Beiträge von SchuhmTi

    Hab es telefonisch zu ner Bestellung in den USA hinzufügen lassen, hat 75$ gekostet. Vielleicht hätte ich noch mit denen rumdiskutieren können, hatte ich aber keine Lust drauf.

    Wird aber auch auf der amerikanischen Seite niergends gelistet, daher dann nochmal nachtelefomiert.

    Es gibt inzwischen eine Lösung für das selbstgeschaffene Problem der Primer Disc.

    Unter der Teilenummer 101-1274 kann das "Primer Shuffle Disc Upgrade" geordert werden.

    Im Set enthalten ist jeweils eine Primer Disc für große und eine für kleine Zündhütchen, das verstellbare Plasteteil wird auch durch zwei unterschiedliche ersetzt.

    Seit der Instalation gab es bei 3000 Patronen (sowohl 9mm als auch .223Rem) nur einmal einen fehlenden Zünder und keinen falsch gesetzten oder zerquetschten mehr.

    Nur blöd das die nicht direkt damit ausgeliefert wurde, hätte wohl viel Ärger erspart.

    Ich sage mal so, es kommt auf die Einstellung an:


    Habe ein bisschen eingestellt, dann liefen Fiocchi-Small Pistol einwandfrei.

    Ein tropfen Silikonöl auf die Rampe hat auch gut geholfen (gibt irgendwo ein Video von DAA).

    Mit der gleichen Einstellung laufen dann auch die Murom-Small Rifle.

    Wenn ich jetzt aber meine Magtech-Small Pistol Magnum verwende, dann müsste ich etwas nachstellen, da diese scheinbar minimal höher sind als die Fiocchi und daher intern bei der Sortierscheibe hängen bleiben.


    Da ich aber noch genug Fiocchi habe werde ich die Magtech als Reserve behalten oder verkaufen/eintauschen.

    Was macht so ein Blast Deflector ? Etwas den Rückstoß nehmen ohne den Standnachbarn zu stören? :arab: Nimm den geileren Abzug! :tanze:

    Kann mir einer erklären wie ein BlastDeflector den Rückstoß vermindern soll, obwohl er nach dem gegenteiligem Prinzip einer Mündungsbremse arbeitet?

    Oder hat da jemand praktische Erfahrungen?


    Mündungsbremse: Leitet Gase nach hinten/seitlich weg

    BlastDeflector: Leitet Gase nach vorne weg und sieht (wirkt?) dazu noch aus wie eine Rakete :krat:

    Oder kommt der "gefühlt" schwachere Rückstoß mehr aus der zusätzlichen Masse an der Mündung?

    Naja, im Endeffeckt ist das ja mit der Sicherheit nichts anderes als bei allen anderen Pressen auch. Selbst die Automatisierten Dillons/Mark7 haben diese Sicherheitseinrichtungen nicht.

    Und wenn man anschaut wie viele Leute ihre Geschosse manuell setzen, bis in die Matrize, sehe ich hier jetzt kein Problem. Klar wäre das im Gewerblichen Fall bestimmt was Anderes, aber für Privat Zuhause :krat:

    Das mit dem Kaliberwechsel habe ich mir durch die Lee Ultimate Lockrings vereinfacht. Eine Farbe pro Kaliber, Matrize raus und Andere rein. Wiederholgenauigkeit ist für meine Bedürfnisse ausreichend. Ne Setz- und Crimpmatrize mit Verstellung ist empfehlenswert um auf unterschiedliche Geschosse reagieren zu können, ohne die Grundeinstellung zu verändern.

    Der Kopf muss zwar einmal runter um den Hülsenhalter zu wechseln, solange man aber bei einer Zündergröße bleibt ist es schnell erledigt. Viele Teile sind unterinander kompatibel, so muss von 9mm auf .223 kein Hülsenschieber getauscht werden.

    Universalentzündermatrize und Gegenhalter fürs entcrimpen bleiben, Pulverfüller kann durch notieren der Einstellung auch flott startklar gemacht werden.


    Wie viele Kaliber planst du?

    Ich wechsle bisher nur zwischen .223 und 9mm (hierbei drei verschiedene Laborierungen). Da hält sich das ganze in Grenzen. Und wenn die Maschine erstmal eingestellt ist, dann gehen da ein paar Tausend Patronen durch bevor wieder umgebaut wird.

    Meine Erfahrungen mit einer Mark 7 Apex 10 + Autodrive:


    Aufbau und Inbetriebnahme waren innerhalb einer Stunde erledigt, doch dann fing es an:


    1. Der Trichter an der Hülsenzuführung konnte nicht ganz verstellt werden, da der Sensor kollidierte. War aber kein großer Akt.


    2. Die Feder um den Indexerarm zurück zu holen ist nach ca. 1000 Patronen gebrochen. Es wurden allerdings durch Mark7 zwei Federn innerhalb einer Woche direkt nach Hause geschickt.


    3. Die ersten und letzten Patronen schwanken von der Setztiefe ganz schön +/- 1mm. Vielleicht ist es aber auch ein Progressivpressenproblem. Solange Alle Stationen voll sind schwankt sie im zehntel Milimeter Bereich.


    4. Der Pulverfüller hat sich während dem Betrieb zerlegt. Nicht die Verstellspindel des Pulverraums, sondern die Aufnahme (in die Trommel geschraubt) ist heraus gewandert. Jetzt habe ich ca. 500 Patronen die zwar nicht überladen, aber schon sehr knackig sind.

    Merke Loctite und Lackstift!!! (kenne ich aber auch von den anderen Amigewinden)


    5. Die Probleme mit dem Zündersystem kenne ich auch:

    Mein Problem war jedoch, dass die Disk beim zurückspringen und neuem Zünder aufnehmen hängen geblieben ist, sobald auch nur das kleinste Staub-/Pulverkorn irgendwo hing. Besserung brachte das unterlegen des "Zünderturms" mit einem Stück Papier. So wie es aussieht ist die Primer Disk verzogen, hier warte ich gerade auf Ersatz von Mark7.

    Generell war das einstellen und herumprobieren mit dem Zündsystem sehr Nervenverzehrend. Wenn es läuft, dann läuft es (bis es dreckig ist). Aber meine Freundin meinte schon, wie kann es sein das etwas so teueres dann doch so viel Zeit braucht. Plug&Play war nur der Trockenlauf.

    Eine einfache Lösung für dieses Kunststoffteil wäre eine gebohrte, nach aussen geschlossene Primer Disk gewesen. Im Hinblick auf die automatische Zündhütchenzuführung jedoch wieder schwierig.


    Würde mich mal interresieren ob da das alte Schiebersystem (Evolution) oder Dillon weniger anfällig ist.

    Wenn es jedoch läuft, dann sind 1000-1500 Patronen die Stunde kein Problem.


    Die Dillon CP2000 läuft dagegen vom ersten Hub an wie eine Eins.