Na ja, mehr als darauf hinzuweisen geht halt nicht. Ja, mein Hinweis kommt aus bestimmten Gründen, praktische Erfahrung auf dem Stand mit jemandem, der sich den Büchsenmacher sparen wollte und sich dadurch bedingt gefährliche Dinge abspielten.
Das stimmt. Und es ist auch nett das ihr darauf hin weist. Ich nehme das auch garnicht auf die leichte Schulter. Ich achte darauf so zu testen, das keine Gefahr entsteht oder wenigstens niemand gefährdet wird.
Davon abgesehen, 8 Teile sind 8 Teile die in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Leider und das bedauere ich hier im Forum immer wieder sehr, äußerst sich einer, der User Rick Dangerous der es bestimmt weiß, hier nicht allzu oft zu diesen Themen. Der würde dir dazu kompetent sehr schnell konkretes näher bringen können.
Tatsächlich ein wenig schade. Da könnte man sicher enorm viel wissen aufbauen. Hätte mich wirklich sehr interessiert. Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass das hier seine Freizeit ist und er die dort das beantworten möchte was ihm auch spaß macht.
Was mein Vorredner und ich tun, ist lediglich darauf hinzuweisen, dass ein Abzug keine Spielerei ist, egal wie viel Teile sich darin befinden.
Was mich betrifft, bin ich da bereits fertig mit dem, was ich dir dazu sagen wollte.
Dass das keine Spielerei ist, ist mir schon klar. Und der ganzen Sache muss man mit Vorsicht und Respekt begegnen. Es sollte nur nicht in Angst abrutschen.
Und man darf nicht vergessen, dass der BüMa halt auch nicht "Save" ist. Das muss genau so sorgfältig getestet werden. Auch BüMa machen ab und zu etwas kaputt, das habe ich selbst mitbekommen. Es war zwar nicht gefährlich, aber es kann passieren.
Kenne einen der hat dann sein 7er Magazin in einem recht kurzem aber beeindruckenden Feuerstoß in die Decke entladen. Hat sich dann rausgestellt das seine mit Jig gefeilte Abzugsklinke doch nur Oberflächengehärtet war.
Das kann ich mir durchaus vorstellen. Ich würde den Aussagen deines Kollegen aber nicht trauen. Normal werden nur einige 1/1000 abgetragen. Selbst ein oberflächlich gehärtete Klinke ist tiefgehender gehärtet. Die Frage ist, hat er wirklich mit Jig gearbeitet? Hat er wirklich eine Feile genutzt (das wäre schon ungeschickt)? Hat er vielleicht material vom Jig abgetragen? Warum hat er keine Klinke in Übermaß genommen. Diese sind zur Nachbearbeitung gedacht? War sie wirklich nur oberflächlich gehärtet oder hat er das behauptet? Wie ist das später raus gekommen?
Laut seiner Aussage ist sowas noch nie passiert, abgesehen davon das sich beim Schlittenfang lösen ab und an mal ein Schuss gelöst hätte. Er durfte dann seine Bastelknarre einpacken und hatte erstmal Pause.
Das ist schon eine geile Aussage. Es ist noch nie passiert, außer ein paar mal vorher. Wenn sich beim Schlittenfang lösen ein Schuss löst packt man die Waffe SOFORT ein und prüft was passiert ist. Egal ob man gebastelt hat oder nicht. Dann macht man nicht weiter. Das ist nie ok...
Servus Sqwan,
Wenn man das Problem noch nicht analysiert hat, kann man viele Teile ohne Erfolg tauschen. Das ist dann eher Glücksache, daß sich was bessert. Wie andere bereits bemerkten, würde ich auch kein Abzugsgewicht reduzieren ohne den aktuellen Zustand der Bauteile zu kennen.
Dann werde ich Donnerstag nach dem Training die Waffe voll zerlegen und mir erstmal die Teile ansehen. Danach kann ich immernoch die Federn wechseln.
Ich habe schon einige .45er mit angeblich super 1000 g Abzug früher oder später doppeln sehen.
Ist dir bekannt wo das her kam? War der doch nicht so super oder ist die Feder mit der Zeit ausgeleiert? Laut BüMa kann man bei 1911er schon sicher auf 1000gr runter. Da drunter hat man schon das Risiko eines Hammer follow.
Ein 1911er Abzug ist kein Rocket Science. Trotzdem muß man wissen was man tut oder worauf zu achten ist. Ein Werkzeugmacher oder Maschinenbauer tut sich da sicher am leichtesten.
Werkzeugmacher oder Maschinenbauer bin ich nicht. Nichts desto trotz habe ich Feinwerkzeug mit dem ich auch umgehen kann.
Die klassische Bibel für 1911er ist das Buch von Jerry Kuhnhausen. Das beste was ich zu dem Thema kenne. Wie man am Einband erkennen kann, habe ich schon viel damit gearbeitet u. so manchem Spezl helfen können.
Das Buch habe ich bestellt. 60€ kostet es. Ich hoffe es ist so gut wie gedacht Mal schauen wann es kommt. Wenn das die Bibel der 1911er ist schadet es nicht, es zu haben, selbst wenn man keinen Abzug überarbeitet. Schade, dass Amazon das nicht als E-Book anbietet. Jetzt ist warten angesagt.
Man muß halt leider des Englischen mächtig sein. Wenn ich mal viel Zeit haben sollte, schreib ich dazu was in Deutsch.
Englisch ist mein zweites deutsch. Habe eine Weile in Dublin gelebt und gearbeitet. Fühle mich da fit. Fast alles was ich lese, höre oder gucke ist auf englisch. Deutsch benutzte ich nur noch zur Kommunikation mit den Mitmenschen.
Aktuell nutze ich folgende Lektüre: https://m1911.org/
Die scheint wirklich gut zu sein.
Super Buch. Habe ich auch am Bett liegen.
Und ich auch bald