Beiträge von Hase


    Für der Erwerb von Zündhütchen muss man volljährig sein.
    Deshalb erscheint es mir sinnvoll, dass sie nicht in die Hände von Minderjährigen gelangen. Als ich noch Minderjährige im Haus hatte, habe ich die gezünderten Hülsen, genau wie die Zünder selbst, in einem Schränkchen eingeschlossen.
    Nicht, weil ich weiß dass es nötig ist, sondern weil mir das als sinnvoll erschien.


    Ich habe schon einige Geschosse mit einigen Gewehren getestet, und dabei kein für mich akzeptables Ergebnis (< 0,75 MoA) mit Geschossen erzielt, die keinen Hollow Point hatten. Womit ich aber nicht sagen möchte, dass alle HP Geschosse gut sind. Auch da gibt´s bessere und schlechtere.
    Es ist halt wirklich so, dass manche Geschosse aus dem einen Lauf super gehen, und aus dem anderen Lauf nur so mittelmäßig

    Ob das aber an dem HP selbst liegt, kann ich nicht sagen.
    Kann auch sein, dass die Hersteller die "besseren" Geschosse in ihrem Portfolio mit HP ausführen, weil der Kunde dann eine höhere Präzision erwarten, und auch bereit ist, einen höheren Preis zu bezahlen. In dem Fall wäre zwar der HP selbst nicht das Merkmal das die Qualität verbessert, sondern das Merkmal, das eine höhere Qualität anzeigt.

    Aber im Ergebnis wäre das dann auch wieder egal, oder? ;)


    Es kommt nicht darauf an, wie stark du deine Zündhütchen deformierst. Hauptsache, du setzt sie bis ans Ende der Zündmulde und du machst es gleichmäßig. Das Allerwichtigste ist, dass die Zündhütchen komplett am Anschlag sind und nicht über den Hülsenboden vorstehen.


    Was macht denn ein "präzises" Zündhütchen aus, bzw. woran erkennt man ein "unpräzises"?
    Meiner Ansicht nach ist es die Gleichmäßigkeit der VO.
    Deshalb wäre mein Ansatz zur Beurteilung von Zündhütchen ein Vergleich ihrer V0 Streuung.
    Alles andere erscheint mir als Kaffeesatzleserei.

    Bei meinen Tests zur V0-Streuung fand ich die LR von S&B super, die SR im Mittelfeld.
    An Kurzwaffen ZH hab ich keine Tests gemacht, da erscheint mit die Streuung auf der Scheibe von anderen, viel mächtigeren Faktoren abzuhängen.

    Hallo Tremblinghand


    ich hatte das auch mit meiner AR-15 von DAR.

    Bei mir war es die Lösung, dass ich den Hülsenschuh ein paar Zehntel Millimeter abgeschliffen habe, und die Vollkalibriermatrize bis zum Kontakt mit dem Hülsenschuh eingeschraubt habe.


    Vielleicht kannst du dir das Abschleifen ja sparen. Probiere erst mal aus, dass du die Matrize bis zum Kontakt mit dem Schuh einschraubst. In der Patronenlehre müsste dann (nach dem Kalibrieren) der Boden der Hülse deutlich unter der Kante liegen, die die Maximallänge der Patrone markiert. Wenn es dann immer noch klemmt, dann kann es eigentlich nur noch am Durchmesser der kalibrierten Hülse liegen, und dann brauchst du tatsächlich so eine „Small Base“ Matrize, wie hier schon gesagt.


    Viel Erfolg!

    Hase Wo habe ich gefragt, wie ich an eine brauchbare Patrone komme?


    Aaaahhh!
    Vielen Dank, jetzt verstehe ich das erst !
    Du willst gar keine fremde Hilfe beim Entwickeln einer brauchbaren Patrone, sondern du machst das selbst und lässt uns netterweise an deinem Weg dorthin teilhaben! :clap:


    Entschuldige bitte, ich hatte das anfangs falsch verstanden.
    Alles Gute!


    Hallo Mr. Jones Jo

    Erst mal meinen Glückwunsch!
    Das war eine Prima Idee, die 6 PPC USA Hülsen zu nehmen !!! :clap:


    Zum Abdrehen musst du die Hülse auf 6 mm aufweiten, damit die Hülse spielfrei über den 6 mm Führungsdorn deiner "Abdreh-Vorrichtung" passt.
    Ich nehme dazu den Aufweiter von K&M, und den passenden 6 mm Dorn:

    https://www.grauwolf.net/k-m-m…erper-fuer-aufweiter.html


    Zum Abdrehen nehme ich dieses Ding:
    https://www.grauwolf.net/k-m-p…abdreher-grundgeraet.html

    Und zusätzlich brauchst du natürlich noch den 6 mm Führungsdorn für den Abdreher

    Vor dem Abdrehen das Ganze ein bisschen einölen, und beim Abdrehen nur so wenig Material abnehmen, dass das Drehen nicht so schwer geht.
    Motto: " Viel drehen und wenig abnehmen"
    Und ja, man braucht Geduld dabei!


    Das Ziel für die Dicke der Wandstärke kannst du dir ausrechnen, das Buch von Albrecht hat die Formel.
    Beachte, dass du einen echten Ringspalt zwischen dem Hülsenhals und dem Patronenlager erzeugst. Auf keinen Fall soll der Hülsenhals so fett bleiben, dass er nur "press" ins lager geht.

    Bei der optimalen Größe dieses Ringspalts gibt es verschiedene Angaben, und ich weiß nicht was richtig ist.
    Ich schieße mit meinem aktuellen Lauf ganz ordentliche Gruppen mit einem Ringspalt von ca. 0,03 mm.
    Das bedeutet, dass die Summe aus: Hülsenhalswandstärke + Geschossdurchmesser + Hülsenhalswandstärke zusammen 0.06 mm kleiner ist als der Durchmesser des Patronenlagers ( zum Beispiel 0.263 Zoll)

    Mach erst mal nur eine Patrone und probiere damit aus, ob alles passt, oder ob du was anpassen musst...

    Viel Spaß und Erfolg dabei!



    Er hat aber schon ne Wilson. Für was die Foster?


    Der Themenstarter schrieb, dass er eine Wilson Halskalibriermatrize hat.
    Die von mir empfohlene Forster ist eine "Shoulder Bump" Matrize.
    Das sind zwei Matrizen mit unterschiedlichen Funktionen.

    Nimm dir doch einfach mal die Zeit und lies die Beiträge durch, dann wird das sicher klar.

    Grüße

    Die Lapua Hülsen sind was ich gehört habe viel konsistenter.


    Schau dir mal mein "Avatar" Bild auf der linken Seite an.
    Das Ergebnis habe ich 2022 beim Spring Trophy Benchrest Wettbewerb in Nemours geschossen.
    Das waren Berger Geschosse und Norma PPC-USA Hülsen, die ich für meine 6 PPC - 262 Neck passend gemacht habe.
    Der Streukreis der 5 Wertungsschüsse war ca. 2.8 mm, das sind etwa 0.1 MoA.
    Welche Präzision möchtest du denn erreichen, bei denen Normal Hülsen nicht ausreichen?

    Wenn du dir den Aufwand fürs Hülsen Umformen sparst und stattdessen mehr trainieren gehst, dann werden deine Schießergebnisse garantiert besser!
    Ob das Gewehr mit der Munition jetzt eine Streuung von 3 oder 5 mm auf 100m hat, wird dein Wettbewerbsergebnis nicht verändern.

    Ordentliches Training schon!

    falco111

    Hat das Gewehr jetzt ein Patronenlager in 6 PPC oder 6 PPC USA?
    Wenn dein Patronenlager gar kein 6 PPC für kleinere Hülsenhälse ist, dann brauchst du überhaupt nix umformen. Dann kaufst du dir erst mal ein paar 6PPC USA Hülsen und gut.

    Ansonsten kauf dir das Buch von Albrecht.
    Kostet weniger als die Hülsen zu verhunzen und da steht alles drin, was du zum Umarbeiten der 220 Russian auf 6 PPC wissen musst. Haarklein, und Schritt für Schritt.

    Und such dir jemand in deiner Gegend, der dich ein bisschen betreut.
    Wenn dir nicht klar ist, wie weit man einen Hülsenhals abdreht und wie herum man das Werkzeug in die Vorrichtung fürs Abdrehen einbaut, dann wird mir ganz schummerig! Und 220 Russian haben keine flachen Hals!

    Denk daran, dass es hier um erhebliche Drucke geht, die in den Hülsen /dem Patronenlager auftreten.
    Das kann wirklich gefährlich werden!


    Mit waschen kriege ich das Fett nicht ab.


    Erstaunlich !
    Ich gebe den ca. 3 l Waschwasser eine Verschlusskappe voll mit flüssigem Allzweckreiniger, und einen Teelöffel Pulver für die Spülmaschine zu.
    Ist vielleicht ein bisschen zu doll dosiert, aber damit funktioniert es super.

    Was und wieviel dosierst du so?


    Also für mich sieht das nicht nach Kupferablagerungen aus, deshalb glaube ich auch nicht, das Robla oder Ammoniak hilft.

    Und wenn das wirklich Blei ist, dann bringen auch die anderen chemischen Reiniger nicht viel. In diesem Fall funktioniert am Besten was Zielscheibe empfohlen hat:
    Kupferfasern um eine Bürste wickeln und das Zeug mechanisch entfernen. Ich nehme dafür einen Kupfer Topfreiniger und drösel den auseinander. Die Kupfer-Fasern sind dann auch schön kantig und funktionieren ziemlich gut.

    Probier das doch einfach mal aus, und lass uns wissen ob´s geholfen hat.
    Kaputtmachen kannst du mit dem Kupfer ja nichts