Beiträge von Taxol

    Und wenn man dann noch richtig lesen könnte, würde man auch feststellen, das hier niemand davon geschrieben hat, RS12 oder RS20 in einer .50 AE zu benutzen, sondern in 357 und 44. Zudem waren das keine Ladevorschläge sondern ein Argument, dass "Mehr Pulver" nicht unbedingt immer die Lösung ist, wenn die Eagle nicht repetiert.


    240grs Geschoss mit 9,5 grs RS12 in einer 44 Magnum produziert etwa 2000 bar (intrapoliert aus den Messwerte von Reload Swiss). Eine 44 Special ist das vielleicht nicht mehr, aber von den 2800 bar noch deutlich entfernt. Wenn der schnelle Druckaufbau ein SO großes Problem wäre, würden die 45 ACP mit N310 und Ba10 und deutlich höheren Schusszahlen reihenweise die Grätsche machen. Ja der Druck ist höher als in einer 45 ACP, aber nicht so viel mehr und in einer deutlich massiveren Waffe als einer zierlichen 1911. Und in einer Eagle sind die Schusszahlen ein kleiner Bruchteil davon. Aber wie geschrieben war das kein Ladevorschlag sondern eine Argumentation zu weniger Dampf. Im übrigen hat die Eagle nach 2.000 Schuss (vorbeugend) gerade erst eine frische Feder spendiert bekommen.


    158grs Geschoss mit 8,3grs RS20 (ca. 77 % Füllgrad) in der 357 Magnum produzieren etwa 2600 bar (ebenfalls Reload Swiss Messwerte). Klingt für mich auch sehr nach einer der gern geschossenen Ladungen mit N340. Auch davon haben ich so einige Modelle gesehen die viele Schützenjahre gehalten haben. Oder ist das auch ein Brettharter Impuls mit steilem Druckaufbau? Sieht ein Büchsenmacher mehr Kanonen wie ich? Ganz sicher! Nur kenne ich dann doch ein paar Schützen mit einigen X0.000 Schuss im Jahr, die nicht mehr ganz so jung sind. Von der Hand zu weisen ist das Argument also auch nicht.


    Rick Dangerous  Norfok Ich schätze eure häufig sehr fundierten und hilfreichen Beiträge sehr. Aber einige Beiträge in dieser Diskussion (beleidigend, Ad Hominem, nicht richtig Lesen, wenig begründete Aussagen) entsprechen nicht eurem sonst so hohen Standard. Ich lasse mich gerne von begründeten und sachlichen Argumenten überzeugen, aber das geht garnicht.

    Die CoAx hat einen eingebauten ZH Setzer. Allerdings muss man da jedes ZH einzeln rein legen.


    Deshalb habe ich mir das "Tischgerät" von Forster gekauft und bin sehr zufrieden. Das Handgerät von RCBS habe ich auch, wird aber nur benutzt, wenn es nicht anders geht (Kaliber 12 Messing Hülsen von Magtech).

    Vieles ausprobiert, nicht alles repetiert.

    ...

    Für die DE ist also weniger mehr.

    Hätte ich bei der DE nie gedacht!

    Kann ich bestätigen. In der 44 Magnum haben 9,5grs hinter einem 245grs Frontier FK und in der 357 Magnum 8,3grs RS20 hinter 158grs Frontier Flachkopf super funktioniert. In der 357 Magnum hat eine grenzwertige Ladung D036 mit Mantelgeschoss aber wieder nicht funktioniert.

    Ich befürchte, du willst unbedingt glauben, das du mehr lagern darfst und ignorierst das offensichtliche schwarz auf weiß.


    Bitte lese dir den Brief vom Bundesministerium des Inneren vollständig durch. Da steht explizit, das die Zeile in der LR410 mit den Lagermengen für 1.3 nicht auf die Safety-Tubes anwendbar sind.


    Ich vermische da nichts mit NC Pulver in Lagerklasse 1.4. Dort gab es genau das gleiche Problem. Es gibt eine eigentlich für Wiederlader günstigere Einstufung in eine höhere Lagerklasse. Niemand zweifelt daran, das Safety-Tubes die Lagergruppe 1.3 haben. Nur hat das nichts an der Lagermenge in der LR410 geändert. Und damit darfst du nach der LR410 weiterhin nur 1/3 kg lagern. Nur der Händler mit zugelassenem Lager profitiert davon, weil er nicht nach LR410 lagert.


    Solange Schwarzpulver mit der Lagerklasse 1.3 und NC-Pulver mit der Lagerklasse 1.4 nicht in den Anhang 7 aufgenommen wird, haben wir keine Vorteile davon. Safety Tubes werden nicht separat von Schwarzpulver 1.1 eingestuft. Die einzige Nennung von Schwarzpulver ist in der Zeile 1.1 mit den Lagermengen 1 kg bzw. 3 kg vorhanden. Unter Umständen kannst du Safety Tubes garnicht lagern, falls es keine Erlasse dazu gibt. Mir sind keine Erlasse zu Safety-Tubes bekannt. Für NC-Pulver gab es diese (siehe Tabelle in der Stellungnahme von Pulver Müller auf der letzten Seite).

    Mir ist nicht klar, was du mir sagen möchtest. Den von dir ?zitieren? Satz ohne Quellenangabe finde ich nicht und ein Diagramm habe ich nicht verlinkt.


    In jedem Fall lässt sich das BMI in der Stellungnahme umfangreich zu den Safety-Tubes aus und stellt genau das fest, was ich schon geschrieben habe. Für Lagerung nach LR410 keine Erleichterung. Kurzfristig SOLLTE es eine Anerkennung geben. Also nur ein Vorschlag. Hast du schriftlich, das dein Bundesland das gemacht hat? Ich habe nichts dazu gefunden.

    https://www.pulver-mueller.de/…og/2023_7_Katalog_UVP.pdf


    Zitat:

    Für die Aufbewahrung und Lagerung bedeutet dies: Schwarzpulver in den Original-Kartons mit Safety-Tubes ist in Deutschland bei der Aufbewahrung der Lagergruppe 1.3C, also NC-Treibladungspulver gleichgestellt. Bei Zusammenlagerung mit NC-Pulver führt dies zu keiner Verminderung der Lagermenge.

    Und genau das ist das Problem! Der Händler mit zugelassenem Lager hat dadurch eine höhere Lagermenge, da das Gebinde nun eine andere Lagergruppe hat. Hast du auch ein zugelassenes Lager? Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, das du wie 99% alle Wiederlader kein zugelassenes Lager haben, sondern nach Lagerrichtlinie 410 in einem nicht-zugelassenen Lager lagern.


    Die Kombination Lagergruppe 1.3 und Schwarzpulver kommt in der LR410 aber nicht vor! Also ist die nachste mögliche schärfere Auslegung anzuwenden, nämlich 1.1, damit landest du wieder bei 1 kg/3 kg.


    Als ich meine ersten Safty Tubes gekauft habe, war überall davon zu lesen, das der Wiederlader nun mehr lagern kann. Warum ist das jetzt überall von den Seiten verschwunden? Wenn du nämlich genau ließt, steht im Satz von Pulver Müller nichts von Wiederladern. Es ist die allgemeine und richtige Feststellung, das eine andere Lagergruppe zu höherer Lagermenge führt. Nur profitieren die 99% der Wiederlader nicht davon, da sie nach LR410 lagern.


    Genauso ist es mit dem NC-Pulver das mit 1.4 eingestuft wird. NC Pulver wird dort zusammen mit pyrotechnischen Gegenständen gelagert. Pyrotechnische Gegenstände darfst du mit 1.4 im Haus 10 kg und im unbewohnten Nebengebäude 15 kg lagern. Treibmittel kommen im Anhang 6 unter 1.4 aber nicht vor. Also darfst du weiter nur wie bei 1.3 3/5 kg lagern. Die Diskussion hatten wir auch schon hier (LINK). Hier auch noch mal die Stellungnahme von Pulver Müller.


    Du bist natürlich erwachsen und kannst selbst entscheiden was du machst. Aber bedenke, das wenn man dich mit 1 kg in Safety Tubes und 0,5 kg NC Pulver erwischt, das du dann eine Anzeige wegen einer Straftat am Hals hast. Ich würde mir natürlich auch wünschen 10 kg NC Pulver lagern zu können, aber es ist nun mal nicht erlaubt.


    Nagelt mich nicht fest, aber ich meine wenn du drei geeignete Kellerräume hast und Ort jeweils einen geeigneten Behälter dann müsste 3x3 kg gehen, oder waren es 3 geeignete Gebäude auf deinem Grundstück….

    Die 3 kg nach LR410 gelten pro Gebäude!

    Du hast dir die Lösung schon selbst gegeben. Die Powerbank liefert in einem spezifizieren Temperaturbereich ihre X A. Wenn es zu kalt wird bringt sie nicht mehr ihre Leistung. Für den "Standby" Betrieb reicht es noch, aber nicht mehr für die Messung. Das Kabel macht es sicher nicht besser. Die Länge auch nicht.


    Bei meiner alten Powerbank bekomme ich unter 5 Grad keine verlässliche Messung mehr. Allerdings sagt die Betriebsanleitung auch das sie mindestens 10 Grad braucht. Meine neue Powerbank soll bis 0 Grad die volle Leistung bringen. Das hat sie die Tage auch bestätigt. Die kurzen 30 cm Kabel, die ich immer in der Verpackung habe, helfen da sicher auch.

    Der Fragesteller möchte Safety-Tubes verwenden.

    Mit denen man leider ebenfalls nur 1kg lagern darf. Den wir lagern nach der Lagerrichtlinie 410, die kennt unter 1.3 aber leider kein Schwarzpulver. Damit ist ersatzweise die Einstufung wie in 1.1 anzuwenden.


    Ja, bin ich auch drüber gestolpert.

    Ich lade für 9 mm einen Bunten Mix aus allen Herstellern, gut 80% davon sind von S&B.

    Zündhütchen sind in den meisten Fällen S&B, ich habe aber auch schon gut 20k Fiocchi und 5k Magtech verladen.

    Probleme hatte ich nur mit sehr alten S&B Hülsen, mit flacher Prägung, teilweise mit Eisenanteil, ja die Hülsen haben teilweise gerostet und sind am Magneten hängen geblieben. Die neueren (bei mir >99%) laufen problemlos.


    Probier es einfach mit deinem Equipment aus. Wenn du noch keins hast, kannst du sicher Wiederlader aus deiner Umgebung fragen. Die Forums-Karte kennst du?


    Bei .38 Special und .357 Magnum hatte ich mehr Probleme mit S&B und TSC (TopShot), deshalb habe ich sie gefräst bzw. jetzt werden sie mit einer Dillon Super Swage 600 gepresst. Macht man ein mal und hat seine Ruhe. Wenn du eine möglichst einfach zu ladenede Hülse möchtest, würde ich Magtech empfehlen, die haben die größte Abrundung an der Zündhütchentasche.


    TSC habe ich auch in 223 und 308 verladen, ging problemlos mit S&B ZH und war überraschend präzise.

    Wenn du dir diese Grafik ansiehst, siehst du, das für 1000 bar etwa 6 BHN optimal sind. Bei 1340 bar etwa 10 BHN. Mit 13 bzw 22 BHN bist du deutlich über der optimalen Härte (grüne Linie).


    25101-pasted-from-clipboard-png


    Ich vermute, das du die 4-5 mm Kompression mit dem Geschoss gemacht hast? Das klingt für mich zu viel, ich kann mich natürlich täuschen. Hast du eine Drop Tube versucht? Dann waren es bei mir nur noch 1-2 mm.

    Habe bisher nur Ladungen für den UHR auf Fallplatten gebaut. Ziel war es mit dem 215grs Accurate Geschoss (Big Lube ist ein Markenname von einem anderen Hersteller, sie sind auch etwas anders gebaut), 40 Schuss ohne Reinigung auf 25m in die DSB 9 zu bekommen. Das hat auch geklappt. Fett war Emmerts Modified.


    22 Brinell sind viel zu hart, es wird mit en 1000-1500 bar einer Schwarzpulver Ladung nicht lidern. Ich habe rund 8 BHN angepeilt.


    Edit: Pulvermenge bei mir ist "Hülse voll".

    King und die anderen natürlich auch ;)


    Was haltet Ihr davon das RS14 in 12/70 zu verwenden? Den Preis lassen wir mal weg....

    So, wie ich die RS Homepage verstehe, arbeiten sie damit das, dass RS14 träge anzündet. Das dürfte in einer Schrotpatrone noch unvorteilhafter sein. Aber wenn die es versuchst, bitte berichten!


    Wir haben ein paar Junioren, die sich für Western schießen interessieren. Mit .22 lfB in Revolver und Gewehr schießen ist ja nicht das Problem, aber dann die Fallplatten mit Kaliber 12 umschubsen ist doch ein heftiger Unterschied.

    Nimm lieber z.B. Hera.

    Musste kurz lachen. Der Hera Vertreter ist auf meine Frage nach der Präzision seiner Ware ewig ausgewichen. War eigentlich ganz einfach, wenn die Knifte nicht trifft, ab wie viel Streukreis macht ihr was bzw. wie viel MOA kann ich von euch einfordern. Hintergrund war das Drama eines Kollegen mit einer Oberlandarms, die er schon zwei Mal eingeschickt hat und immer noch nicht trifft. Letztlich kam die Aussage, daß sie ja keine Präzisionsgewehre bauen, sondern Lifestyle Produkte.


    Die 9er ist gut, keine Frage. Ansonsten ist Hera für mich gestorben.

    Ein Hochschuss von 5cm auf 25 m bedeutet unter Vernachlässigung der Parabel rein trigonometrisch: Winkel ∆ = arctan 0,05/25 = 0,002 rad. Sprich 2 Millirad.. ob man das so leicht sieht auf den diversen Videos?


    Stephan E.

    DANKE!


    Es wird so oft mit Überzeugung etwas behauptet, was beim näheren Hinsehen nicht haltbar ist.


    Zum Beispiel das Pulverschwankungen durch eine andere v0 eine Höhenstreuung verursacht. Auf 800 Meter sicher, aber nicht auf 25 Meter.