Beiträge von Nabla

    Um die Pulversorten zu reduzieren, bin ich am überlegen, die 6,5 Creedmoor mit VV N150 zu laden. Jedoch wird für den Gewichtsbereich von 136 - 147 gr. Geschosse nur maximal ~35 gr. N150 angegeben, was mir doch ein bisschen wenig erscheint (Ladeverhältnis...).

    Wenn ich das in GRT mal eingebe, kann man bis ~37 gr. (P_max -15% ~ 3750 bar) gehen.

    pasted-from-clipboard.png

    Primer: RWS 4351

    Hülse: RWS 53,4 gr. H2O

    OAL: 71mm


    Gib es hier zufällig jemanden der mehr Erfahrung mit der Creedmoor i.V.m. dem N150 hat - ggf. sogar Druckmessungen mal hat machen lassen?

    Könnte jemand mal ansonsten auch ein Vergleich in Quickload rechnen?

    Würde demnächst mal sowas in die Richtung selber konstruieren und die Pläne dann mal hier einstellen. Vielleicht finden sich ja ein paar Forumsmitglieder, die sowas dann auch fertigen könnten...


    Gibt es Wünsche hinsichtlich der Funktionen (Mikrometerschraube etc.) ?

    Nutze aktuell sehr erfolgreich das N160. Bin zwar noch im Feintuning, aber selbst jetzt ist ein Streukreis von 15-20mm auf 200m drinnen und es kann noch weniger werden. Bericht wollte ich noch hier einstellen, sobald ich mit den Feintuning durch bin. Druckanzeichen habe ich keine. Das RWS Zündhütchen zeigt sich bei folgender Ladung recht unbeeindruckt.


    Lauflänge: 26"


    Meine Aktuelle Ladung:

    Hülse: RWS, 53.4 grH20;

    L3: 48.60mm

    Zündhütchen: RWS 5341

    Geschoss: Lapua 144gr FMJ (B343)

    L6: 71.20 mm (bei mir ist das 0.5mm von den Feldern (Zügen) entfernt und aus dem Magazin verwendbar)

    Pulvermasse: 42.44 gr. +-0.02gr.


    Ladeverhältnis soll laut GRT bei 96% liegen.

    Die gemessene Geschwindigkeit (MagnetoSpeed) liegt bei obiger Ladung bei 795m/s; SD: 2.4m/s

    Druck nach Pulvermodellanpassung durch die gemessene Geschwindigkeit und dem OBT Tool: 3431 bar

    Mit angepassen Sebert-Faktor 0.617 auch ein 100%iger Umsatz. Was sich mit der Realität decken muss, da ich keinen oder nur ein verdammt kleinen Mündungsblitz habe.


    In meiner Ladeleiter bin ich bisher bis 42.70 gr gegangen und keine Anzeichen von zu hohem Druck gehabt. Werde wahrscheinlich bei 42.58 rauskommen. Und dann müsste ich bei 800 m/s rauskommen.


    Da ich mich aber nicht an der VV Angaben für das Geschoss gehalten habe, sondern mich am Bergergeschoss mit gleichem Gewicht und der höheren L6 orientiert habe, auch hier der Satz keine Garantie für diese Ladung, jeder handelt eigenverantwortlich.


    Was mir persönlich aufgefallen ist, ist das ich deutliche weniger Kupferablagerungen im Laufen nach dem schießen habe (Im Vergleich zu Fabrikmunition) und der Lauf wird nicht so schnell heiß...

    Im Ganzen bin ich echt zufrieden mit dem N160 und kann das nur jedem empfehlen der einen langen Lauf hat.


    Hornady_4711 Um die Diskussion für dich einwenig mal zusammenzufassen:


    Zum wiederladen eignen sich sowohl die "günstigen" (S&B, Hornady,...), wie auch die teurern (RWS, Lapua, Peternson...) gleichermaßen - Ich glaube in der Hinsicht sind wir uns alle einig.


    Die Frage ist doch ehr, was man erreichen möchte - ähnlich wie bei der Frage der jeweiligen Waffe und was es einem persönlich Wert ist.

    Will man einfach nur Munition für den ambitionierten Verbrauch (z.B. Grundlagentraining - egal wie viel Profil in einem steckt) aufm Stand herstellen möchte, reichen die "günstigen" Hülsen alle male und können meiner Meinung nach absolut verwendet werden. Ob hier mal ein Ausreißer anstatt in der 10 in der 9 landet, ist glaube ich zweitrangig. Hier kommt es primär darauf an, dass man Routine und eine Wiederholgenauigkeit in seinen Bewebungsapparat beim schießen und Wiederladeprozess bringt - immer gleiches Abzugsverhalten des Schützen, etc...


    Will man jedoch wettkampftaugliche Munition ohne unnötig gesteigerten großen Aufwand herstellen - hier spielen Ausreißer doch eine primäre Rolle - sollte man doch auf die Premium Marken zurückgreifen, da diese dann doch engere Toleranzen bzw. bessere SD in den Toleranzen aufweisen. Hier mal ein paar Beispiele:

    • Konzentrität des Hülsenhalses im Bezug zum Hülsenkörper
    • Gleichmäßigkeit der Zündglockenfräsung in Bezug auf Tiefe und Rundheitsmaß
    • (Gleichmäßigkeit der Wandstärke im Bereich des Hülsenhalses)
    • Materialzusammensetzung

    Was jagdliche Munition anbelangt - weidgerecht jagen kann man auch mit den günstigen Hülsen - für viele soll aber das eigene Wohlbefinden erfüllt werden. Quasi Glaubensfrage.

    Das man bei den Premium Hülsen auch teilweise den Namen mitbezahlt ist glaube ich auch jedem bewusst.


    Letztenende machen aber Premium Hülsen einen schlechten Schützen nicht besser und andersrum.


    Ich z.B. handhabe es so, dass ich günstige Hülsen wie S&B für das Training oder den Halbautomaten nutze und gute Hülsen für den Wettkampf und fast ausschließlich in den Repetieren verwendet werden. Dabei habe ich die Trainingsmunition in den Flugeigenschaften auf meine Wettkampfmunition abgestimmt ist.


    Und die Haltbarkeit der Hülsen hängt maßgeblich vom Wiederladeprozess ab - wird viel Material bewegt ja nein?, wird geglüht ja nein?, etc...


    Du musst für dich persönlich entscheiden was Du möchtest.

    Ich persönlich habe zwar keine 6.5x47, aber dafür eine Creedmoor. Die ähneln sich doch sehr stark. Bei mir funktioniert das N160 mit schwere Geschosse (so um die 140grn) sehr gut. Man erreicht zwar mit dem N160 kein exorbitant gute Geschwindigkeiten, aber bis 300m brauch man die auch nicht. Aber ich konnte feststellen, dass der Lauf bei weitem nicht so schnell heiß wird, wie mit anderen Pulvern. Was die Standbeleuchtet betrifft, ist da nur eine sehr geringe bis gar keine vorhanden.


    Ansonsten von Lovex das S062-2 mal ausprobieren. Laut Hersteller soll das dem VARGET sehr ähneln.

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    Zacapa Die Muni fliegt ganz ok. Bis 300m fürs Training (ca. 0,8 - 0,9 MOA) fliegt die ganz ok, aber wiedergeladen (ca 0,35-0,4) MOA ist deutlich besser.


    Ja genau was die Thematik mit "Muni für kurze Läufe" betrifft, stimme ich dir zu. Hatte ich auch in meinem vorherigen Beitrag geschriebe - bzgl der Beispielrechnung.


    Ich glaub das Beste ist einfach mal die Messungen mit einem anderen Messgerät zu validieren. Bzw. die gleiche Muni aus einem anderen Gewehr zu verschießen, um bestimmte Aspekte ausschließen zu können...

    Temperatur?

    Bei Kälte deutliche Abweichung nach unten möglich...

    Messungen der Hersteller meist bei 20-21°C


    Gruß Micha

    Danke für deine Antwort. Daran habe ich auch schon gedacht. Die Umgebungstemperatur lag bei 7 °C. Das ich Einbuße durch die geringere Temperatur habe, ist mir bewusst - ich wundere mich nur über das Ausmaß (35 m/s ?!) ...

    Da ich eigentlich selber für die Creedmoor lade (N160) soll mir die Temperaturstabilität der Fabrikmunition egal sein. Aber Herrje das wäre selbst für S&B schlecht :D



    Falls die Fabrikmun für kurze Läufe gestrickt ist und der umgesetzte Anteil bei 53 oder 55 cm bei 100% liegt, dann wird die Murmel auf dem Restweg durch den Lauf wieder langsamer. Welches Kraut die nutzen weiß aber nur die Fabrik und es wird kein Wiederladekraut sein.

    Hmm.. Das hieße, dass der Druck nicht mehr ausreichen würde, um das Geschossweiterhin zu beschleunigen oder konstant zu halten... Halte ich persönlich für ehr unwahrscheinlich.

    Wenn man sich mal Simulationen in GRT oder auch Quickload aufbaut (OAL identisch zu Fabrikmuni) und man für die Creedmoor ein recht schnelles Pulver einsetz, wie z.B. das N140 oder N150, dann sieht man ganz klar das ein 100% Umsatz bei ca. 250-300mm. Setzt man dann die Lauflänge hoch, ist trotzdem noch ein Geschwindigkeitszuwachs zu sehen.

    Auch wenn S&B wahrscheinlich kein Pulver verwendet, was der private Bürger zu kaufen bekommt denke ich nicht, dass das Pulver sich dahingehend so dratisch von "unseren" Pulvern unterscheidet. :krat:

    Hallo Zusammen,


    vielleicht habt ihr Ideen, woher die Abweichungen der V0 kommen können, die ich gemessen habe.


    Womit wurde gemessen: Magentospeed V3 (Sensitivität 2; und korrekt montiert)

    Was wurde verschossen: S&B 6.5 Creedmoor FMJBT 140 gr. Link Hersteller

    Womit wurde geschossen: Sako TRG 22 A1 (Lauflänge: 660mm / 26"; 4 Züge, Schussbelastung ca. 200 Schuss)


    Was wurde gemessen:

    Ich habe eine Serie aus 10 Schuss gemacht. Daraus hat sich folgendes ergeben:

    - Min.: 767 m/s

    - Max.: 784 m/s

    - Avg.: 775 m/s

    - SD.: 5.3 m/s


    Nun zu meinem Problem:


    Laut Hersteller sollte diese Munition eine V0 von 810 m/s bringen. Wohlgemerkt aus einem 550mm / 21,65" Testlauf.

    Gemessen habe ich, wie oben aufgelistet aber tatsächlich nur im Mittel 775 m/s bei einem 660mm Lauf, was an sich schon bei gleicher Lauflänge ein erheblicher Geschwindigkeitsverlust wäre.

    Nun habe ich aber 110mm mehr Lauflänge als der Testlauf.

    Überschlägigen Formeln (von Sierra) zufolge, müsste ich auf ca.830-835 m/s kommen, was dann 60 m/s zu langsam wäre.


    Nun war meine erste Überlegung, dass das Patronenlager relativ groß ist. Also habe ich mal die abgeschossenen Hülsen (10Stk.) ausgelitert und folgendes Ergebniss erhalten:

    - Avg.: 52.62 grH2O

    - SD: 0,0063 grH2O


    Diese Werte halte ich für akzeptabel, da die Creedmoor mit einem Durschnittlichen Hülsenvolumen von 52.5 grH2O angegeben ist. Verschiedene Hersteller, verschiedene Volumina....

    Was den Lauf betrifft so ist mir bewusst, dass es "langsamere" und "schnellere" Laufe gibt (Laufmaterial, Fertigungstoleranzen, Anzal der Züge und Felder).

    Meiner Meinung nach kann man aber alleine die 35m/s nicht auf den Lauf schieben.


    Leider kann ich meine Messungen nicht gegen ein LabRadar oder ähnlichem validieren.


    Hat einer von euch eine Idee, wo die Ursache liegen könnte? :krat:


    VG

    Hallo Zusammen,


    ich bin noch relative neu im Wiederladebereich, lese aber hier schon seit längerem mit.

    Aktuell lade ich für 6.5 Creedmoor und .308 Win. und gemessen wird mit einem Magnetospeed V3.


    VG aus dem Rheinland