Beiträge von Siegfried

    Ich lebe noch aus dem Lagerbestand (S&B SP, CCI LR) und habe ohne vorher groß herum zu probieren am schwarzen Freitag bei Frankonia nochmal Magtech SP und LR gekauft. Gleich für mehrere Jahre. Bei den Preisen von CCI tritt bei mir eindeutig Kaufzurückhaltung ein.


    Sollte ich die erprobten Laborierungen nun anpassen müssen, dann ist es so. Wird schon hinhauen.

    Damit die Verwirrung perfekt wird, ergänze ich noch die aktuellste Schienen-Version namens "NAR" (NATO-Accessory- Rail) oder auch STANAG 4694. Das ist die Weiterentwicklung der STANAG 2324 und sie soll vom Hörensagen abwärtskompatibel sein.


    An meiner CR308 ist dieses Schienensystem z. B. zu finden und es nimmt Picatinny-Gegenstücke problemlos auf.

    Hi Hase,


    sorry, ja, meine Einlassung ging etwas an der Frage vorbei.


    Prinzipiell liegst Du mit Deiner Vermutung sicherlich richtig. Wobei ich JumboHH und hagrud zustimme, dass sichergestellt sein sollte, dass der Hülsenkörper möglichst gut gestützt wird. Dünnwandige Rohre -eine Patronenhülse kann man als solches auffassen- reagieren auf axialen Druck mitunter sehr empfindlich und verformen sich dann unkontrolliert.


    Ich würde das Bushing allerdings dafür entfernen und die Hülse im Bereich der Schulter schmieren, damit sich diese möglichst gut von selbst zentrieren kann. Vorher könntest Du mal eine abgeschossene Hülse -ebenfalls OHNE Bushing- in der Matrize tuschieren und schauen, wo die Matrize überall "trägt". Wenn Du Glück hast, ist die Matrize eng genug, um die Hülse zu stützen. Das ist aber Zufallssache und kann von Waffe zu Waffe, bzw. Patronenlager zu Patronenlager variieren. Soweit die Theorie.


    Was JumboHH noch anmerkt finde ich auch richtig. Wenn sich P2 durch den Vorgang minimal verändert aber die Patronen trotzdem noch ladefähig bleiben, wird sich der Rest schon im Schuss erledigen.


    Am Ende zählt das Ergebnis.

    Da ich mich mit diesem Thema auch gerade intensiv auseinandersetze, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mit Ausnahme einer eigens zum Zurücksetzen der Schulter konstruierten Matrize, mit einer handelsüblichen FL Matrize IMMER nur eine mehr oder weniger intensive Vollkalibrierung erreicht werden kann.


    Im Grunde genommen müsste man von einer (Teil-)Vollkalibrierung sprechen, die gerade so weit ausgeführt wird, dass die Schulter um den gewünschten Wert zurückgesetzt wird. Der Hülsenkörper wird immer zu einem gewissen Maß mit verformt. Evtl. geschieht das noch im elastischen Bereich und im Bereich der Schulter ist man dabei schon im plastischen Teil der Spannungs-Dehnungs-Kurve, dass mag sein.


    In typisch amerikanischer Weise wurde wahrscheinlich der Begriff "shoulder bump" ersonnen, weil alles andere zu umständlich zu beschreiben wäre.


    Dass mit einer FL Matrize niemals ausschließlich ein "shoulder bump" erreicht werden kann, haben mir diese Woche sowohl Brian Goff von RCBS als auch der Hornady Kundenservice bestätigt.


    Vielleicht täusche ich mich, gerne dürft Ihr mich korrigieren.

    Hier hilft nur ausmessen (z. B. mit Subito) oder einen Abguss machen und dann diesen ausmessen (schrumpfarme Formmasse verwenden).


    Dass ein Wahnsinniger ein .45 LC Patronenlager in eine Waffe in .44 mag gerieben hat ist wegen Beschuss zwar äußerst unwahrscheinlich...aber seitdem ich vom Daimler mal 'nen OM 906 für einen Prüfstand geliefert bekam, in dem keine Kolben drin waren, glaube ich an alles auf der Welt.

    Hallo an alle AR10-Wiederlader,


    mit welcher ungefähren Lebensdauer der Hülsen kann ich rechnen, wenn ich anfange die 308 für's AR selbst zu laden?


    Abschussrampe ist die Haenel CR308, welche wie ich finde, sehr zahm mit den Hülsen umgeht. Bis auf nicht fühlbare Kratzer und gelegentlich zwei Mini-Dellen (eine direkt unter der Schulter und eine kurz oberhalb der Auszieher-Nut, beide in einer Flucht) sind die Hülsen tiptop.


    Wieviele Zyklen kriegt ihr hin, bis die Hülsen ausgemustert werden und mit welchen Prozessschritten? Und ganz wichtig bei dieser Frage: welches Hülsenmaterial verwendet ihr?


    Danke für Eure Rückinfo.

    Hallo Spawn,


    Du schreibst zwar, dass Du den Faktor Schmiermittel ausschließen kannst, dennoch würde ich an Deiner Stelle dort suchen. Bedenke, dass sich Griffstück und Verschluss annähernd gleich verändern bei Außentemperaturänderungen, wenn diese aus dem gleichen Werkstoff bestehen.


    Ich hatte die gleichen Probleme bei meiner STP Sentry und konnte es kaum glauben. Recht gutmütig gegenüber Temperaturänderungen verhält sich das Waffenöl der Bundeswehr bei meiner Waffe. Seit ich das verwende läuft sie auch bei kaltem Wetter problemlos.


    Viele Grüße.

    Kennst Du denn das Ausgangsmaß einer jeden Hülse VOR dem Schuss, inkl. ggf. Wanddickentoleranzen? Ich würde da auch einen Teil der Ursache vermuten.


    Und letztlich handelt es sich hierbei um einen Umform-Vorgang. Bedenke, die Toleranzen Du feststellst, entsprechen den Allgemeintoleranzen der ISO 2768 f im Nennmaßbereich von 0.5 - 3 mm. Also schon sehr gering.

    Hallo Zielscheibe,


    habe es schon in beide Richtungen gedreht.


    Das ergibt nur den Hauch einer Änderung der Optik, da es auf beiden Seiten eine leichte Rundung der Innenfläche nach außen hin aufweist. Redding schreibt hierzu in den FAQ: "Try flipping the bushing over. We like to install them with the letters down to start with."

    Danke für die Antworten.


    Ich ergänze noch, dass ich das Bushing so weit es geht nach unten gedreht habe, bis auf ein minimales Axialspiel von max. 0.05 mm, damit es sich noch auf dem Hülsenhals zentrieren kann. Der Matrizenkörper zentriert das Bushing nämlich nicht, da hat es sicherlich 0.1-0.2 mm radiales Spiel. Vollständig festklemmen darf man es deshalb nicht.


    So wie es aussieht ist das so von Redding gewollt konstruiert, bzw. man hat es einfach mal so gemacht. Auch in US-Foren findet man einige Einträge dazu, es ist offensichtlich eine Eigenheit der Redding Matrizen.

    Hallo in die Runde.


    Ich habe eine Frage an die Nutzer von Redding Matrizen mit Bushing:


    Unten im Foto seht ihr eine mit std. RCBS FL Matrize kalibrierte Hülse. Oben die Hülse wurde mit einer Redding FL Type S Matrize mit Bushing kalibriert. Bushing ist voll runtergedreht. Beide Matrizen wurden so eingestellt, dass die Schulter 0.05 mm zurück gedrückt wird.


    Bei der Redding Matrize bleibt zw. Hülsenhals und Übergang Schulter ein Wulst von ca. +0.3 mm im Durchmesser & 1 mm breit, der nicht kalibriert wird. Ich denke technisch ist das zu verkraften, aber es sieht unschön aus. Ist das bei anderen Kalibern auch so, oder nur bei meiner 7x57?



    Danke im Voraus für Eure Antworten.

    ...

    Wer etwas älter ist, erlebt in der Rückschau ständig, dass Unternehmen den Kunden immer mehr für sich arbeiten lassen. Angefangen hat das mit den Selbstbedienungssupermärkten, inzwischen spielen wir an den Selbstbedienungskassen auch die Verkäuferin an der Kasse.

    ...

    Hallo Smily,


    ja, das bemerke ich auch seit einiger zeit und es geht mir auch im normalen Arbeitsleben immer häufiger so. Das nennt man Rückwärtsdelegieren und ist eine Spezialität von faulen und ahnungslosen Zeitgenossen, die damit immer wieder diejenigen um den Finger wickeln, die an einer raschen Lösung interessiert sind und es dann einfach machen.


    Ich verweigere mich dem. Ich versende auch keine Emails 2x, nur weil der Empfänger zu faul ist, in seinem Verlauf zu suchen. Mach' ich nicht mehr, auch wenn ich noch garnicht sooo alt und weiß bin.


    Was die Rückgabe der Messschieber angeht, spricht das Fernabsatzgesetz eine klare Sprache. Innerhalb 14 Tage ohne Angabe von Gründen.


    Viel Spaß mit den Mahr-Messschiebern.


    Siegfried

    Hallo Benny,


    ich habe gerade letzte Woche einen solchen Test gemacht. Folgende Schlappladung wurde verwendet:


    Geschoss: H&N 158 gr, HP HS, .357

    Hülse: S&B

    Pulver: VV N340, 7.3 gr. ± < 0.05gr

    OAL: 41.5 mm

    Crimp: leichter Tapercrimp


    Getestet wurden jeweils 10 Schuss aus S&W 586, 6 Zoll, mit Small Pistol und Small Pistol Magnum Zündern von S&B. Gemessen mit Labradar.


    mittlere V0 mit Small Pistol: 285.5 m/s (SD: 8.9 m/s)

    mittlere V0 mit Small Pistol Magnum: 304.4 m/s (SD: 8.3 m/s)


    Wenn Ladungen mit mehr Ladungsdichte verwendet werden, könnte ich mir vorstellen, dass der Unterschied noch etwas größer wird, da dann der SPM Zünder erst seine höhere Energie richtig ausspielen wird. Das gleiche gilt für Pulver, die grundsätzlich auf mehr "Anschub" angewiesen sind.


    Viele Grüße.