Was ihr diskutiert ist eine recht interessante Thematik, leider von einer Herangehensweise, die nu sehr schwer nachvollziehbar ist.
Jagd und Sport - die Patronen werden nass. Was ist aber jetzt nass?
Typischerweise sind die Patronen von außen her zwar mit Wasser in Kontakt, es ist aber i.d.R. Sprühnässe oder feuchtes Material wie Jacken oder Hosen das mit den Patronen in Kontakt kommt. Ein Untertauchen passiert eigentlich nicht, außer auf irgendwelchen Extremjagden. Anders ist es bei der militärischen Munition wo ja "over the beach" Fähigkeiten von Waffe und Munition zählen und gerne auch 1-3m getaucht werden dürfen.
Beim reinen Kontakt mit Wasser kommt es auf die Größe der Öffnungen an. Das Problem ist in den diversen IP-Schutzklassen der Elektrindustrie schon differenziert beobachtet worden im Grunde genommen je kleiner das Spaltmaß desto besser die Dichtigkeit.
Ich hab das Ganze einmal nicht besonders wissenschaftlich für mich im Kaliber 308 ausprobiert. Patronen normal geladen, Patrone geladen mit verdünntem, klarem Nagellack auf der ZH-Fuge und am Geschoss und das Gleiche mit einer Wachsmischung. Das Experiment wanderte dann für ne Woche in einen Wasereimer - die behandelten Patronen waren alle verwendungsfähig.
Mittlerweile würde ich mir eine entsprechende Mühe nur noch für Patronen machen, die unter Expeditionsbedingungen verwendet werden sollen. Jagdlich gehen entweder die Patronenträger oder Magazine selbst in eine Ziploc-Tüte und halt vermeiden, das Wild schwimmend aufzusuchen.