Beiträge von Fyodor

    Hihihi :D , also doch mehr Protz-Objekt für die Oberschicht als nützliches Werkzeug...

    Nein.


    Laut Hersteller ist die Presse NICHT gedacht für Endkunden, sondern für professionelle Wiederlader. Also Leute, die damit Geld verdienen. Die Maschine ist kompatibel mit dem AutoDrive System von Double Alpha, wenn ich das richtig gelesen habe, und dann wirft die vermutlich ohne manuelles Zutun (außer nachfüllen) 2000 oder mehr Patronen pro Stunde aus.


    In dem Segment wäre sie tatsächlich eine recht günstige Presse, vor allem auch weil sie Standardmatrizen aufnimmt.

    Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Geschossbeschichtung mittels Molybdensulfid,


    Ein Kumpel von mir macht das. Riesenschweinerei, obwohl man da nur Löffelspitzenweise Pulver braucht.


    Ich verschieße Moly-beschichtete Geschosse, bevorzuge aber fettgeschmierte, eben wegen der Sauerei. Das Zeug haftet überall und geht sau schwer wieder weg.

    Generell reinige ich meine Pulverfüller nicht. Ausleerem, ja natürlich, aber nicht reinigen.


    Pulver ist aus verschiedenen Gründen mit Graphit "beschichtet", das im Laufe der Zeit einen dunklen Rückstand auf den Geräten hinterläßt. Diese wirkt einerseits als Trockenschmierung (Öl und Fett haben am Pulverfüller nichts verloren), und als antistatische Beschichtung.

    Weniger Korrosion, fallen leichter aus dem Revolver, und das Kalibrieren geht leichter. Angeblich kann die Beschichtung abblättern, ist mir aber noch nie passiert.

    Was machst Du denn? Auch Entwicklung, wie ich?

    Konstruktion, ja.



    Die von mir skizzierte Gefahr geht von einer Stoßfortpflanzung aus: Es ist durch die axiale Verschiebung in dem Zündmittel zwischen Amboß und Becherboden zu wenig Verformungszone übrig, sodaß der Anstiegsgradient der Schubspannung in dem Zündstoff schon bei einer geringen axialen Verschiebung des Becherbodens durch Stoß den Zündvorgang auslöst. Das wönnte etwa durch Herabfallen vom Tisch oder aber während des Ladevorganges eintreten.

    Halte ich für übertrieben. Ein "Stoß" durch Eigengewicht erreicht nicht den nötigen Energieeintrag.


    Dies ist eine Hypothese. Solange sie nicht widerlegt ist, bewerte ich die RPZ wie gezeigt.


    Aber eine interessante Fragestellung bleibt das. Wie gesagt: Es ist eine Hypothese, aber die vorgetragenen Gegenargumente berücksichtigen meines Erachtens nicht das Problem der verminderten Verformbarkeit einer sehr dünnen Schicht.

    Ich habe da eben eine andere Hypothese. Und da ich (leider) schon einmal einen größeren Haufen delaborieren mußte (siehe oben), ist meine Hypothese für mich (!) empirisch erhärtet.


    Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand seine Zünder dann wegwirft. Aber bitte auf korrekte Entsorgung achten, sowas gehört nicht in den Hausmüll, und wird auch durch Wasser oder Öl nicht unbrauchbar. Zünder sollten vor der Entsorgung abgefackelt werden, entweder im "Lagerfeuer" oder durch Abschlagen.

    (Schön, daß Du den methodischen Weg der FMEA mitgehst. :-))

    Hat berufliche Gründe ;)



    Das Wirkprinzip der ZH ist, daß die Zündladung nicht vorkompirimiert ist.

    Nein, das Wirkprinzip ist, daß die Zündmasse durch einen Stoß (und nicht Druck) zur Detonation gebracht wird.


    Der Amboß wird übrigens beim setzen eingedrückt, nicht beim ausdrücken. Wenn er bei frischen Zündern übersteht, und die Zünder werden bis zum Anschlag eingesetzt, dann wird der Amboß ebenfalls bündig mit dem Näpfchen gedrückt. Die Zündmasse wird dabei nicht zerbröselt. Aber selbst wenn, Zündmasse ist zwar ein "echter" Sprengstoff (der detoniert, im Gegensatz zu Treibladungsmitteln die nur deflagrieren), aber nicht sehr empfindlich sondern stabil und handhabungssicher. Sie detoniert also nicht bei kleinster Berührung. Selbst dann nicht, wenn sie zerbröselt wäre. Solche instabilen Sprengstoffe wären nicht handhabungssicher, und damit nicht transport- und lagerfähig.


    Na, dann machen wir mal die Gegenrechnung:


    - 2 (empirisch ermittelte Eintretenswahrscheinlichkeit nahe Null bei einer Versuchsreihe von 120 Stück ohne Fehler)
    - 10 (Frühentdeckung ausgeschlossen)
    - 3 (Schaden maximal Zündversager)


    Macht 60, und damit in dem Bereich der ignoriert werden darf.

    So wählerisch kann ich nicht sein. Beim Westernschießen gibt es zwar immer einen "Picker", der sofort nach meinem Durchgang die Hülsen aufliest, aber da gehen häufiger welche verloren (liegen unterm Tisch, in den Sand getreten, in einer Pfütze verschwunden, ...), dafür bekommt man gelegentlich auch welche vom Vorschützen zurück... das ist ein ständiges Gegen und Nehmen. Der tatsächliche Schwund ist dann vergleichsweise gering.


    Allerdings lade ich eben nur Kurzwaffenkaliber (.38spl, .45Auto und .44-40) die dann auch noch auf recht kurze Distanzen verschossen werden, da ist es ohnehin nicht so kritisch.

    Die 44-40 heißt so, weil da 40 gr Schwarzpulver rein gehören. In moderne Hülsen passen leider nur noch 36 gr... keine Ahnung wo ich heute noch baloon-head Hülsen her bekommen soll :D


    In die Flinte habe ich letztes Jahr 80gr geladen, mittlerweile kaufe ich die Patronen fertig. Da ist nicht ganz so viel drin, aber man kann das Pulver wenigstens sehen :p


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    Meine Erfahrungen: Schweizer hinterläßt am wenigsten Dreck, der kann aber sehr hartnäckig sein. Billige Sorten ginterlassen mehr Dreck, der aber tendenziell weicher ist. Ich verwende deshalb nur noch Explosia oder Wano, je nachdem was ich bekomme. Allerdings kann ich über die Präzision nichts sagen, da ich damit nur Westernschießen betreibe, dafür reicht es.

    Grundsätzlich kann man das Geschoß nehmen. Aber nicht jede Waffe führt alles gleich gut zu. Deshalb würde ich erstmal jemanden der die Matrize hat um ein paar Geschosse bitten zum testen. Ich habe sie nicht, ich gieße nicht selbst, und ich verlade in der .45Auto nur 230gr round nose (Form ähnlich original Hardball).

    Netter Aufbau!


    Ich habe den "rebel17" von STM. Weil er bei mir auch nicht in einer Werkstatt stehen kann, habe ich ihn auf ein dickes Reststück einer schweren Preßspanplatte (30mm) gestellt, und vier Lagen Gummimatte untergelegt zur Dämpfung. Die Holzplatte hat unten noch Filzgleiter und oben zwei Griffe bekommen, jetzt steht der Tumbler im Bad wenn ich ihn benutze, und wenn die Tür zu ist hört man ihn im Rest der Wohnung fast gar nicht.