Beiträge von .357SIG

    Natürlich kann die noch brauchen, wenn man die passenden Hülsen hat. Die sind zwar schon 20 Jahre alt, aber ich habe schon ältere Zündhütchen mit gutem Erfolg verladen. Ansonsten würde ich die bei Egun einstellen.

    Ende der 1970er bzw. Anfang der 1980er Jahre gab es 9 Para Berdanpatronen mit den 5005 Berdanzündhütchen. Ich habe Seinerzeit auch einige davon wiedergeladen.

    Die linke Patrone ist eine mit dem großen Berdanzündhütchen. Die rechte Patrone ist eine mit kleinem Pistolenzündhütchen.


    Viele Grüße


    .357SIG

    Ich habe Zündhütchen von einem Bekannten aus den 80er Jahren von RWS, CCI und Hirtenberger bekommen. Die lagern im trockenen Keller und funktionieren immer noch einwandfrei. Noch nie einen Versager gehabt. Die Zündmasse ist ja auch mit einem Lack abgedichtet. Wenn da nicht Feuchtigkeit rankommt, dann dürften die auch noch weitere Jahre funktionieren. Bei Zündern aus dem ehemaligen Ostblock dürfte die Qualität nicht so gut sein. Da kommen dann auch schon eher Versager vor.

    Bei einem dienstlichen Übungsschießen haben wir mal eine Kiste 7,62 NATO mit Leuchtspur aus den 60er Jahren verschossen. Die waren damals knapp 50 Jahre alt und haben alle gut funktioniert, nur jeder dritter Leuchtspursatz hat nicht mehr gezündet. Die Trefferergebnisse waren aber auch nicht schlechter als sonst.


    Falls jemand Bedenken hat ältere Zündhütchen zu verwenden, dann darf er sie mir gerne zukommen lassen. Ich werde sie dann für ihn "entsorgen".

    Meine heißeste Ladung war

    Hülse: GFL

    Zünder : CCI 350

    Pulver: Verctan SP2 18,0grs

    Geschoß: Hornady TM 240grs

    L6: 40,75mm

    Aus dem S&W 629 mit 6,5" Lauf bei 10 Messungen V5 :443m/s und E5: 1527J

    Die gleiche Ladung, nur mit einer Starline Hülse ergab V5: 420m/s und E5: 1372J.


    Softladungen für den DSB lassen sich auch gut mit Blei- oder auch Mantelgeschossen mit N320 laden und halten auch locker den Mindestimpuls.



    Der Nachbau der Ladung auf eigenes Risiko. Keine Gewähr für die Richtigkeit.

    Ich habe die besten Erfahrungen mit Hodgdon Longshot gemacht. Jagdlich verwende ich das Hornady XTP 115 grs und das Magtech Hollow Point Gold 115 grs.

    Hülse FC, Zünder RWS 4031, 9,3grs Longshot, 115grs XTP, L6:29,0mm. V5: 426m/s E5: 676J

    Hülse FC, Zünder RWS 4031, 8,5grs Longshot, 115grs Magtech HPG, L6:29,2mm. V5: 436m/s E5: 709J.

    Das sind die Mittelwerte aus 10 Messungen.

    Ansonsten geht auch N340, 3N37, Vectan SP2 und Unique gut. Das Rottweil P803 gibt leider nicht mehr.


    Alle Ladedaten ohne Gewähr und Verwendung auf eigenes Risiko.

    n110 habe ich leider keines mehr zuhause nur ne dose mit n105 funktioniert das auch ?

    Ich habe das N105 mit Nosler Varmint 40grs und Zünder Remington 7 1/2 im Blaser Bockdrilling probiert . Im Gegensatz zum N110 war es 20 m/s langsamer und der Streukreis hat sich von 20mm auf 33mm vergrößert. Die besten Ergebnisse beim N110 hatte ich mit Magtech 5 1/2 Zündern. Da ich die Hornet nur jagdlich im Drilling nutze, bin ich beim N110 geblieben und habe keine weiteren Tests durchgeführt.

    Hallo Zusammen,


    ich habe mir vor Jahren einen gebrauchten Bockdrilling gekauft und vom Verkäufer die restliche Fabrikmunition auch bekommen. Die kleine Kugel in .22 Hornet hatte mit der Fabrikmunition einen Streukreis, bei drei Schuss, von über 13cm. Durch Wiederladen habe ich den Streukreis zwar auf 76mm bekommen, doch das ist auch nicht gerade berauschend.

    Zum Ausmessen des Übergangskegels habe ich eine Hülse am Hülsenhals nur ca. 2mm kalibriert und ein Geschoß von Hand reingedrückt. Dann die "Patrone" ins Lager gedrückt und die Waffe geschlossen. Beim Nosler Varmint 40grs war die L6 bei 48,3 mm, also weit über CIP. Auch bei meinem Bockdrilling ist der Übergangskegel viel zu lang. Bis jetzt hätte ich nicht gedacht, dass dieses Problem bei Kipplaufwaffen häufiger vorkommt.

    Ich habe Patronen dann mit einer L6 von 48,1mm geladen und einen Streukreis von 20mm erhalten.

    Als Wiederlader hat man die Möglichkeit da was anzupassen, mit Fabrikmunition ist es mit dieser Waffe nicht verantwortbar auf Tiere zu schießen.


    Viele Grüße


    .357SIG

    Die Remington SP sind nicht für gasdruckstarke Ladungen geeignet, weil sie in Einzelfällen dann nicht die Zündglocke gasdicht machen. Bei mir hat es in der .357 Mag. und in der .357 SIG Gasaustritt in der Zündglocke gegeben. Am Stoßboden beim Revolver als auch an der Pistole ist das Material um den Schlagbolzenaustritt ringförmig ausgebrannt. Für .38er Ladungen sind die Remington SP super.

    Hallo,


    Quick Load rechnet mit einem Hülsenvolumen von 54.0 Grains bei der .243Win.. Wenn man das Hülsenvolumen auf 50,47 reduziert, dann steigt der Gasdruck, natürlich abhängig vom Pulver und Geschoß, um ca. 500 bar. Also die Ladung, bei dem älteren Hülsenlos, reduzieren.


    Damit QL möglichst ist genau rechnet, ist es von Vorteil die Hülsen auszulitern. Bei der .300 WinMag sind bei QL bereits fünf verschiedene Hülsenfabrikate in der Kaliberauflistung eingegeben.


    Viele Grüße


    .357SIG

    Hallo reload10,


    bei den 814J waren es nur fünf Schuss, bei allen anderen Ladungen waren waren es 10 Schuss. Ich habe den den Durchschittswert genommen und damit die Geschoßenergie berechnet.


    Die 100J Unterschied werden wohl nicht nur allein durch die unterschiedlichen Zündhütchen sondern auch durch unterschiedliche Pulvertemperaturen resultieren. Aber leider habe ich dazu keine Aufzeichnungen gemacht. Bei der .308 Win. habe ich mal Patronen im Sommer und die gleiche Laborierung im Winter geschossen. Im Winter war die Geschoßgeschwindigkeit im Mittel ca. 20 m/s geringer. Ich habe dann bei Quickload mit unterschiedlichen Pulvertemperaturen gerechnet und habe dann auch unterschiedliche Werte erhalten. Standartmässig rechnet Quick Load mit 21°C.
    Bei der .44 Mag. und .45 ACP habe ich mit unterschiedlichen Zündhütchen mehr experimentiert und auch Abweichungen bis zu 100 J gemessen. Da habe ich aber am selben Tag gemessen und die Bedingungen waren gleich. Dies wird besonders augenfällig, wenn man im maximalen Bereich läd.


    Mit unterschiedlich alten Hülsen habe ich nicht ausgiebig experimentiert. Aber je häufiger eine Hülse wiedergeladen wird, desto spröder wird das Messing. In einigen Wiederladerbüchern wird deswegen empfohlen, den Hülsenmund auszuglühen. Doch so weit habe ich noch nicht getrieben. Ich mache auch keine Aufzeichnungen wie häufig ich eine Hülse wiederlade. Um das alles zu sortieren und getrennt zu lagern müsste ich erheblich mehr Platz zur Verfügung haben und für den Mehraufwand auch mehr Zeit haben.



    Viele Grüße


    .357SIG

    Hallo reload10,


    ich habe die normale SIG-Schließfeder für die .40 verwendet.


    Die Geschoßenergie ermittele ich durch Geschoßgeschwindigkeitsmessungen.


    Für die .357SIG habe ich Starline Hülsen noch nicht benutzt, aber in der .44Mag. und .45 ACP sind sie sehr gut.


    Ich hatte Remington 1 1/2 Zünder verwendet, aber dann später im Kleingedruckten auf der Verpackung gelesen, dass die für gasdruckstarke Ladungen nicht geeignet sind. Allerdings hatte ich auch bei RWS 4031 und CCI 500 Zünder zurückgedrückte Schlagbolzeneindrücke.



    Federal Hülse, 9,3grs. Longshot, Rem. 1 1/2 Zünder, 115grs. Hornady XTP HP, L6: 29,0mm = 814J
    Federal Hülse, 8,5grs. Longshot, RWS 4031 Zünder, 115grs. Magtech Jacket Hollow Point Gold, L6: 29,2mm = 709J
    Federal Hülse, 9,3grs. Longshot, RWS 4031 Zünder, 115grs. Hornady XTP HP, L6: 29,0mm= 709J
    Federal Hülse, 9,8grs. 3N37, Remington 1 1/2 Zünder, 95grs. Magtech TMFK, L6: 29,0mm= 709J
    Remington Hülse, 9,0grs. Longshot, CCI500 Zünder, 115 Remington HP, L6: 29,0mm = 681J
    Federal Hülse, 9,0grs. Longshot, Federal 100 Zünder, 115 Remington HP, L6: 29,0mm = 682J


    Wie man an den Daten sieht, reicht im maximalen Bereich schon der Wechsel von der Zündhütchensorte für 100J unterschiedliche Geschoßenergie. Auch das Alter der Hülsen (wie oft bereits wiedergeladen) spielt da eine Rolle.


    Mit leichten Geschossen habe ich die 700J am ehesten geknackt, mit den 124grs. Geschossen habe ich nur gut 600J erreicht. Mit den 115grs. Magtech JHPG habe ich einmal einen Fangschuss auf ein Reh nach einem Verkehrsunfall abgegeben und einmal auf einen Frischling. in beiden Fällen hatte das Geschoß eine sehr gute Wirkung. Bei Gelatinebeschüssen hat sowohl das Hornady XTP HP und auch das Magtech JHPG gleich gut gewirkt.


    Ich halte die 1000J eher für Theorie, es sei denn, man verwendet einen 240mm Lauf (das sagt Quick Load). Bei einem Gasdruck von 4400bar könnte ich das auch schaffen, aber das würde die Waffe nicht lange mitmachen, da diese Ladung auch über den Wert der Beschussmunition liegt. Aus einem normalen Lauf (112mm) habe ich, auch bei Ausnutzung des maximalen Gasdrucks, nicht mehr Energie als oben angegeben erreicht.



    Viele Grüße


    .357SIG


    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich. Alle Ladedaten ohne Gewähr.

    Hallo reload10,


    ich habe aus meiner P226 mit 112mm Lauf aus der .357SIG 800 Joule rausgekitzelt. Laut Quick Load hätte ich nur 780J erreichen dürfen bei maximalem Gasdruck. Der maximale Gasdruck wird bereits nach 6,5mm Geschoßweg erreicht, daher ändert sich das Gasdruckverhalten in kurzen Läufen nicht gegenüber längeren. Beim 112 mm Lauf liegt der Gasdruck an der Mündung nur noch bei gut 500 bar. Doch bei so kurzen Läufen wird halt auch noch ein Teil des Treibladungsmittels als Mündungsfeuer vor der Mündung verbrannt. Bei langen Läufen kann ich das komplette Pulver ausnutzen und der Gasdruck wirkt auch länger auf das Geschoß ein und deshalb haben Messläufe immer so tolle Leistungen. Doch bei so heißen Ladungen spielen schon die Hülsensorte, das Zündhütchenfabrikat und die Außentemperatur eine Rolle. Bei weichen Zündhütchen hat es mir schon den Schlagbolzeneindruck zurückgedrückt und die Zündhütchen waren auch platt. Auch Anzeichen für grenzwertige Ladungen. Ich lade sie so um die 700 J, da bin ich auf der sicheren Seite. Gadruckmessungen habe ich mit dieser Ladung allerdings nicht gemacht. Doch in diesem Fall stimmt die berechnete Geschoßgeschwindigkeit mit der gemessenen gut überein.


    Bei manchen Ladungen liegt Quick Load sehr nah am Messergebnis, bei anderen fehlen viele m/s. Für das Berechnen werden Mittelwerte verwendet. Wenn man sich die Mühe macht und die Hülsen auslitert, das Zug- und Feldkaliber des Laufes ausmisst und die Daten einträgt dann rechnet Quick Load genauer. Aber die Katalogangaben der Munitionshersteller werden auch dann nicht erreicht. Auch die Angaben auf den Packungen von Jagdmunition werden beim Nachmessen aus Waffen fast nie erreicht.



    Viele Grüße


    .357SIG

    Ich habe die Ares 240grs S-EPRX aus meinem S&W 629 mit 6,5" Lauf getestet. Die Präzision war mit allen Ladungen sehr gut.
    Hülse von Starline, Zünder Remington 2 1/2, L6 40,9mm.
    8,8 grs N 320 = V5 327 m/s
    10,5grs N 340= V5 369 m/s


    und wer es etwas knackiger mag der nimmt 16,5grs N 105= V5 408 m/s.


    Mit Schützengruß


    .357SIG


    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich. Alle Ladedaten ohne Gewähr.

    Ich habe mir eine Handvoll von der IWA 2015 mitgebracht und aus meiner P 226 Sport getestet. Ich habe sie mit 5,3grs N 340 geladen bei einer L6 von 29,0mm. Da ich gerade Zugriff auf eine Ramsom Rest hatte, habe ich 10 Schuss aus der Maschine gemacht. Der Streukreis war 73mm. Nicht allzu berauschend. Für IPSC sicher ok, für reine Präzision verbesserungswürdig.


    Gut Schuss


    .357SIG

    Ich habe eine SIg Sauer P 226 mit 112 mm Lauf benutzt. Das war im Sommer 2008. Ich habe Federalhülsen mit 9,7grs SP 2 befüllt bei einer L6 von 29,0mm. Als Zünder hatte ich Rem. 1 1/2, die sind aber für gasdruckstarke Laborierungen nicht geeignet. Steht so auf der Packung drauf, habe das Kleingedruckte aber erst später gelesen. Jetzt verwende ich CCI 500, Federal 100 oder RWS 4031. Beim Messen ergeben die identische Werte.


    Die XPT habe ich mit dem SP 2 nicht getestet.


    Viele Grüße


    .357SIG


    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich. Alle Ladedaten ohne Gewähr.

    Im blauen Buch von DN .3 Auflage sind für die .38 Special, .357 Magnum, .41 Magnum und .44 Magnum Ladevorschläge. Aber, wie bereits im Beitrag 2 erwähnt, ist das .30 Carnine mit dem PCL 512 identisch. In Quickload ist das .30 Carbine nicht enthalten, aber das PCL 512 ist in der Pulverliste enthalten.


    Viele Grüße


    .357SIG