Ich habe mir die Challenger vor 2 Jahren als erste Presse zum Einstieg gekauft und lade bis heute sowohl KW als auch LW Munition damit. Mein Maschinenbauerherz blutet bis heute an der ein- oder anderen Stelle aufgrund der generell groben Verarbeitung und der Passungen. Aber im Umkehrschluss frage ich mich selbst dann wieder, ob die geladenen Patronen das interessiert und sie deswegen aus einer doppelt so teuren Presse auch nur halb so große Streukreise erzeugen würden.
Bisher ist die Munition aus meiner LEE Presse noch immer wesentlich präziser als ich es wiederholbar ins Papier stanzen kann.
Zu den Fragen: Es ist ein Adapter dabei, in den man wie gewohnt seine Matrizen einschrauben kann. Oder man kauft sich eben die Breech Lock Bushings. Aber auf einer Einstationenpresse ist mir diese minimale Zeitersparnis wurst.
Das Entzündern klappt ohne Probleme. Die Zündhütchen fallen durch eine Bohrung im Pressenstempel zuerst in eine Auffangschale und von dort in den beigelegten Schlauch, siehe Bild. Diesen lasse ich unten offen und stelle den Mülleimer direkt darunter. Einziges kleines Mako: Im Pressenstempel muss der Zündhütchen Setzer drin sein, sonst fallen die ausgestoßenen ZH auf der falschen Seite raus. Ich habe mir alternativ einen Case Kicker gedruckt, funzt 1A.
Zündern auf der Presse geht auch relativ gut. Entweder die ZH von Hand einlegen ( was halt dauert und fummelig ist) oder man kauft sich den Safety Prime dazu. Damit geht es zügig und trotzdem gefühlvoll. Erst wenn der Behälter fast leer ist, zickt es dann öfters.