Beiträge von Fyodor

    Auch wenn mir grade nichts einfällt was man verbessern oder optimieren kann, heißt das ja nicht das hier jemand Ideen hat.

    Die statische Überbestimmung (zu viele Führungen) entfernen, massive Überdimensionierung reduzieren (zu schwer und zu steif), Hülsenhalter beweglich lagern um Selbstzentrierung zu ermöglichen. Außerdem muss der Preis runter. So wie sie ist, erfüllt sie keinen Zweck außer Egoschmeicheln. Daran ist grundsätzlich nichts falsch. Macht ein Porsche auch. Nur aus meiner Sicht ist es eben kein gutes Produkt.


    Und bevor jemand meckert ich könnte das nicht beurteilen ohne mal eine bedient zu haben: habe ich. Einmal bei einem Freund zwei Patronen gebaut, und auf der IWA alles ganz genau betrachtet und gehebelt, auch die Automatikpresse aus dem gleichen Haus.

    Am vergangenen Wochenende konnte ich zwei Deutsche Meistertitel, zwei Landesmeister (jeweils die Disziplinen 97-11 und 1917) und einen Vize-Landesmeister (1880 black powder) erringen.


    2020 ist damit mein erfolgreichstes Jahr.

    Angerufen habe ich dort noch nie, aber schon oft per Mail Kontakt gehabt. Antworten kamen immer schnell und freundlich. Ware auf Lager wird üblicherweise spätestens am nächsten Tag verschickt.


    Vielleicht hat es was mit Wald zu tun?

    Ich habe so eine am Anfang benutzt, und damit einige hundert .45Auto und mindestens 2000 .38spl gemacht.


    Das größte Manko ist die Entsorgung der ausgestoßenen Zünder.


    Ansonsten ist das eine erstaunlich komfortable Presse. Natürlich nicht für größte Mengen, aber schlecht ist sie nicht. Ich nutze sie auch heute noch, um mal eben schnell kleine Mengen für Ladeleitern zu machen, zum Beispiel.


    Da man aber sehr nah dran ist, und alles genau vor Augen hat, ist das Teil für Anfänger meiner Meinung nach ideal.

    Der Sinn eines solchen Krück-Systems hat sich mir noch nie erschlossen.

    Hat das was mit der Erwerbsstreckung für Sportschützen zu tun?

    Im BDS ist "Pistole mit Anschlagschaft" eine eigene Wertungsklasse. Mit so einem Teil erweitert man sein sportliches Betätigungsfeld enorm, ohne um eine weitere Waffe betteln zu müssen.

    "Quick and dirty?"

    Hast Du eine Ständerbohrmaschine?


    Dann nimm einen spitzen Senker (60 Grad oder noch spitzer), einen passenden Bohrer und zwei Stück Stahl, die zusammen in der Dicke passen. In der untere Teil bohrst Du einfach ein Loch. Das obere senkst Du an, so dass der gewünschte Überstand oben raus schaut. Und dann nimmst Du eine Schlüsselfeile.

    Das braucht keine Innengewinde. Eine leichte Schrägstellung ist präziser. Ein Gewinde ist nicht kontinuierlich.


    Wenn Du am Ende eine längere Schraube nimmst, und da zwischen Kopf und Rohr eine doppelt hohe Mutter drehst, brauchst Du den Schrumpfschlauch nicht, und hast auch einen guten Griff.

    :kak:Letztendlich wird es ab einem gewissen Punkt ähnlich wie beim Placeboeffekt sein........

    Ich habe einmal einen Benchrester gesehen, der die Zuschauer foppen wollte. Da hat er die Pulvermenge rein nach Augenmaß abgefüllt, und das Geschoss von Hand aufgesetzt. Die Ergebnisse waren für die "normalen" Schützen daneben immer noch gut.


    Es stimmt schon, vieles spielt sich in Kopf ab, und vieles ist rein akademisch.

    Merkste jetzt selbst...

    Wer grenzwertige Ladungen verwendet muss halt mehr aufpassen, das ist richtig. Mache ich aber nicht. Warum sollte ich das aber auch tun?


    Ich hatte nach mittlerweile ca. 60.000 geladenen Patronen noch keine einzige ohne Pulver. Weil ich beim Geschoßsetzen immer rein schaue. Immer. Doppelladungen schließe ich durch die Pulverwahl aus, und von Maximalladung lasse ich die Finger.


    Jede Ladung zu wiegen widerspricht dem Prinzip einer progressiven Mehrstationenpresse. Bei einem Verbrauch von 6-7000 Patronen pro Jahr ist es auch nicht praktikabel.


    Fehlzündungen hatte ich, obwohl ich in jeder Hülse das Pulver optisch kontrolliere, trotzdem schon. Auch bei Fabrikmunition. Bei entsprechend hohem Verbrauch bleibt das nicht aus. Ich habe mein Werkzeug zum Entfernen der Geschosse aber immer dabei.

    Schon klar, nur nenne mir doch bitte Kaliber, bei denen es reicht, mit Volumenmaß zu messen!

    Alle. Ich stelle meine Dosierer einmal ein, und kontrolliere nur wenn sich etwas an den Komponenten verändert hat.


    Selbstverständlich habe ich eine Waage (sogar mehrere), und nutze die auch zum Einstellen und zur gelegentlichen Kontrolle. Aber beim Laden selbst wird nicht gewogen, sondern nur mit dem Dosierer geworfen. Rein volumetrisch.