Beiträge von Taxol

    Ich habe den Eindruck, das die Hülsenhälse bei bestimmten Fabrikaten z. B. S&B und TSC besonders schnell härten und ungleichmäßig werden. Durch irgendwie glühen (z. B

    ohne Stoppuhr) werden sie auch nicht gleichmäßiger. Da ich kein Feuer im Wiederladekeller wollte, habe ich mich für Induktion entschieden.

    Wenn die Geräte nicht so verdammt teuer wären 😬

    Du wohnst in der Nähe, kannst gerne mal meinen AMP benutzen. Rest per PN.

    Die Ladetabellen von B&P sind allerdings mit Vorsicht zu lesen.

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    Die etwas ältere hat für BP02 Ladungen, die im Überdruckbereich landen, da B+P offensichtlich von einer 21mm Hülse für 9x21 ausgeht, aber schreibt "...für 9x19 UND 9x21..."

    9x19 und 9x21 haben beide einen maximalen Druck von 2350 bar und eine maximale Patronenlänge von 29,79 mm bzw. 29,75mm. Da davon auszugehen ist, das der Hülsenboden sich nicht massiv unterscheidet, würde ich auch entspannt die Ladedaten 1:1 übertragen.

    Pulver brauchen einen gewissen Druck um sauber und gleichmäßig verbrennen zu können. Schnelle Pulver sind tendenziell unkomplizierter, langsame eher schwieriger. Die 45 LC hat als Schwarzpulver Patrone einen niedrigen maximalen Druck. In einer randvollen 44 Magnum bekommt man mit RS30 schon keinen sauberen und gleichmäßigen Abbrand hin. Beispiel 245grs Frontier TC, 23grs RS30, LPM gibt unter 80% Umsatz. In einer 45 LC ist das noch viel schlimmer da eben keine 2000 bar möglich sind. Der Umsatz ist deutlich schlechter und damit ist die Gleichmäßigkeit im Eimer.

    Edit: Da hilft der lange Lauf auch nicht, der Druck fällt zu schnell ab/ist von vorne herein nicht hoch genug für das Pulver.


    Bei den Schwarzpulver Patronen werden gerne Bleigeschosse verwendet, da sie auch besser abdichten. Beispiel aus meiner 44-40, die der 45 LC ja sehr ähnlich ist. Mit 5,5-6,2grs RS12 und 200grs Bleigeschoss fliegt sie nur mäßig aus dem UHR. Ab 6,3grs steigt die Geschwindigkeit deutlich steiler an und die Gruppen werden schlagartig besser.

    Wenn es darum geht etwas günstig zu machen:

    Ich nehme die Plastikeinsätze aus den Munitionspackungen.


    9mm ist gut für 9mm und 223, 45 ACP für 308. Kostet nichts, gibt es in rauhen Mengen, ist kompakt und am Ende kann man das volle ursprüngliche Kaliber rein stellen. Die 357er Einsätze eignen sich z. B. gut um die 308er kopfüber rein zu stellen, so trocknen sie schneller.

    Ad 408 CT - totgesagte leben länger - man sagt ja jetzt 10,36x77 und darf ja „cheytac“ nicht verwenden - urheberrechtlich geschützt. Werd ne victrix anschaffen

    Gut zu wissen, das Kaliber ist sehr interessant. Vielleicht zieht auch irgendwann mal eine bei mir ein. Bitte uns im Forum auf dem laufenden halten. :thumbsu:

    Ich werde nie verstehen, warum (abseits vom Long Range) auf die Standartabweichung der Geschwindigkeit (SD) optimiert wird.


    Der Streukreis und die SD sind voneinander (außer beim Long Range) unabhängig. Eine Ladung kann super kleine SDs produzieren und trotzdem über die ganze Scheibe streuen. Habe ich erst letzte Woche mit einer Desert Eagle beobachten können. Umgekehrt können Ladungen mit miserablen SDs super Streukreise produzieren.


    Die Geschwindigkeit zu messen ist kein Ersatz für das saubere schießen von Streukreisen.

    Ein gut gemeiner Rat: Solange du kin Long Range schießt kannst du die SD vollkommen ignorieren.


    Ich teste meine Munition mit einem Reddot und auf einem Sandsack oder Rucksack aufgelegt. Meine Erfahrung: Ein paar Sorten fallen besonders negativ auf, die meisten machen was sie sollen. Die "guten" drücke ich unseren 10-Stanzern in die Hand.


    Ich weiß nicht mehr, wie lang sie war, als der Kollege sie geschossen hat. Habe zwischen 29,5 und 28mm variiert da ich aber keinen Unterschied bemerkt habe, habe ich es mir nicht gemerkt.

    Warum ist die SD dir so wichtig? Gerade bei 9mm.


    Ist nicht der Streukreis entscheidend, ob eine Ladung gut ist? Den sehe ich hier leider nicht.


    Ich lade die X-Six (6") mit 124grs Frontier und 4,3grs RS12. Bisher ist die aus 4 oder 5 Xen (5" und 6"), sowie Oschatz II, 1911, 2 Shadow 2, Glock, und mehreren 9er Hera gut bis super geflogen. Fast immer war der Schütze begrenzend.

    King: ja, .44-40.

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    Ist Auswuchtblei mit Zugabe von Letternblei

    VIEL zu hart für die 44-40!

    Dafür nehme ich Kugelfang mit Diabolo Blei gemischt. Irgendwas mit BHN 7-8.

    Mit deiner Ladung liegst du ja zwischen BHN 35 und 13.

    Macht es Sinn, wie bei einem Vorderlader Revolver Fett AUF das Geschoss zu schmieren? KK ist ja auch so gefettet.


    Ich persönlich würde aber eher Fett Cookies in der Hülse oder gleich Geschosse mit großer Fettrille vorziehen.