Beiträge von Armin_Hollywood

    Nur so macht das auch Sinn. Erst danach kann man die Wandstärke auf ein einheitliches Maß abdrehen und dadurch einen einheitlichen Ausziehwiederstand erzielen.

    Dann ist entweder das eine oder das andere Werkzeug unsinnig.



    Das ist der Führungsdorn vom RCBS Abdreher, ich würde mal annehmen mit einem Durchmesser der einer gängigen Kalibriermatritze entspricht, also mit Auszugswiederstand.



    Und das ist der Führungsdorn von dem K&M Teil für das man eine Aufweitmatritze braucht. Nach dem Abdrehen muss man offensichtlich wieder kalibrieren. Beim RCBS Tool nicht, könnte man aber. Beim RCBS Teil hingegen kalibriert man vorher um ein einheitliches abdrehen der Hülsenhalswandstärke zu gewährleisten.


    Ist das eine besser, schlechter, unbrauchbarer als das andere?


    PS: es geht hier um das Kaliber .243 Win ;)

    Grüß euch,


    da die Suche nichts genaueres ergeben hat, bin ich mal so frei zu fragen:


    Ich habe schon Hülsenhälse mit dem RCBS Tool abgedreht. Konnte auch ein kleines Plus an Präzision verzeichnen, aber es blieb immer ein gewisses Gefühl, dass das RCBS Tool nicht 100%ig präzise arbeitet. Daraufhin habe ich mir, offensichtlich ohne mich ausreichend schlau zu machen, einmal das Tool von K&M bestellt.


    Die Führungsdorne von RCBS entsprechen genau dem Kaliber Durchmesser. Nun habe ich mich gewundert, dass bei dem K&M Tool die Hülse nicht auf den entsprechenden Dorn ging. Da kam mir dann mein Denkfehler bzw. die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Hersteller - K&M liefert zum Hülsenhalsabdrehen einen Hülsenhalsaufweiter Einsatz für die entsprechende Matrize.


    Jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Außerdem weiß ich nicht ob ich dafür jetzt auch noch Geld ausgeben soll.


    Ist hier zufälligerweise jemand der Bescheid weiß, einen technischen Hintergrund kennt oder sich einen denken kann?


    Im Endeffekt muss nach Bearbeitung mit den K&M Sachen kalibriert werden, und bei RCBS nicht. Könnte es sein dass sich mit K&M ein besserer, konstanterer Ausziehwiederstand einstellt?


    Bin für Meinungen und/oder Wissen dankbar :thumbup:

    Da zu reicht ein sogenannter Friction-Crimp damit das nicht passiert.Hier mal eine Datei von H&N.

    Also wenn ich das in der Datei von H&N richtig verstehe ist ein "Friction Crimp" ein schwacher Crimp der mit einer Taper Crimp Matrize gemacht wird (oder mit jeder anderen schwach eingestellten Crimp Matrize?). Den Factory Crimp von LEE empfehlen sie für "starken Revolverladungen für Geschosse ohne Crimprille"


    WM bullets sagt was anderes


    http://www.wm-bullets.de/nützliches/wiederladen


    Friction Crimp

    • Auch wenn der Ausdruck nicht sehr häufig verwendet wird, der Friction Crimp ist der weitesten verbreitete und in den meisten Fällen auch der sinnvollste. Bei dieser Art zu Crimpen wird in dem letzten Bearbeitungsgang (also nach dem Geschoss-Setzen) der ausgeweitete Hülsenmund nur an das Geschoss "gelegt", so dass die gesamte Führungsfläche des Geschosses Kontakt/Reibung (in englisch = Friction) mit der Hülse hat. Auf diese Weise werden ca. 95% aller Fabrikpatronen gecrimpt. Die meisten Wiederlader machen das zwar genauso, doch bezeichnen es dann fälschlicherweise als Taper Crimp. Wichtigster Einsatzbereich des Friction Crimp sind alle Pistolenpatronen, die den Verschlussabstand auf dem Hülsenmund bilden. Crimpt man hier zu stark, führt das im schlimmsten Fall dazu, dass die Patrone zu weit in das Patronenlager rutscht und sich der Zündung entzieht. Einen Friction-Crimp kann man als separaten Arbeitsschritt gut mit einer sorgsam eingestellten Taper Crimp-Matrize oder auf eine sehr komfortable Weise mit einer Lee-Factory-Matrize erreichen. Doch Vorsicht: Der Kalibrier-Ring der Lee-Factory-Crimp-Matrize kann übermassige Bleigeschosse auch nachträglich in der Hülse auf Untermaß kalibrieren. Hier sollte ein Geschoss nach dem Crimpen delaboriert und vermessen werden.

    Taper Crimp

    • Bei diesem Crimp wird der ausgeweitete Hülsenmund nach dem Geschosssetzen auf einer bestimmten Fläche vom Hülsenmund abwärts in das Geschoss hineingedrückt. Das natürlich nur in einem sehr geringen Maß. Wenn man sich diesen Arbeitsschritt dann einmal vor Augen hält, müsste eigentlich klar sein, dass dieser Crimp für empfindliche Mantel- und Vollverkupferte Geschosse nicht der Ideale sein kann - es sei denn, sie haben eine Crimprille. Denn bei diesem Crimp "verbiegt" die Hülse die Führungsfläche des Geschosses. Das Hauptanwendungsgebiet sind, neben allen Geschossen mit Crimprille, vor allem die wesentlich unempfindlicheren,gegossenen oder gepressten Bleigeschosse. Eben da, wo ein leichtes Eindrücken des Geschosses die Präzision nicht beeinflusst.

    Roll Crimp

    • Bei dem Rollcrimp wird, wie der Name schon verrät, die Hülse in eine am Geschoss vorgesehene Rille "gerollt". Von vielen wird dieser Crimp als "Hülsen Killer" verteufelt - doch richtig dosiert ist er absolut unentbehrlich für alle Magnum-Revolverpatronen. Vernünftig eingestellt sichert und fördert er bei den langsamen Magnumpulvern den für den gleichmäßigen Abbrand nötigen Gasdruckaufbau und die damit verbundenen Präzision. Gerade bei schweren Geschossen in Kalibern ab .357 Magnum aufwärts, verhindert er darüber hinaus die "Selbst-Delaborierung" der Patronen beim Schuss. Doch auch in den "normalen" Kalibern kann der Rollcrimp sinnvoll eingesetzt werden, wenn es darum geht, bei manchen Gebrauchsladungen mit mittelschnellen Pulvern den Gasdruckaufbau und somit auch die Präzision zu stabilisieren. Mit Matrizen wie dem Lee-Factory-Crimp lässt sich der Rollcrimp so genau einstellen, dass er die Lebensdauer der Hülsen nicht negativ beeinflusst.

    Ist auch ein Thema was mich interessiert und zu dem ich immer noch Fragen habe... Bin mit der Taper Crimp und Geschosssetz Matrize von RCBS nicht so gut zurecht gekommen. Mit der LEE Factory Crimp Matrize sollte es besser gehen wurde mir gesagt, ich hab sie noch nicht richtig getestet.


    Die 9mm Luger wird nicht gecrimpt!
    Bei dieser Patron wird der Hülsenmund nur angelegt.

    Entschuldige die noob Frage aber ist es bei (semi automatischer) Pistolen Munition nicht notwendig zu crimpen?
    Nachladen - Gasdruck - Geschoss das "herausfällt" oder "nach hinten rutscht" ?


    Ich fand dieses Video sehr hilfreich ...


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    ... sehr ausführlich, manchen wahrscheinlich zu ausführlich.
    Zusammengefasst sagt der Herr er zieht den Crimp solange weiter an, bis sich die Setztiefe des Geschosses beim mit Gewicht darauf lehnen nicht mehr verändert.

    Ziehst Du die Stücke dann vorher immer in den Graben bzw. von der Strasse runter ? Wegen natürlichem Kugelfang und so meine ich...nicht das Beteiligte dann noch beteiligter werden ?Die kalten Waffen sind, wie ich persönlich finde, viel besser als ihr Ruf. Für Aussenstehende mit Sicherheit rabiat, dafür Kollateralschäden sozusagen 0.

    Ja auf Kugelfang muss man natürlich achten. Also dass ich nicht auf der Strasse schiesse ist für mich selbstverständlich, es ist eher so das ich sogar auf Erdreich mir manchmal Gedanken mache ob nicht ein Stein unter dem Stück liegt etc. Bin da eher eine vorsichtige Natur. (Was mich wieder zur Frage nach der Geschossauswahl bringt, .. Querschläger Gefahr bei leichten Geschossen höher als schweren nehme ich an?)
    Wenn das Stück noch auf der Strasse liegt ziehe ich es runter oder fange es doch mit der kalten Waffe ab, ja.

    danke für eure Antworten


    Würde da auch noch die Hornady XTP vorschlagen.
    Sind ähnlich wie die Hexagon.

    die habe ich, sowohl in 90gn als auch 124gn als auch 147gn. Daher die Frage

    Servus Armin,


    schau dir mal die Lehigh Geschosse an... die vereinen ein Vollmantelgeschoss (Druchschlagskraft bei Knochentreffer) und Hohlspitzgeschoss (Große Energieabgabe im Wildkörper) Ich kann leider in bezug auf direkte Wirkung aufs Wild noch keine eigenen Angaben machen da bei mir noch die erste Versuchsreihe ansteht aber die Videos auf Youtube sprechen für sich.
    Gruß Basti

    danke, die hatte ich noch nicht entdeckt. Aber teuer

    Bist du schon mal an eine Sau rangegangen die noch richtig im Leben steht,und hast gehört wie sie mit den Zähnen klappert wenn du ihr zu Nahe kommst?? Ich schon aber laß es bitte sein mit so einer kleinen Pille an eine Sau ran zugehen dann hat es sich nähmlich erledigt. Wenn du Glück hast kommst du mit einpaar Wochen Krankenhaus aus. Nimm deine Büchse und schieß so lange bist die Sau keinen Mucks mehr von sich gibt und gut ist es. Ich glaube nicht das du in der Streß Situationen noch mit deiner 9 mm triffst . Und wenn Fangschußwaffe dann nimmt man einen Revolver da gibts eher weniger Repetierprobleme. Und dann ab 44 Magnum aufwärts die 9 mm Para tut der Sau noch mehr weh glaub es mir. Und niemals im dunkeln und alleine an eine Krankgeschossene Sau gehen.


    Horrido Lusches

    Horrido Waidgenosse,


    das ist nett dass du dich um meine Gesundheit sorgst, aber mit der 9mm gehe ich "natürlich" keiner kranken Sau nach (vielleicht gibt es wirklich Leute die das machen). ;)


    Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen dass wir in einem Revier mit drei Bundesstrassen 10-15 Stk Unfall Rehwild haben im Jahr. Und unter "Beobachtung" von meist sehr mitgenommenen Beteiligten erlöse ich das Stück lieber mit der Kurzwaffe als mit dem Messer.

    Ich lade Hollow Points in 9mm Luger , da verwende ich LOS 123 gr Geschoße, aber ich habe auch Fabrikmunition von Magtech mit 115 grains oder schwerere von Geco, das sind Hexagon mit 124 grains, die haben einen sehr guten Namen, und für den Fangschuß ein Pack müßte ja ewig reichen, die pilzen durch die Rillen besser auf (einfach mit dem Gewehr genauer schießen dann kannst dir den Fangschuß sparen)
    Gruß vom manbea :thumbup:

    Bei ca. jedem dreissigsten Stück Rehwild kommt mal eine lebend Nachsuche. Und da hab ich für gewöhnlich nicht den Schiessknochen dabei. Es geht wie gesagt um Unfallwild ;)

    Ich bin noch neu im Wiederladen und möchte eine gute Fangschussladung für meine H&K USP Custom Sport finden.


    Also meine Ansprüche an diese sind 1. möglichst großer Wundkanal bzw. Durchmesser des Geschosses nach dem Aufpilzen und 2. möglichst hohe Präzision


    Als Anfänger ist mir da bei der Suche nach dem passenden Geschoss schon mal eines nicht ganz klar: nehme ich ein leichtes oder ein schweres (Oder ein mittleres). Irgendwo habe ich gelesen dass oft (mit der 9mm oder Kurzwaffen allgemein?) nicht die nötige Geschwindigkeit erreicht wird damit das Geschoss aufpilzt. Also würde ich dann eher ein leichtes nehmen mit einer starken Ladung um ein Aufpilzen sicherzustellen? Oder andererseits ein schweres weil es einen größeren Durchmesser und damit Wundkanal erreicht? :krat: