„Die Königin der Randpatronen“ so der ehrfurchtsvolle Titel der 9,3x74.
Nicht zu vergleichen mit der Im Gasdruck und Rückstoßverhalten viel, viel schwächeren 72er, der alten Försterpatrone.
Während die 72er mit 12 Gramm schweren Geschossen ausgestattet wurde, kann die im Gasruck stärker ausgelegte 74er von 14 bis 20 Gramm Teil-und Vollmantel verarbeiten und liefert auf alles europäische eund teils auf afrikanisches Wild gute Ergebnisse.
Die ballistischen Leistungen sind mit Otto Bocks 9,3x 62 vergleichbar.
Vornehmlich wurde diese Patrone in Drillingen und Doppelbüchsen eingebaut. In BBF findet man sie seltener. Daher Glückwunsch zur Waffe. Mit den heutigen bleifreien Geschossen kann man recht gut rückstossärmere Laborierungen entwickeln, die einem nicht die Zahnplomben der Backenzähne lose rütteln. Nur um es einmal zu erwähnen, für die deutsche Durchschnittssau ist keine 9,3 vonnöten, weil immer von „Schwarzwildpatronen“ die Rede ist.
Aber da du Waffe ja hast, die 9,3 liefert sehr gute Ergebnisse auf 15 bis 400 Kilogramm schweres Wild. Also von Reh bis Elch.
Hier findest du einiges zur Patrone mit bleifreien Messinggeschossen.
http://lutzmoeller.net/9,3-mm/9,3x74R.php, wenngleich LM mit Vorsicht zu genießen ist.
Aufgrund ihres Geschossdurchmessers von fast einem Zentimeter haben alle 9,3er eine gute Wirkung beim Schuss auf Wild und wegen der früher verwendeten härteren Zutaten bei den Geschossen für die 62 und 74 eine top Wirkung bei stärkerem Wild, wobei nach heutigen Maßstäben doch Reichweitennachteile in Kauf genommen wurden.
Dies alles soll bei den leichteren bleifreien Geschossen ja besser sein. Ich führe in der 62 das Jaguar Geschoss.
Da gibt es auch Ladedaten für die 74er falls du das Hasler mal nicht bekommst.
https://gpa-munition.de/media/pdf/35/7e/38/GPA-Ladedaten.pdf