer unvollständigen Umsetzung führt. Wenn Du kein Bombenkalorimeter hast, dann wird die Erfassung der Gasmenge schwierig.

    Flachkopfgeschoße , bei Microgroovezügen Teilmantel , Pulver VV N110 oder was Du für ,357 KW auch nimmst.

    Das Thema Microgroove und Blei bzw. Mantelgeschosse ist auch sehr kontrovers gesehen. Viele Marlins mit dem Minimallauf funktionieren gut mit Blei- oder kupferbeschichteten Geschossen. Andere wiederum haben mit Blei riesen Probleme. Was es im Endeffekt wird, kannst Du erst sagen wenn die Ladung auf der Scheibe ist.


    Wiederladedaten für .357 und .38 gibt es wie Sand am Meer. Für Fallplatte und ähnliche Disziplinen reichen i.d.R. die CAS-Ladungen vollkommen aus. Das wäre z.B. 2,9gr Titegroup für ein 125gr TC Bleigeschoss. Wenn Du noch kein Pulver haben solltest, fang mit einem an, das in Deiner Umgebung gut erhältlich ist.

    Viel spannender finde ich, dass das jemand für 5.800€ gekauft hat!

    Wenn die passenden Wiederlager noch dabei sind und der Rost nur oberflächlich dann kann man schnell auf historischem Original ein paar Kopien herstellen.

    Die guten Hülsen wurden ausgedreht, bestempelt, mit kommerziellem Pulver gefüllt und dann wieder verstöpselt. Anders bekommt man keinen CIP Beschuss hin.

    Ich frage mich gerade, wieso denn? NATO-Munition ist EPVAT-geprüft und das mit entweder vergleichbarem oder selbem Equipment wie die CIP und auf vergleichbare Drücke. Wenn die Loszuordnung noch erhalten ist, dann müsste doch eigentlich das Umetikettieren und die Vorstellung des Loses ausreichen. Wie sonst wäre die blaue Munition oder diverse andere Chargen an Surplus-Mun in den Handel gekommen?

    Was ihr diskutiert ist eine recht interessante Thematik, leider von einer Herangehensweise, die nu sehr schwer nachvollziehbar ist.

    Jagd und Sport - die Patronen werden nass. Was ist aber jetzt nass?


    Typischerweise sind die Patronen von außen her zwar mit Wasser in Kontakt, es ist aber i.d.R. Sprühnässe oder feuchtes Material wie Jacken oder Hosen das mit den Patronen in Kontakt kommt. Ein Untertauchen passiert eigentlich nicht, außer auf irgendwelchen Extremjagden. Anders ist es bei der militärischen Munition wo ja "over the beach" Fähigkeiten von Waffe und Munition zählen und gerne auch 1-3m getaucht werden dürfen.


    Beim reinen Kontakt mit Wasser kommt es auf die Größe der Öffnungen an. Das Problem ist in den diversen IP-Schutzklassen der Elektrindustrie schon differenziert beobachtet worden im Grunde genommen je kleiner das Spaltmaß desto besser die Dichtigkeit.

    Ich hab das Ganze einmal nicht besonders wissenschaftlich für mich im Kaliber 308 ausprobiert. Patronen normal geladen, Patrone geladen mit verdünntem, klarem Nagellack auf der ZH-Fuge und am Geschoss und das Gleiche mit einer Wachsmischung. Das Experiment wanderte dann für ne Woche in einen Wasereimer - die behandelten Patronen waren alle verwendungsfähig.


    Mittlerweile würde ich mir eine entsprechende Mühe nur noch für Patronen machen, die unter Expeditionsbedingungen verwendet werden sollen. Jagdlich gehen entweder die Patronenträger oder Magazine selbst in eine Ziploc-Tüte und halt vermeiden, das Wild schwimmend aufzusuchen.

    Vielen Dank für die guten Ideen, die Verwendung von Pulver zu umgehen, aber das ist leider nur eingeschränkt möglich. Die Vorgaben bezüglich des Lehrganges lauten:


    Zitat

    5.5 Praktische Übungen

    – Vorführung der Wirkung von Treibladungspulver und Schwarzpulver, insbesondere durch Vernichten von Treibladungspulver und Schwarzpulver

    – Herstellen einer Patrone durch jeden Lehrgangsteilnehmer

    – nach Möglichkeit Ausführung eines Schusses durch jeden Lehrgangsteilnehmer mit der selbstgeladenen Patrone

    Aufgrund dieser Vorgaben wird von der Behörde eine Versicherung verlangt, die analog zur Jagdhaftpflicht gestaltet ist (1mio Sach&Personenschäden). Die Ausflüchte, einen Schuss nicht abgeben lassen zu können und mit Ersatzstoffen zu arbeiten ist auf einem Schießstand eine recht schwierige Argumentation und man riskiert, die Anerkennung nicht zu bekommen, Spätestens wenn man ne "größere" Menge an Pulver abbrennt, ist die Versicherung schon wieder verlangt.

    Leider sieht die Versicherungspolice für Gastschützen etc. nur das Schießen bzw. den unmittelbar mit dem Schießen zusammenhängende Tätigkeiten als versichert vor. Also darf der Gast zwar selbst Vorderlader stopfen, wenn er die Befähigung dazu hat oder ein Gastschütze unter Aufsicht, z.B. bei einem Schützenfest schießen, ein Lehrgang bei dem unkundige Personen mit Treibladungsmitteln hantieren ist hingegen nicht versichert.


    Den gewerbelichen Anbieter wollen wir gerne umgehen, sowohl der Marge als eben auch des persönlichen Ergeizes wegen.


    Der Tutor..... darf eben auch noch woanders Erfahrungen haben aber das muss nicht zwingend sein. Es reicht prinzipiell aus, sachkundig zu sein und das, was das BMI 2018 im Bundesanzeiger bezüglich der Grundsätze veröffentlicht hat, als Lernplan einzuhalten.


    Das reine handwerkliche Vermitteln des "Wiederladens" ohne Kontakt der Lehrgangsteilnehmer mit Pulver oder anderem erlaubnispflichtigem Material fällt unter die normale Vereinshaftpflicht, da das durchaus zur normalen (versicherten) Tätigkeit des Vereins gehört. Das selbe gilt auch für die Vermittlung der Sachkunde nach §7 WaffG bzw. §1ff AWaffV.

    Die Lehrgänge beinhalten immer eine praktische Prüfung bei der der Umgang mit Treibladungsmitteln erfolgen "darf". Eine Versicherung die das explizit mit einer bestimten Schadenssumme abdeckt, ist für die Anerkennung gefordert. Wäre es nur ein Quasselclub im Vereinsraum mit dem Zeigen der Handgriffe ohne Treibladungsmittel würde das auch kein Problem sein.

    Hallo,


    wir sind im Schützenverein am überlegen, unseren eigenen Wiederladekurs nach $32 SprengV anerkennen zu lassen und den 1-2x im Jahr anzubieten. Die grundlegenden Vorgänge sind geklärt und wir erwarten auch, mit der Behörde kein Problem zu bekommen. Leider kommen wir bei einem Aspekt nicht weiter - der Versicherung der Lehrgangsteilnehmer. Die üblichen Jagdversicherungen möchten sowas gar nicht versichern, eine weitere, bekannte Versicherung schätzte im Vorgespräch großzügig auf 100€ pro Teilnehmer, ggf. auch etwas mehr beim schriftlichen Angebot.

    :arab:


    Preislich hatten wir an ein ortsübliches Niveau des Lehrganges gedacht, mit dem sich die Investition nach ca. 6 Veranstaltungen gerechnet hätte und dabei eben jedesmal ein Obulus für den Erhalt des Standes rumgekommen wäre. Wenn aber schon die Versicherung mehr als 50% des Preises frisst dann lohnt sich das Anbieten gar nicht.

    Hat jemand von Euch einen sachdienlichen Hinweis, wer sowas versichern würde, oder sind das einfach die normalen Preise für "Hochrisikohobbies"?