Beiträge von seppo84

    Heute ist mein erster 3D-Drucker eingezogen und ich habe mich mal direkt an einen Drehknopf für mein verlängertes Ticklerrohr (8mm Alurohr) gemacht. Pass saugend und macht nen ordentlichen Eindruck :doppeld:

    Ich freu mich auf das neue Hobby...

    Im Erbs/Kohlhaas, Strafrechtliche Nebengesetze, Stand Sept 2023 steht zu Par. 3 SprengG unter RN 9 bezüglich des 'Umgangs':

    Zitat

    Das Wiedergewinnen explosionsgefährlicher Stoffe umfasst das Entladen (Delaborieren) von Fund- und Lagermunition oder anderen Gegenständen mit explosionsgefährlichen Stoffen und das Wiedergebrauchmachen des explosionsgefährlichen Stoffes

    Demnach ist nach meinem Verständnis im Sinne eines argumentum a fortiori auch das Delaborieren von Fabrikmunition als Umgang iSv Par 27 SprengG erfasst.

    Ich selbst nutze für die 223 inzwischen nur noch die Small-Base Matrize von RCBS, seither sind diese Probleme bei mir erledigt.

    Mit der Hornady Custom Grade, die ich bis dahin genutzt habe, gab es trotz sorgfältiger Einstellung immer mal wieder ähnliche Probleme.

    Auch ein zu fester Crimp kann dafür sorgen, das die Patrone nicht mehr in die Lehre passt, wie ich ebenfalls schon leidvoll erfahren musste :krat:

    Ich verladen in der 223 Rem auch das Lovex D073.4 und bin zufrieden.

    Ich verladen dabei für das Hornady FMJ-BT mit 55gn eine Pulvermenge von 24.8gn mit CCI400 Primern aus PPU Hülsen, COAL 56,5mm.

    Schießen zudem bei mir Fleck zusammen mit den Hornady SP in 55gn mit selber Pulvermenge auf COAL 54,9mm.

    Abschussrampe ist eine AR15.

    Die im ersten Beitrag vom Themenersteller bereits selbst genannte B14 Ridge Wilderness ist meiner Meinung nach in der Preisklasse schon genau richtig. Guter Schlossgang, sauber verarbeitet, schönes Finish durch die Ceracote Beschichtung und schießen tut sie auch. Den Trigger finde ich prima, da muss nix gemacht werden, meiner bricht sauber. Falls man doch was machen will, hat man aufgrund der Kompatibilität zur R700 alle Möglichkeiten.


    Für den Preis meiner Meinung nach ziemlich konkurrenzlos. Mir persönlich gefällt sie deutlich besser als die Konkurrenz gleicher Preisklasse etwa von Savage, aber das ist auch ein ganzes Stück Geschmackssache. Ich mag den Accutrigger von Savage zb überhaupt nicht.

    Also ich lade die 150er in .308 mit 40,5gn N140, das war bei mir mit Abstand die präziseste Ladung. Bisher hat sich weder Reh- noch schwächeres Schwarzwild beschwert. Stärkere Sauen als 45 kg habe ich damit jedoch bisher nicht erlegt.

    Messung steht aber auch noch aus.

    Die Formalitäten der Abgabe regeln § 25 und § 28 der 1. SprengV.

    Darin ist nicht geregelt, dass nur verschlossene Dosen/Behältnisse abgegeben werden dürfen.

    Der Umstand, dass die Abgabe aber nur in der Originalverpackung (und nicht z.B. in einer "Tupperdose") erfolgen darf, dürfte sich jedenfalls mittelbar aus Anhang Nr. 4.2 Nr. 9 zu § 2 der 2. SprengV ergeben:

    (11) Explosivstoffe dürfen nur in der Versandverpackung oder in der kleinsten Verpackungseinheit aufbewahrt werden. Bei angebrochenen Packstücken sind Maßnahmen zu treffen, dass der Inhalt nicht beeinträchtigt wird und die Explosivstoffe nicht nach außen gelangen können.

    Damit ist nach h.M. die Verpackung des Herstellers gemeint. "Angebrochen" dürfte dabei aber jedenfalls formell unproblematisch sein.

    Nur - wie schon geschrieben - für die Zuverlässigkeit könnte das von Relevanz sein.

    Rein rechtlich: die Erlaubnis nach Par 27 SprengG gestattet den "Umgang" mit explosionsgefährlichen Stoffen. Der Umgang umfasst nach Par. 3 Abs. 2 Nr. 1 SprengG u.a. das Überlassen der Stoffe an Dritte. Eine Abgabe an Dritte, kein Verkauf, ist damit zunächst mal 'legal'.

    Eine andere Frage ist, ob man Pulver aus unbekannten Quellen übernehmen (wie hier schon geschrieben, eintragungspflichtiger Erwerb!) sollte. Nicht nur zur eigenen Sicherheit, auch im Zusammenhang mit der Frage der sprengstoffrechtlichen Zuverlässigkeit durchaus von Relevanz.

    Ich würd einfach die Finger von solchen Geschäften lassen.

    Sorry, vielleicht liege ich ja total daneben, aber im ersten Video des TO sieht man ja nicht die komplette Waage, sondern nur den Anzeigeteil.

    Für mich sieht die Bewegung so aus, als wäre die Aluschale nicht eingelegt.
    Beim Video mit Geschoss sieht es ja völlig richtig aus.

    Falls ich Dir damit einen doofen Fehler unterstelle tuts mir leid, aber der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen

    Gruß Hans

    :P Ich würde mich freuen, wenn es so einfach wäre, aber leider nein.


    Ich habe jetzt nochmal die Lager in allen möglichen Varianten gedreht und eine gefunden, in der es ganz gut aussieht. Ich habe - auch auf die Gefahr hin, dass ich nerve - nochmal ein Video gemacht. Hier liegt ein 168gn Geschoss in der Schale. Die Waage scheint jetzt ganz brauchbar zu schwingen, auch wenn es noch immer nicht 100%ig ist glaube ich. Beim "Nullen" ist etwas mehr Varianz drin, offenbar läuft es mit Gewicht in der Schale runder :krat:


    Der Tipp mit den Steinen war aber jedenfalls ganz gut, danke nochmal dafür

    Auf dem Video sieht's für mich eher danach aus als gleitete die Lagerung so schwergängig, das der Zeiger um die Unschärfe von etwa 0,2 - 0,3 grains auf dem Nonius schwankt bzw. zum stehen kommt. Und an der Stelle ist des Themenstarters Misstrauen durchaus angebracht.

    Ich denke auch, dass da das Problem liegt.

    Für die Waage scheint es leider über die Händler keine Ersatzteile mehr zu geben, jedenfalls gab es bisher nur Fehlanzeigen als Reaktion auf meine Anfragen.

    So werde ich damit jedenfalls nicht im Livebetrieb arbeiten :pinch:

    Ich hatte mal ein ähnliches Fehlerbild gesehen.
    Da war es der Kupferdämpfer der verbogen war und geschliffen hat.

    Wenn die Auflagen verbogen wären würde ich eher vermuten, dass der Balken "Totpunkte" bekommt, an denen er hängen bleibt. Wenn er immer an belibigen Punkten hängen bleibt und das Problem bei höheren Gewichten nicht mehr zu beobachten ist, klingt das eher nach einer im gesamten Bewegungsbereich konstant anliegenden Reibung. Daher würde ich das Kupferblech nochmal genau in Augenschein nehmen. Ggf. kann da vorsichtig gebogen werden falls das doch irgendwo Schleift.

    So wie ich das hier sehe, schleift da (leider) nix.

    Aber danke für die Idee!

    Hallo zusammen,


    Ich habe mich hier heute schon standesgemäß mit einer Frage eingeführt, ohne mich vorher vorzustellen :kreis:


    Das will ich hiermit in aller Form nachholen:

    Ich komme aus dem schönen Sauerland, bin Jäger im 7 JJ und seit gut einem Jahr Wiederlader. Ich lade bisher LW in den Kalibern .308 Win und .223 Rem (für Halbautomat) auf einer RC IV, verbringe seit meinem Einstieg ins Wiederladen deutlich mehr Zeit auf dem Schießstand als vorher und habe hier in der Zeit meiner stillen Mitgliedschaft viel gelernt.


    Vielen Dank für den bisherigen Input, ich freue mich auf den fachlichen Austausch hier :)

    Das Wichtigste hätte ich fast vergessen:


    Allen hier erstmal herzlichen Dank für die schnelle, freundliche und kompetente Hilfe!

    Tolles Forum! :thumbsu:


    Wenn ich das Problem in den Griff bekommen habe, gebe ich nochmal Rückmeldung, ggf hilft das in Zukunft jemandem mit ähnlichen Problemen.


    Gruß aus dem Sauerland

    Sind die Achatlager unterschiedlich in der Höhe eingesetzt?

    Auf dem letzten Bild sieht es so aus als wenn das Lager (im Bild rechts) deutlich tiefer sitzt.


    Die Lager sind ja eigentlich ab Werk ausgerichtet und der Wägbalken liegt nur in den Lagern auf.

    Auf dem Bild scheint aber das Lager rechts so tief dass die Balkenlagerung auf Metall aufliegt

    Ich glaube das Bild täuscht.

    Kann daran liegen, dass bei einer der beiden Metallklammern die enden etwas verbogen sind. Ich habe schon versucht, die gerade zu biegen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aber daran dürfte es eigentlich nicht liegen, so wie ich das sehe dient die Klammer ja nur dazu, die Lagersteine in der Aussparung zu halten,ohne sie dabei zu fixieren. Der Balken hat auch keinen Kontakt zur klammer.


    Gerade nochmal ein Testlauf mit einem 55gn Geschoss, da schwingt die Waage vernünftig, siehe Video. Könnte tatsächlich für ein Problem eher mit den Lagersteinen und nicht mit der Balkenachse sprechen.

    Ich habe bisher leider keine Teileliste mit Teilenummer gefunden, aber ich frage mal bei Grauwolf an, ob man die Steine nebst klammern ggf. noch als Ersatzteile bekommt.

    Ich fürchte es auch fast...

    Wie oben schon mal geschrieben, sitzen die Lagersteine bei mir nicht fest, sondern haben Spiel in der Halterung. Muss dat so? :krat: kann mir irgendwie beides vorstellen, also dass die durch das Spiel entweder verkanten oder das so gewollt ist, damit sich die ganze Auflage von selbst zentriert..


    Ein Gedankengang ...

    Gibt es eventuell Magnetfelder in der Nähe, die die Dämpfung stört?

    Hab es schon an mehreren Standorten getestet, überall das identische Problem. Meine redding schwingt am Wiederladeplatz vernünftig oohne Beeinträchtigungen, daher gehe ich nicht davon aus, dass es daran liegen kann

    Also wie gesagt, ich habe alles mit Entfettet gereinigt, ich kann da keinen Dreck erkennen :krat:


    Ich habe nochmal ein paar Fotos gemacht. So ganz ist mir die Funktion dieses Metallstreifens nicht klar, der sich auf der Unterseite befindet. Der scheint ja auch was mit der Dämpfung zutun zu haben

    Bringt leider irgendwie nix.

    Habe die Steine (hier scheinen die aus Glas zu sein, nicht aus Keramik) nochmal gereinigt und sowohl mal gedreht als auch zwischen den Seiten getauscht. Das Verhalten bleibt.

    Die Auflage des Balkens habe ich auch nochmal entfettet, die Stäbchen scheinen auch scharfkantig und gerade zu sein.

    Müssen sich die Lagersteine in der Halterung bewegen, oder werden sie von den Metallklammern fixiert? Hier haben die Steine definitiv auf beiden Seiten etwas Spiel und schwingen mit...