Beiträge von Fyodor

    Stimmt, auch mit jeder anderen automatischen Presse. Ich entzündere schon seit Jahren nicht mehr mit der pro1000, weil ich den Dreck nicht unter den Drehteller und in der Zündermechanik haben will. Ich hatte mir extra eine Classic Turret umgebaut dafür. Die APP it aber bestimmt nochmal schneller. Ich freue mich drauf.

    Was "braucht" man schon?


    Ich mache hauptsächlich Westernschießen. An einem Wettkampftag muss man da insgesamt 12 Mal einen Revolver laden (2 Revolver für 6 Stages). Das sind 60 einzelne Ladungen. Und man soll nebenbei ja auch noch Helferdienste machen, wie die anderen auch. Da ist man schon froh wenn das Laden selbst schnell geht. Außerdem ist es authentischer.

    Mit dem Stabzündersetzer kam ich nie klar, habe schon einen verbogen, und trotzdem sind die Zünder abgefallen. Habe jetzt den "Polish Capper", massiv gefräst, etwas größer, aber mit echter Vereinzelung zur Unfallverhütung, und man kann damit die Zünder gleich gut aufpressen.


    Papierpatronen gab es selbstverständlich auch für Revolver. Die wurden aber nicht aufgerissen, sondern einfach komplett verladen. Heute kann man das umständlich nachbauen, oder die einzelnen Ladungen statt in Glasröhrchen in Zigarettenhülsen mit Filter laden und oben zu drehen. Das kommt dann mit Filter nach vorne in die Trommel, Geschoß hinterher, da hat man gleich noch den "Dämmfilz" dabei, auf den manche nicht verzichten wollen. Fett sollte so oder so noch vorne drauf nach dem Setzen.

    Das Spiel in der Kopfplatte hat damit nichts zu tun. Da braucht es nur wenige Newton, und die liegt oben an. Wie überall beim Wiederladen ist nicht absolute, sondern relative Genauigkeit wichtig, also Wiederholgenauigkeit. Mechanisch langweilt sich das Material der Presse, durch biegen sie das nicht so große Abweichungen geben.

    Dämmfilze brauchst Du nur, wenn Du mit extrem geringen Ladungen schießen willst. Ansonsten nehmen die nur Platz weg. Ausnahme: sie sind mit Fett imprägniert, dann helfen sie bei der Reinigung. Gegen die viel gefürchtete Reihenzündung von vorne helfen vor allem passende Kugeln. Beim setzen muss ein schmaler Ring aus Blei abgeschert werden.


    Fett ist wichtig, natürliche Fette sind da in Vorteil, weil sie nicht wasserfrei sind. Da gibt es aber genau so viele "beste" Rezepte wie Druiden die sie mischen.


    Für Revolver empfehle ich dringend eine externe Ladepresse. Das schont die Finger enorm.

    Nimm eine mechanische Waage, die driftet nicht.


    Oder lass das wiegen sein. Für 95% der Anwendungen reicht eine reine Dosierung nach Volumen aus.

    Mein letzter Biß war vom Magazin an meiner 1911. Beim schnell rein hämmern, etwas vom Daumenballen zwischen Griffstück und Nase vorne am Magazin.


    Aber auch Repetierwaffen können beißen. Ich habe mir schon das Abzugszüngel von meiner 1866 durch den Zeigefinger durch gestochen als ich mich beim Repetieren selbst überholt habe.

    Ich kann nur von meiner .38spl Ladung reden. Da habe ich früher mal 125 gr Geschosse benutzt, mit ähnlicher Ladung. Da fielen die Platten, wenn man sie satt getroffen hat, noch um. 9mm besitze ich nicht, und kann daher dazu nichts sagen. Aber der Durchmesser ist der gleiche, und wenn das Gewicht und Impuls gleich sind, sollte die Abschussnote Abschußrampe keinen Unterschied machen.


    Ich bin mittlerweile trotzdem aus anderen Gründen auf 158 gr umgestiegen.

    ACHTUNG, KEIN CE KENNZEICHEN heißt Probleme sind vorprogrammiert.

    Motoren ohne CE-Zeichen dürfen in der EU nicht in Verkehr gebracht werden. Dieses Zeichen ist vom Hersteller oder einer von ihm benannten Vertretung in der EU anzubringen. Niemand sonst darf das tun, und ohne darf es nicht verkauft werden.


    Euch als Kunde kann nichts passieren, außer daß Ihr das Teil nicht vom Zoll ausgehändigt bekommt.

    Das "Problem" trifft jedes Forum irgendwann. Und zwar aus einem einfachen Grund: Irgendwann sind alle wichtigen Standardfragen geklärt. Zu einfachsten Anfängerfragen will hier niemand mehr was schreiben, weil sie schon tausendmal besprochen wurden. Richtige Sonderfälle kann man kaum besprechen, weil Gesprächspartner mit den gleichen Voraussetzungen fehlen. Und die interessanten Fälle, bei denen man aber noch mitreden kann, sind irgendwann durch.


    Das ist keineswegs ein Problem dieses Forums, sondern es tritt genau so in jedem Forum auf.


    Deshalb störe ich mich auch nicht daran.


    Die einzige Lösung wäre, das Forum für neue Kommentare zu sperren, und im aktuellen Zustand zum Archiv zu machen. Neue Themen werden dann nur noch auf Antrag eröffnet, und Beiträge müssen einzeln freigeschaltet werden. So bleibt es zwar frei von Gelaber, aber auch von Teilnehmern.

    OK, so kleine Trainingstermine kann ich mir nicht erlauben. Ich fahre eine Stunde zum Schießstand, und dementsprechend selten. Nächste Woche habe ich wieder drei Stunden, da geht dann einiges raus. Ein Wettkampf liegt zwischen 120 und 240 Schuss.

    Ich bin zwar eher der Grobmotoriker, aber 40 .45er oder .357er schaffe ich realistisch auf der Lyman T-Mag Einstationenpresse ohne Hülsenauswerfer pro Minute, wenn nicht sogar mehr.


    Ist aber auf Dauer nicht lustig, weil da bekommst du irgendwann Knoten in die Finger.

    Das will ich sehen.


    Wenn ich Hülsen mache, mehrere tausend.

    Bei jeder 5. Hülse haken?

    Weißt Du wie egal mir das ist, wenn ich dadurch von 30 auf 40 Hülsen die Minute komme? Er hat erst nach 2 Sekunden angefangen, und dann 5 Sekunden zu früh aufgehört. Die Hakler sahen für mich fast alle aus als wären da Steinchen oder so im Zündkanal, da hakelt jede Presse. Trotzdem schafft er in der ersten Minute des Videos 47 Hülsen. Da halte ich sogar 50 für realistisch.


    Zeig mir mal eine Presse, die das ohne einen einzigen Hakler schafft?

    Theoretisch kann die Presse als normale Einstationenpresse genutzt werden. Dazu ist sie aber eigentlich nicht da, und wird auch nicht so beworben. Von Design her ist sie auch nicht extrem stabil.

    Ist schon mühsam, aber was kann die Presse noch?

    Für mich wird das eine spezielle Presse nur zum entzündern. Bei dem Preis geht das. Einer der Gründe warum ich mit Lee arbeite: für jede Patrone eine Presse, kein Umbau und neu justieren.

    Wer eine progressive Presse besitzt, hat vermutlich nix von dieser.

    Oh doch! Der Hülsenzuführer in Kombination mit den X-press Hülsenhaltern macht Serienarbeiten wie Entzündern extrem schnell. Aktuell nutze ich dazu eine umgebaute Classic Turret. Die hat auch einen automatischen Auswurf, aber einen normalen Hülsenhalter und keinen Züführer. Da schaffe ich ca. 30 Hülsen pro Minute. Aber ich muß immer warten bis die vorherige Hülse ausgeworfen wurde, und dann noch den Hülsenhalter genau treffen. Mit der APP kann ich Hülsen in das (gekürzte) Rohr werfen wann ich will, oder einen Casefeeder nutzen. Da müßten dann über 40 Hülsen pro Minute drin sein.


    Wenn man Hülsen nicht in 100er-"Losen" verarbeitet, sondern in Kilo, macht das einen Unterschied. An meinem letzten Entzünder- und Tumbler-Tag habe ich ca. 12.000 Hülsen entzündert und naß getumbled. Wenn ich 45 Hülsen pro Minute schaffe, spart das am Tag 2 Stunden.

    Ich habe auch schon bei bleigeschosse.com bestellt, und war mit den Geschossen sehr zufrieden. Allerdings empfand ich die Verpackung auch als zu weich. Den Transport hatte sie überlebt, aber als ich den Karton geöffnet habe, riß eine Seite komplett auf. Etwas mehr Klebeband und/oder stabilerer Karton wäre sinnvoll gewesen. Die Lieferung war schnell, und der Kontakt freundlich. Ich bestelle aus einem anderen Grund nicht mehr dort: Er hat nicht alle Sorten die ich brauche. Ein anderer Händler hat alles im Sortiment. Wenn ich da einmal Porto spare, ist es in Summe billiger, die teureren Geschosse zu nehmen.