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Neues Benutzerkonto erstellenIn der .44 Mag ist es wie eine .44spec. mit fast 100% LD. Mit der Präz. bin ich aber nicht zufrieden.
Danke für die erste Probe! Eine Ladedichte (Füllgrad) von ca. 100% in .44 Mag war auch bei mir nicht top. Besser (v0 Streuung, präzise) sind Ladungen um ca. 70-90% Ladedichte. Ich würde mit ca. 80% anfangen...
Es gibt verschiede Probleme bei niedrigen Ladungen (Füllgrad tief) wie N320 in .44 Mag:
- Liderung
- Steckschuss
- Doppelladung
- Abbrand nicht vollständig
- Leistung ist abhängig von der Position des Pulvers in der Hülse (am Geschoss,am Zünthütchen).
Der letzte Punkt ist wichtig. Die Differenzen können riesig sein (V0, Pmax, Schusszeit)
Neue Ladedaten für:
.38 Special
.30-30 Win
.444 Marlin
.45-70 Govt
.50 BMG (750gr subsonic :))
Bist jetzt sind die Erfahrungen mit Bleigeschossen in Kalibern wie .45 Colt, .44-40 Win etc sehr positiv.
Parameter wie Schüttdichte.
Die “Kundenladedaten“ RS14 für Kaliber .308 Win:
Das wurde mit Bergara B14 Extreme (Lauflänge 18) geschossen. Das beste Treffbild:
- Lapua B416 200 gr Geschoss
- 10.5 gr RS14 (Füllgrad 79%)
- COL 66.6 mm, ohne Crimp
- Streuung ca. 45 mm von 10 Schuss auf 100 m
- V0 = 329 m/s (Mittelwert von 10 Schuss)
(Spanne 8 m/s, min 326 m/s, max 334 m/s)
Erfahrungen im Kaliber .40 S&W und .38 Special
Innovation aus dem Berner Oberland oder ein neues Pulver für die „Softies“ unter den Wiederladern
RS14 ist mit Trail Boss vergleichbar. Die Daten kann man in QuickLoad finden, die wichtigste sind: Schüttdichte, Energieinhalt (Qex) und Lebhaftigkeit (wie brisant ist das):
Schüttdichte in g/l
RS14: 316
Trail Boss: 310
N32C: 459
Qex in J/g
RS14: 3208
Trail Boss: 3090
N32C: 3040
Lebhaftigkeit (0.3-0.7 P/Pmax) in 100/(bar*s)
RS14: 395
Trail Boss: 444
N32C: 489
Also N32C ist schon anderes (höhere Schüttdichte und brisanter, was nicht optimal für Gewehrpatronen ist) und eine Doppelladung kann gefährlich sein. Z.B. eine "Vollladung" .45 Colt mit 250gr H&N Geschoss, COL 40mm (Pmax CIP 1100bar), QL Resultate:
RS14 8.8gr (Füllgrad 100%): 992bar
Trail Boss 8.6gr (Füllgrad 100%): 1122bar
N32C 12.8gr (Füllgrad 100%): 2531bar
Also für RS14 / Trail Boss sind die Ladedaten nicht ganz notwendig, einfach nicht über 100% Füllgrad gehen...
Hier noch frische Kundenladedaten = Ladungen und V0-Messung von RS-Kunden. Das war viele Arbeit...
Ja ich durfte das schon testen.
Danke für die Daten. Aber was bedeutet "Top Load"?
1. Top Load = das beste für Wettkämpfe = leicht über DSB Impuls, präzis und günstig
Geschoss: LOS FP 240gr
Pulver: RS12 9gr
Zündhütchen: S&B LP
Hülse: S&B
COL: 40.7mm
Roll Crimp: ja
Waffe: Ruger Super Blackhawk 5.5"
V0: sollte genug hoch sein, um über dem DSB Limit zu sein…
2. Top Load = maximale Energie / Impuls
Geschoss: ARES EPRX 300gr
Pulver: H110 25.3gr (leichte Pressladung)
Zündhütchen: Federal LPM
Hülse: S&B
COL: 45.3mm
Roll Crimp: ja, stark
Waffe: Ruger Super Redhawk 7.5"
V0: 451m/s
E0: 1978 J (na ja ich will aber 2000J haben) 
Messung in Drucklauf CIP: 2822 bar (von 5 Schuss, max. war 2883bar)
3. Top Load = die beliebteste Ladung
Geschoss: LOS FP 240gr
Pulver: RS14 6gr (Füllgrad ca. 70%) 
Zündhütchen: S&B LP
Hülse: S&B
COL: 40.7mm
Roll Crimp: ja
Waffe: Ruger Super Blackhawk 5.5"
V0: 229m/s (6 Schuss, Standardabweichung 3.4m/s)
E0: 408J
Waffe: Unterhebel Win. 94 20"
V0: 252m/s (9 Schuss, Standardabweichung 4.9m/s)
E0: 494J
Pmax: tief
also von 408J bis 1978J im Revolver ...was für ein universelles Kaliber 
Ja, sorry, ich habe leichte Sportladungen / CAS Schrotladungen gedacht. Für Jagdmunition braucht man etwas in die Richtung N320 oder fauler, das stimmt.
N320 ist garkein Schrotpulver. Schrotpulver zeichnen sich dadurch aus das sie bei niedrigen Drücken und über ein großes Druckspektrum hinweg fast vollständig abbrennen. Schrotpulver brennt bei so niedrigen Drücken da ist N320 schon inert wie Sand. Gibt schon einen Grund warum Pistolenpulver in der Flinte absurd hohe Lademengen für eher unspektakuläre Ergebnisse benötigen. In der 44-40 hast du außer bei Schwarzpulver sowieso fast immer (Trailboss mal ausgenommen) die Gefahr einer Doppel- bis Dreifachladung.
RS12 (und N320 ist ja ähnlich) ist schon für die Schrotflinte verwendbar aber, wie ich geschrieben habe, eher zu faul. Bissen mehr wissenschaftlich geschrieben, ein typisches "Schrotpulver" ist:
- ein einbasiges Pulver (nur NC)
- hoch porös = hohe Lebhaftigkeit = Abbrand gut auch beim niedrigen Druck
(ein "neben" Effekt: höhe Porosität = tiefe Schüttdichte)
- ohne Oberflächenbehandlung, ohne Weichmacher = hohe Lebhaftigkeit, brennt sauber, volle Energie (über 4000J/g)
Genau, eine Doppelladung ist ein Risiko, ich habe schon paar kaputte Waffen gesehen... Ja in CAS sind solche Pulver beliebt, wenn nichts anders gibt.
Das neue RS14 ist auch hoch porös und mit einem Weichmacher -> der Energieinhalt ist deutlich reduziert.
Großvolumige Hülsen mit schwerer Vorlage und niedrigem Druck? Nach was hört sich das an? Genau, Schrotladungen. Würde an deiner Stelle mal ein Schrotpulver ausprobieren.
Das ist prinzipiell korrekt, aber in einer Schrotpatrone ist das Pulver räumlich beschränkt durch z.B. Plastikbecher. RS12 / N320 sind schon faule Schrotpulver. Falls man noch ein brisanteres Pulver nimmt, ist die Ladedichte noch tiefer und auch das Risiko der Doppelladung steigt.
habe einiges versucht, leider ohne Erfolg.
Ladung schrittweise erhöht, hat aber nichts gebracht. Es gibt Informationen, daß die 44-40 mit N320 bis >8 Grains erfolgreich geladen wurden, aber das probiere ich nicht aus. 6,5/6,8/7 hat es zumindest nicht besser gemacht.
Also, ohne V0-Messung (und V0-Streuung) schwer zu sagen. Ich empfehle diese V0-Messung:
5 Schuss so geladen, dass das Pulver am Zündhütchen liegt
5 Schuss so geladen, dass das Pulver am Geschoss liegt
Klar, auch schauen ob die Löcher schön rund sind etc…
Im Kaliber wie .44-40 (grosse Hülse, Pmax tief) ist die Ladedichte mit einem "normalen" Pulver immer tief (ca. <= 50%). Dann die Position des Pulvers in der Hülse hat einen Einfluss an V0. Ich erinnere mich an eine Kundenbewertung an der Frankonia-Seite (.44-40 Magtech Cowboy Action 225grs):
"Für 50m Disziplinen sind sie nicht geeignet da die Ladedichte in den Hülsen zu gering ist. Durch die geringe Ladedichte hängt die Geschossgeschwindigkeit stark von der Lage des Pulvers in der Hülse ab. Wenn das Pulver komplett vorne am Geschoss liegt kommt die Patrone auf 230m/s, wenn das Pulver komplett hinten am Zündhütchen liegt werden 300m/s erreicht (4cm Streukreis bei 10 Schuss wenn Pulver immer hinten ist, sehr gut!). Wenn es in der Mitte liegt werden ca. 270m/s erreicht (aus einem 55cm Lauf). Dadurch gibt es bis zu 10-12cm Höhenstreuung auf 50m!!!"
Mit dem neuen RS14 sollte die Thema geringe Ladedichte erledigt sein.
Ich hatte Patronen mit 8,7gr RS12 (dem 320 sehr nahe) beim Beschussamt.
Nur Kommentar: die V0 Streuung ist leider sehr schlecht. Pmax-Streuung ist aber gut, komisch.
Ich habe Info von RS, dass die Ladedaten in Kürze auf dem RS-Internetseite sind. Bis jetzt ist aber die Kaliberpalette relativ beschränkt. Man kann aus der QL-Inputdatei sehen, dass das neue RS14 sehr ähnlich zum Trail Boss ist. Die Dosierbarkeit ist aber besser als beim Trail Boss. Der Anwendungsbereich ist ja groß, von .38 Spec bis .50 BMG
Geschoss 150gr und 300m/s aus einer Pistole? Meine Abschätzung ist:
- Mit RS12 bist du an der CIP Pmax grenze
- Mit RS20 ist Pmax ca. 300-400bar tiefer als mit RS12
RS20 ist fauler als RS12 (weniger porös). Also in diesem Fall tiefer Pmax und höher Pmü (an der Mündung) in Vergleich zum RS12. Das hat sicher auch einen Einfluss auf dem Treffbild.
