Beiträge von PikAs

    Warum crimpen bei Magazin?


    Beispiel 5Schuss Magazin, Mauser -98-System oder gleichartiges Wechselmagazin:

    Beim ersten Schuss wirkt der Rückstoß auf die rücklaufende Waffe. Die Patronen sind jedoch nicht Systembestandteil und bleiben quasi "stehen". Erhalten also einen Schlag auf das Geschoss durch das Magazinblech.

    So geht das auch beim zweiten, dritten u. s. w.


    Anders bei einem System mit Patronenschulterabstützung im Wechselmagazin. Hier wirkt die Kraft des Rückstoßes über die Magazinkonstruktion auf die Schulter und nicht auf die Geschossspitze.


    Laderahmen wirken ähnlich, finden aber jagdlich keine Verwendung mehr.



    Messt einfach mal die Patronengesamtlänge der ersten Patrone vor dem Schuss und der fünften vor deren Schuss.



    Ein Präzisionsnachteil durch gestauchte TM-Spitze ist beim üblichen Jäger sicherlich vernachlässigbar, aber beim Sportschützen eben nicht. Allerdings gibt es auch beim Crimpen Präzisionsunwägbarkeiten.

    Ich crimpe immer dann, wenn ich mit dem Magazin schieße. Allerdings ist es ein Magazin, das die Patronenschulter nicht abstützt. Durch den Rückstoß gibt es Druck auf die jeweiligen nachfolgenden Geschossspitzen und diese werden ggf kürzer oder das Geschoss setzt sich in die Hülse zurück.


    Bei Einzellader kein Crimp

    Gegenlichtblende für Diopter meines Anschuetz 1813 Hülse ist eine imperiale 30 - 06, nicht kalibriert und am Hülsenhals leicht mit Schleifleinen bearbeitet mangels Gewindeschneider M8x1, so dass die Hülse leicht, aber dennoch fest sitzend einschraubbar war.


    Ggf bei sehr starker in tiefer Freilandsonne wird noch innen "gesandet". Also mil-maessig mit duennem Farbauftrag und anschließend Quarzsand mattiert.


    Aber zur Zeit habe ich eh keine langen Freiluftstaende mit 100-300m im Winter zur Verfügung.

    Der große Vorteil des K43 ggf auch des Walther 41, ist für den geubten Freund des K98b oder k - Systems

    - die nahezu identische Schaftbacke

    - die seitliche Schießriemenbefestigung

    - das Kaliber, dessen Balistik nach wenig Übung leicht übertragbar ist und

    - ein Visier bis 1200m, das durchaus mal Ambitionen wecken darf, auf einem Militärschießstand ausgetestet zu werden

    - Visierung intuitiv bedienbar




    Leider ist die in egun angeführte Waffe schon mit einem nach hinten verschobenen Querriegel behaftet, eine bedauerliche Eigenheit des lange beschossenen Systems.


    Weiterer Nachteil der G98, K98 und K43 Reihen ist die nicht vorhandene Patronenschulterabstuetzung im Magazin, so dass bei nichtgecrimpter Matchmunition die dem ersten Schuss nachfolgenden entweder am TM-Kopf geplattet oder beim VM / HPBT das Geschoss um rund einen Millimeter in die Huelse gedrückt wird (beim fünften Schuss)


    Ich würde da ich selbst Schütze bin und kein Sammler, IMMER den Lauf erneuern lassen mit einem Lauf gleicher Länge, aber mit sechs Zügen. Und vielleicht mit ISX-Lager


    Sicherlich kostet das etwas mehr als üblich, aber wenn man die Patrone 8x57IS als Wiederlader mit den heute verfügbaren Pulversorten ans praezise Limit heranführen mag und sie nicht auf "Jochen-Schweizer-M(öchtegernm)ännerevent" oder Hipster-Poser-Schulterzerstoerer reduziert, kommt man um einen präzisen Lauf nicht herum. Dazu ggf noch Systembettung.


    Ich selbst bin auch alle paar Jahre an dem entsprechenden Bedürfnis dran, aber dann kommt mir wieder etwas mit mehr Lauflänge "ins Gemüt". (Derzeit 12/76 Schrotflinte für 100 m)


    Dennoch: Wenn der 43er aus bekannter Qurlle ist, rate ich zum Kauf. Was man hat das hat man. Hat man's nicht dann reut es bald.


    Und: Es ist günstiger, 1000 Euro mehr auszugeben, als sich jahrelang täglich für 10 Euro zu ärgern.

    Ich antworte mal hier, da es aus einem neueren Thema hierher verwiesen / geantwortwünscht wurde:


    Mein WL-Lehrgang war 1983 und ebenfalls wie hier oft zu lesen rein theoretischer Natur.


    Meine Wünsche nach vierzig Jahren, neu oder zur Verfeinerung:

    - Laden von Flintenlaufgeschossen für Praezision 50/100m


    - Papiermantelgeschosse für Schwarzpulverpatronen sowie laden selbiger (Ich möchte 22/23 gerne ein Gewehr 71/84 kaufen und einen neuen Lauf dazu herstellen lassen. Alternativ eine 1886 UHR in 45-90.


    - Zuendkanaltuning bei Boxer oder Berdan, hier hauptsächlich Schwarzpulverpatrone aus Nitropatronenhülse im Vergleich zum Original.


    - Stahlhuelsen wiederladen. Mehr als nur einmal. Beim dritten mal reisst etwa eine von zehn seitlich am Huelsenmund



    Ort gerne auf Achse Bayern Opf über Alsfeld bis Leitmar NRW

    Am Tangentenvisier kann man nichts in der Richtung verstellen. Das Korn hingegen kann man idealerweise mit einem im Netz erhaeltlichen Kornschieber, der allerdings kein Feingewinde hat, hinueberschieben.

    Maßaufnahme und Kontrolle mit Schieblehre. Maß notieren, um bei/nach "Anstoßern" wieder schnell in der Treffpunktlage zu sein.


    0,1mm erwirkt 2cm Tpl auf 100m

    0,05mm erwirkt 1cm



    Ideal ist eine moeglichst weite Einschiesentfernung (300-600m) um ueber den Strahlensatz die Tpl-ungenauigkeit geringstmoeglich zu halten in vertikaler Richtung.


    Korn und Kimme müssen aber bitte in gutem Zustand sein. Die Kimme ist ja hinterschliffen, damit in jeder Visierstellung nur die dem Schützen zugewandte scharfe Kante sichtbar ist.

    Das Korn, von dem man gerne zwei Stück als Ersatz haben darf, sollte scharfkantig sein und nicht durch Textilkontakt beipoliert.


    Das Tangentenvisier ist mE hochgenau und für filigrane Ziele geeignet. Einzig bei Zielen auf DSB-/ISSF- Spiegel ist das Schwedenbalkenkorn durch seine seitliche visuelle Einpassung ueberlegen.

    Es gibt Neues aus den Zündhütchen -Kartons.


    Meine blauen sind Kemira, ansonsten hab ich nur noch 5000 RWS 5608.


    Die Nobel aus Troisdorf hatte ich wohl ganz zu Anfang mal einige zum Laden von verkupferten Stahlhuelsen. In Stahlhuelsen, auch in die Lackierten, hatte ich früher nicht die dreischlaegige Verkrinpung entfernt und die RWS gingen nur schwer hinein.

    Ich bin mir aber sicher, schon damals die Nobel nicht gekauft zu haben, so der als angefangene Packung aus meinem Dorf geschenkt bekommen zu haben. Gekauft fuer reulaere Ladeserien hatte ich nur RWS und die etwas günstigeren Kemira, jeweils 5,5mm und hohe Ausführung.


    Ich habe aber bewusst keine Abweichungen in der Treffpunktlage der unterschiedlichen ZH-Fabrikate festgestellt. Ich hatte ja immer nur Freiluftschießstaende zur Verfügung. Und ohne elektronische TPL-Berechnung.



    Mein Rat: Enfach die Nobel kaufen. Wer weiß was man mal laden möchte. Frisst ja kein Heu und nimmt keinen Platz weg.

    Test FNM mit delaborierten Geschossen und übernommenen Ladungen (Britisch und NVA) . Delaboriert wurde nur zur Verwendung oxidationsfreier ZH. TP siehe Umkreisung.


    Danach Halbserie DG4/national rifle match B mit delaborierten Geschossen und 46,2 grain N140 in Huelsen S&B Boxerzuendung.


    5 stehend Präz in 2,5 min

    5 kniend in 30 sek

    5 liegend in 30 sek

    10 liegend Präz in 2,5 min


    K98k, Brünner Waffenwerke, Lauf Z4 von 1979. Kaliber 8x57 IS.

    Zeitpiepser CED 7000


    "Oben" war da wo es auch auf dem Bild ist.


    Nachtrag:

    OAL ist 81 mm

    Geschossgewicht 12,7 gramm



    Vernickelte Hülsen oxidieren nicht. Messinghülsen entwickeln im eingeölten oder lederfettgepflegten Ledergurt oder in der Patronentasche Grünspan.

    Vernickelte nicht.

    Ich kenne die 5500er noch. Als ich mit dem Wiederladen angefangen hab, gab es die noch. Ich weiß nicht, ob ich noch welche hab. Heute sind noch zwei LongRifleZuendhuetchen üblich, bzw nur noch erhältlich: 5608 (hoch für Militärhülsen) und 5620 (flach).


    Ich hab noch welche mit blauem Zuendsatz. Muss ich mal schauen, ob das die Dynamit Nobel sind oder von Kemira(?) Ich meine aber, ich hatte mir die Dynamit Nobel für teure Ladungen (Huelsen-Los FNM 71-10, sehr genaues Los mit Sierra HPBTMatchKing 220gr) aufgehoben.


    Wenn ich wieder zu Hause bin schau ich in meinen Unterlagen, ob da noch was drin ist. (Bin sieben Mal umgezogen seither)

    Servus z'samm,


    seit mehr als vierzig Jahren betreibe ich Langwaffenschießen mit den Kalibern 8x57 IS sowie .22 lfb und habe seit 1983 auch die noch immer praesenten dazugehörigen Waffen. Einzig an einer der .323er habe ich mir 1985 nach erfolgreichen Teilnahmen an 300-m-Wettbewerben von Mauser einen sechszuegigen Lauf bauen lassen, der sich als sportlich gute Investition erwies.

    Seit gleichfalls den 80ern lade ich meine Munition auch gerne wieder.

    Berdan und Boxer.


    Ich lese hier seit geraumer Zeit mit und habe mich nun angemeldet. Ich bin sicher, dass ich aus dem mannigfaltigen Wissens- und Erfahrungsschatz des Forums gut schöpfen kann. Im Gegensatz zu den 80ern, als jeder noch seine eigene Geheimniskraemerei tat, hat das Internet ja doch den Vorteil des Austausches.


    Ausrüstung ist bedarfsmäßig im Laufe der Zeit erwachsen. Rock Chucker Presse, Balkenwaage RCBS, Benchrest-Matritzen Bonanza und Triebel, Lyman Trimmer, Hornady Halsbearbeitung, Lee Crimper für Magazinlaborierungen. Dazu noch einige Hilfsmittel und Kleingeräte.


    Waffen:

    Anschütz 1813 in Schaft 1807

    Mauser K98k 1941 (neuer Lauf)

    Brünner Waffenwerke 1945 (neuer Lauf)