Beiträge von Taxol

    Habt ihr euch bei Gelegenheit noch mal die Diskussion von 2021 dazu angeschaut? Marlin 1894 Carbine .44 Mag. mit Microgroove-Lauf


    Ich hatte dort auch einen Beitrag geschrieben, das in dem Marlin Forum mehrfach beschrieben wurde, daß unbedingt Mantelgeschosse oder auf .432 kalibrierte Bleigeschosse gebraucht werden.


    Das wird auch hier gut beschrieben:


    There has been a great deal of concern over the years about whether or not Microgroove rifling would shoot cast bullets well. One group of folks says that Microgroove rifles can't hit a barn from the inside with cast bullets, one group says that Microgroove barrels shoot cast just fine just so long as velocities are kept below 1600 fps, and one groups says that Microgroove barrels shoot cast just fine at full throttle. The key to success with cast bullets in a Marlin with Microgroove rifling is to keep in mind that these barrels tend to have oversized groove diameters, and that the grooves/lands are shallow. Therefore, in order to get proper engraving (and minimize "slippage" of the cast bullet as it enters the shallow rifling), it is necessary that the bullet completely fill up the groove diameter of the barrel, and engage the maximum amount of the driving surface of the lands. Since Microgroove barrels are commonly oversized, this means that the cast bullet must also be oversized to effectively "fill up" the grooves. Other factors that also contribute to good accuracy with cast bullet in Microgroove barrels are the use of a GC bullet (which helps to provide a better grip and seal), and making sure that bullet are cast hard enough for the application (generally a BHN of 12 or more). It is also worth remembering that throats in modern rifles are almost always cut larger than groove diameter of the barrel (to insure that ammunition can chamber easily), and that best cast bullet accuracy is obtained by fitting the bullet to the throat, hence reinforcing the need for oversized cast bullets in Microgroove barrels (for example, the throats on my .30-30s run almost .311", so I size cast bullets to .310" for these guns).


    Daher würde ich mir Experimente mit auf .429/430 kalibrieren Geschossen (auch sehr harten) sparen. Was aber funktionieren könnte, wären leichte Ladungen mit offensiven Pulvern und eher weichem Blei --> Geschoss wird gestaucht. Würde ich persönlich aber lieber lassen.

    Ich werfe mal Dillon Matrizen in den Raum. Die Ausstoßer sind ähnlich montiert und einfach zu wechseln, die ZH werden durch ein federgelagerten Stab zuverlässig ausgestoßen und die Ausstoßer sind recht robust. Ich entzündere fast alle Kaliber mit einer 45 ACP Matrize und habe bei rund 150.000 Hülsen nur 4-5 Ausstoßer getauscht. Wenn es nicht diese verdammten Nontox Hülsen gäbe, würden sie wahrscheinlich noch länger halten.

    Habe halt von mehreren gehört, daß S&B zu geringe Toleranzen hat, und man so ohne weiteres kein neues Zündhütchen setzen könne, daher habe ich der Zündglocke eine Fase verpaßt.

    Man hört viel schlechtes über S&B. Persönlich kann ich das in keinster Weise bestätigen, im Gegenteil ich nutze überwiegend S&B und TopShot/ TSC.


    Die Kante zwischen Hülsenboden und Zündhütchen Tasche ist bei den beiden fast rechtwinklig. Im Gegensatz dazu ist die Kante bei Magtech stark abgerundet. Wenn die Positionierung nicht gut funktioniert, passt es häufiger nicht.


    Ich habe zuerst wie du gefräst und bin jetzt zu dem Dillon 600 Super Swage gewechselt. 1x gemacht und das Problem ist behoben. Solche Verformungen am Zündhütchen habe ich aber noch nie gesehen.


    Interessanterweise habe ich die Kante bei den 9 mm nicht.

    +1 Für Einzelwerte!


    Meine letzte Ladung 223 hatte eine SD (mit dem LabRadar gemessen) von 4,x m/s. Nachdem ich den ersten Schuss abgezogen habe (sozusagen Ölschuss nach der Reinigung), blieben davon nur noch 2,x m/s übrig.


    Benutzt du einem Selbstlader? Laut Caliber/Visier weicht der erste Schuss auf der Scheibe oft ab. Ich könnte mir vorstellen, daß es hier auch Abweichungen bei der v0 gibt.


    Wie sieht es denn mit deiner Lauflänge und dem Brennschluss bei deiner Ladung aus?

    Ein Kollege nutzt gerne die .430 Diameter Bleigeschosse 200grs RNTC von HW Wiederladen mit 5,5grs RS12. Ist sogar recht präzise auf 25m.


    Als Gedanken Anstoß:

    Generell braucht man für Fallplatten eher mehr Patronen. Gerade RS14 ist (meiner Meinung nach) relativ teuer. Daher lade ich meine .38 Special, .44 Special und .44-40 WCF mittlerweile nur noch mit Ba10. Die Ladedichte ist mit diesem Pulver natürlich besonders niedrig. Allerdings kann man damit auch Ladungen machen, die mit langsameren Pulvern so nicht (oder zumindestnicht sicher) machbar sind.


    Beispiel .38 Special: bei einem 125grs TCHB von WM brauche ich mindestens 4,5 grs RS12 damit sie sicher zünden und aus dem Lauf kommen. Mit Ba10 kenne ich Kollegen, die mehrere 10.000 mit 2,6grs verschossen haben.


    Es geht ja darum, das du es lernst. ;)


    Hornady ist laut QL 25.02 mm lang

    Sierra ist laut QL 22,81 mm lang


    Da das Sierra kürzer ist, ist bei gleicher L6/OAL der Brennraum kleiner und der Druck steigt.

    Die maximale Pulvermenge liegt also unter den 26,4 grs. Sprich du liegst mit den 25 grs für das Hornady unter, aber nahe den 26,4 grs für das Sierra.


    Du kannst ja mal das Hornady in GRT 2,2 mm länger setzen und schauen, ob du auf die 26,4 grs kommst.

    nun habe ich hier schon gelesen, dass GRT doch etwas sehr konservativ rechnet...

    So einen Blödsinn solltest du ganz schnell wieder vergessen. QL und GRT sind Simulationen, die mehr oder weniger GENAU rechnen. Aber sicher nicht konservativ. Was konservativ ist, sind die standartmäßig eingetragenen Hülsenvolumina. Allerdings nicht ohne Grund, da einige Hülsen tatsächlich so wenig Volumen haben und viele diesen Punkt nicht kontrollieren bzw. ausmessen.


    Meine Ladungen mit diesem 68 grs Geschoss, angetrieben mit N133 und N140 haben bei niedrigeren Ladedichten leicht langsamere V0 produziert. Dann ist die V0 aber im Laufe der Ladeleiter deutlich über die von GRT berechnete V0 gestiegen. Ich habe dann abgebrochen.


    Bevor du GRT benutzt:

    Was sagen denn die Ladedaten von Vihtavuori und Hornady? Das sind verlässliche Daten.


    Wie ähnlich ist z.B. das 68grs Hornady HPBT denn zumbei Vihtavuori gelisteten 69 grs Sierra HPBT?

    BDS Schiessleiter Lehrgang.

    Bitte nicht übel nehmen, aber das ist keine belastbare Quelle. Dafür haben Funktionäre aller Verbände samt Ämtern bei Stellungnahmen und Merkblättern zu viel Unsinn erzählt.


    Gesetze, Kommentare dazu, Auslegungsrichtlinien, Gutachten, Gerichtsurteile, oder wenigstens ein Jurist der zu seinem Fachgebiet Stellung nimmt gerne, alles andere ist nicht anders zu bewerten als die Aussage eines Vereinsvorstands und nicht verlässlich.

    Am besten fragst du Bearnie Beaver, der stellt dir alles nach Wunsch her und liefert erstklassige Ware und Hinweise. Ich habe mir ein komplettes Western Rig von ihm anfertigen lassen und bin begeistert!


    LINK

    Wenn du Halskalibrierst passt die Hülse für dein Patronenlager. Aber nicht mehr in das CIP Minimum das du mit der Paronenlehre prüfst.


    Aber das willst du ja auch nicht. Denn mit CIP Maß hat die Hülse in deinem Patronenlager Spiel, das die Präzision beeinträchtigt.


    Einfach die Patronenlehre ignorieren und den Hülsenhals bis kurz vor die Schulter kalibrieren.

    Der Druck ist für die Berechnung zu niedrig. Auch ist die Ladedichte recht niedrig (für die Berechnung). Das die Berechnung mit der Realität nicht gut passt, zeigt ja auch die Differenz zwischen gemessener und berechneter Geschwindigkeit.


    Du kannst dich an den berechneten Geschwindigkeiten von OBT orientieren, die berechneten Ladungen sind nicht aussagekräftig.


    QuickLoad und GRT sind bei hohen Ladedichten und Drücken gut und werden bei niedrigeren Ladungen immer schlechter. Das deine Rechnung eine niedrige Geschwindigkeit zeigt, überrascht mich nicht. Ich habe eine .223 Rem mit N140 gerechnet und gemessen. Die Geschwindigkeit ist bei niedrigeren Ladungen deutlich langsamer und kommt der Berechnung mit steigender Ladungen immer näher. Im Bereich von 95% lag die Berechnung im Bereich der Standardabweichung.

    habe mir das ganze jetzt mal durchgelesen aber noch nicht hundertprozentig verstanden, wenn ich jetzt den sweetspot einer ladung habe und diese in das system eingebe kann ich dann damit berechnen wo der sweetspot liegt wenn ich zum beispiel nur das pulver wechsle oder welche vorteile bringen mir die ermittlung der obt ?

    Du misst eine Ladung (X grs machen real Y m/s), die nicht der Sweetspot sein muss. Das OBT berechnet dir daraus theoretische Sweet Spots. Dann baust du nahe um die berechneten Sweet Spots deine Ladungen.


    Bei mit hat das bei der 223 auf 0,1 grs gepasst.


    Du sparst dir damit einen Teil der Ladeleiter und kannst dich besser um die Optimierung der Ladung um den Sweet Spot kümmern.

    Ich habe eine billige von Amazon mit Temperaturregrlung, hat ungefähr € gekostet. Ich stelle sie Schrittweise hoch wärend das Blei schmilzt. Ich temperiere mit einem Temperaturcontroller, den Zacapa mal gepostet hat.


    Insbesondere die 38 Special Wadcutter mit Hohlboden brauchen die Temperatur. Sonst bleiben die Geschosse an den Puns kleben, die Kokille wird noch kälter und es wird noch schlimmer. Nach Anleitung von MP Moulds gieße ich bei 390-400 Grad. Die Messingkokille will ich nicht ins Blei tauschen zum hoch heizen (nur zur Kontrolle).


    Die 44er TC aus der 6-fach Alukokille brauchen das nicht. Nach 2-3 Güssen ist die fertig. Oder mit Platte nach einem. Die Legierung für 44-40 gieße ich bei 380 Grad.


    Die Eisenkokille für den Vorderlader (Rundkugeln) heize ich immer vor, damit sie sich nicht verzieht. Dann sind aber auch die ersten gut. Da Reinblei gieße ich bei 350-360 Grad.


    Ich gieße generell etwas heißer, dann kann ich regelmäßig Barren nach legen.