Beiträge von Lüftl

    Johannsen wird das sicher so schnell wie irgend möglich korrigieren. Ich hab noch nie gehört, dass da von deren Seite Probleme gemacht wurden! Einem Vereinskameraden wurde sofort Ersatz für einen ich glaube Lee Matrizensatz geschickt, als der da angerufen hatte. Das Ding war schneller bei Ihm als der fehlerhafte Matrizensatz in der Post.


    Das mit der Creedmoor Matrize zum Halskalibrieren würde ich auf alle Fälle mal versuchen. Als Zwischenlösung besser als Warten!

    Kann theoretisch auch beim Importeur oder im Fachhandel passiert sein, oder hast Du die Originalverpackt, also mit der Folie drum rum bekommen?


    Ansprechpartner ist sowieso der, bei dem Du gekauft hast. Obwohl ich annehme, dass Hornady den Ausgleich schneller hinbekommt als die meisten Importeure und Händler.

    Lies dir doch mal „From ingot to target“ von Glenn Fryxell durch. Da bekommst Du die Antworten und noch viel mehr.


    Ist frei runterzuladen.


    Im großen und ganzen hängt die Bleihärte davon ab, wie gross die V0 sein soll und auch von Deiner Waffe.


    Ist aber ganz gut beschrieben!


    Die Grundlagen findet man auch im Lyman „Cast Bullet Handbook“


    Viel Spass bei der Lektüre

    Ich kann mich da nur Jedi anschliessen. Beim SL 6 machen die Hülsen schon was mit, schiesst aber sehr präzise. Da wurden bei den Reservisten einzelne Waffen mit sehr vielen Schüssen belastet, ohne wirklich Probleme zu machen.

    Zur Montage wurde ja schon was gesagt und Ersatzteile werden teilweise langsam rar, vor allem etwaige Verschleissteile. Sind aber trotzdem immer noch zu bekommen.


    Das Mini 14 ist zwar relativ robust, aber das, das ich mal schiessen durfte, hat auf 100 m grade so das schwarze auf die DSB Pistolenscheibe halten können, mit offeneer Visierung. Allerdings war der Abzug auch noch "amerikanisch".


    Wie das mit Glas aussieht keine Ahnung, aber sogar der Besitzer sagte, dass damit kein Blumentopf zu gewinnen sei. Allerdings schoss er nur Billigmunition, aber er wird schon gewusst haben, warum!

    Naja, rein technisch gesehen, kann das Ding zumindest wenn man in der Lage ist mit Eich- oder Prüfgewichten eine Plausibilitätskontrolle hinzubekommen sogar, und ich scheue mich irgendwie, das jetzt zu schreiben, was taugen.

    Aber rein persönlich stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn man jemanden, der von Messtechnik keine oder wenig Ahnung hat, sowas als Präzisionswaage unterjubelt. Wie lang geht das gut? 50, 500, 5000, 5000000 Wägungen?


    Allein der Dehnmesstreifen, der in elektronischen Waagen verbaut wird und dessen Einbausituation entscheidet über die "Qualität" der Waage. Der Rest, also die Elektronik und mit Einschränkungen das Gehäuse scheinen für die zu Erreichenden Messergebnisse eher sekundär zu sein.


    Wenn das alles mit dem finanziellen Einsatz von 2,99 zu erreichen ist, warum machen sich Hersteller dann die Mühe und den Aufwand für bestimmte Zwecke Anderes, hoffentlich Besseres herzustellen?


    Natürlich kann man auch mit so einer Waage unter Umständen genau arbeiten, unbestritten. Ich hab nur ein Problem damit, wenn man das in Bausch und Bogen über einen Kamm schert! Einzelexemplare mögen sicher sogar gut funktionieren, aber die Waage aus der nächsten Packung kann auch Schrott sein. Stichwort Quaitätskontrolle!! Ist genauso falsch, wie rauszuposaunen, dass man nur und einzig und allein mit der alljährlich geeichten 5000 Euro Laborwaage so genau arbeiten kann, dass man anständige Ergebnisse erreicht!


    Ich gebe zu, dass Messmittel bei mir auch Kopfsache sind! Und da vertraue ich auch mal auf den Namen, bzw. auf die Erfahrungen, die ich mit Herstellern wie Mauser, Mitutoyo, Ohaus, Kern oder sonstwem gemacht habe mehr als einer im chinesischen Hinterland angesiedelten Fachfirma, die gestern vielleicht noch Fleischwölfe hergestellt hat! Ich hoffe, dass bei mir der Kopf noch länger das Sagen hat und nicht mein Bauch- oder Ar....gefühl!


    Wenn ich irgendwas einwiege und ganz besonders bei Pulver, kontrolliere ich die benutzte Waage immer mit Kontrollgewichten gegen. Wenn ich z.B. 40 grain wiegen will, dann ist das Kontrollgewicht immer auch im entsprechenden Bereich, also zwischen sagen wir 30 und 50 grain. Am Besten genau die 40grain. Zudem wird noch die Pulvermenge in jeder Hülse visuell nachgeprüft.


    Als Bayer kommt mir da immer in den Sinn: Wenns schee macht, warum denn ned? Soll heißen, dass da jeder nach seiner Facon glücklich werden soll. Wer bin ich denn, mich zu trauen, andere für Ihre Entscheidung zu kritisieren!


    Aber Ich für mich vertraue lieber auf mein, mir bekanntes und von mir aus viel zu teures Zeug! Auch wenn ich dann keine Ausrede habe, wenn ich aus eigener Blödheit oder einem gravierenden Fehler auf den Bauch falle! Und nachdem ich bislang mit meinen Messmitteln zufrieden bin, sind mir sogar 2,99 € für sowas zu schade! Würde sowieso nur rumliegen.

    Beau Riese

    die "kleinste" Kokille ist eine RCBS 9mm 124 grain Doppelkokille. Funktioniert aber bei jeder Kokille.


    Und um ein paar Giessvorgänge, die wieder in den Topf wandern wirst Du nie herumkommen, Nur sind es eben erheblich weniger als wenn Du die Kokille nicht anständig vorwärmst.


    Und auch nur dann ist auch das Abscherblech warm und kühlt die Böden nicht zu schnell ab, sondern gibt dem Blei die Möglichkeit beim Erkalten noch vom Gussbatzen zu "ziehen".


    Wenn das mit dem Ausschuss sofort nach einer kurzen Pause, also nach weniger als einer Minute wieder anfängt, giesst Du zu "kalt" oder hast eventuell Alukokillen, die die Wärmer nicht so gut halten. Eine Gute Messing- oder Stahlkokille hält die Temperatur schon ein wenig.


    Du musst halt sehen, dass Du in den Rhytmus kommst, den die Kokille will. Ein Kumpel von mir giesst seine .452er HG#68 aus alten 8fach Gang Moulds und lässt jeweils die zweite Kokille mit den Geschossen liegen, während er die zweite füllt und schert erst dann den Gussbutzen ab und entleert die Kokille.


    Meine Lyman und MP Kokillen haben es gerne anders, da geht das einfach in einem fort.

    Gute Idee!


    Ich hab neben meinem Giessofen eine billige Heizplatte stehen, ist wohl eher eien Ceranplatte statt Induktion, und erwärme die Kokillen vor dem Giessen ungefähr mit halber bis 3/4 Leistung der Platte für knapp 15 min.


    Danach wird normal gegossen, nach 15 bis 20 oder 25 Güssen hat die Kokille die richtige Temperatur und von da ab gibt es auch keinen Ausschuss oder so gut wie keinen Ausschuss mehr.


    Wenn ich mal eine Pause mache, kommt die Kokille wieder auf die Platte, damit sie nicht zu sehr auskühlt. Der Trick beim Giessen ist nur, den Temperaturhaushalt der Kokille im richtigen Fenster zu halten. Die eine Kokille braucht mehr, die ander eben weniger Temperatur.

    Guten Morgen,


    ich entzündere meine Hülsen auch mit der Co-Ax und der RCBS Matrize. Geht auch sehr gut, wichtig ist nur, dass man nicht gleich mit aller Kraft drückt, sondern den Dorn wenn nötig langsam ins Zündloch führt. Ich kann es leider nicht anders beschreiben, aber es funktioniert echt gut.


    Und darauf achten, dass der Dorn gerade ist und nicht eiert. Passiert auch mal.

    Ich hab inzwischen mehrere RCBS Waagen und einen RCBS Charge Master. Sind alle nicht schlecht, der Charge Master wirft auf 0,1 grain genau, bei Abweichungen ist er eigentlich immer leicht drüber, aber dann mit Anzeige.

    Die mechanischen Waagen sind alle anständig austariert und die Auflager werden öfter mal gereinigt. Kein Fett, kein Öl oder Feenstaub und sonstige Garstigkeiten auf den Lagerstellen. Mit allen mechanischen Waagen, egal ob 5-0-2, 5-0-5, 5-10, 10-10 oder 304 kann ich je nach Pulver ab 1 Kernel Unterschied sehen, bzw. erahnen. Kommt ganz aufs Pulver an. Aber bei kleinkörnigen Sorten macht halt ein Kernel auch viel weniger Abweichung aus.


    Wenn man sich Zeit lässt und mechanisch trickelt, die Parallaxe durch den Standpunkt der Waage so gering wie möglich hält und die Waage vom Ladetisch entkoppelt hat, bilde ich mir ein komm ich auf eine Wiederholgenauigkeit die der einer sogenannten Laborwaage, die man so unter 5-600 € kriegt so gut wie ebenbürtig ist. Natürlich kann ich nicht auf die 9te Kommastelle ablesen und ich mach mich auch nicht kaputt, um die Abweichung unter 0,00123xxx grain pro Ladung zu halten.


    Ist nur die Frage ob es so eine für mich meistens nur "eingebildete" oder angezeigte Genauigkeit braucht. Und ich hab ein paar Jahre beruflich mit wirklichen Laborwaagen gearbeitet. Die Dinger kosten ein paar Taler mehr als das was bei den meisten Wiederladern rumsteht, ohne für mich einen wirklichen Mehrwert zu generieren.


    Ich mach vor der Wägung einen Test mit Eichgewichten, die auch mit einer guten Apothekerwaage überprüft wurden. Was dabei rauskommt ist dann zumindest für mich genau genug!


    Mal abgesehen, dass gute Laborwaagen eine Wägetisch benötigen der fast nochmal so viel kostet wie die Waage. Das Ding hat dann einen Einsatz aus Granit oder anderem Stein und muss auch entsprechend aufgestellt sein, etc.


    Und bislang hab ich zumindestens bei meinen Ergebnissen keine Abweichungen im Trefferbild sehen können (oder wollen).


    Im Gegenteil, Munition für Wettkämpfe lad ich lieber mit einer mechanischen Waage, der trau ich einfach mehr. Ich hab aber die .32 WC nur recht selten geladen, dafür die .38er WC umso mehr. Aber auch da sind die Ladungen noch recht klein. Abweichungen hatte ich immer, wenn ich woanders geschlampt habe, aber nie wegen der eingewogenen Ladung.

    Danke für das Foto Norfok!


    Das bestärkt mich wieder mal darin, dass das "Lesen" von Zündhütchen für das Ablesen von Überdruck nur schlecht bis überhaupt nicht zu gebrauchen ist. Je nachdem aus welcher Waffe die Hülsen kommen, bzw. wie weit die Zündglocke bei der Hülse ist, gleicht das eher dem Lesen aus dem Kaffeesatz.


    Bei meinem 629er würden die Zünder vermutlich schon rund um den Schlagbolzen "fliessen". Ob er die Ladung auf Dauer überhaupt mitmachen würde, mal ganz abgesehen! Ich persönlich würde mich da, zumindestens mit meiner Waffe eher nicht rantrauen!


    Und mein 629 ist einer von den "Guten" da hab ich schon Schlechteres gesehen!

    Sehe ich auch so. Kannst ja mal bei den Hülsen, bei denen die Zünder für Dich am Bedenklichsten aussehen, nachmessen, ob die Zündglocken einen Hauch weiter sind als bei den anderen. Manchmal merkt man das schon beim Ausstossen. Wenn das schlimmer wird, die Hülsen aussortieren.


    Zur Erklärung: Bei "weiten" Zündglocken, kann es vorkommen, dass das Zündhütchen beim Abfeuern etwas nach hinten aus der Zündglocke getrieben wird und dann beim Zünden der Ladung wieder vom Stoßboden in die Zündglocke "gesetzt" wird. Das geht natürlich selten ohne eine mechanische Bearbeitung des Zünders. Die können dann schon mal ein bisschen platter aussehen. Und der Gasdruck ist weit im grünen Bereich!

    Ein paar Kameraden im Verein laden die Ares und sind sehr zufrieden damit. Preislich sind die auch in Ordnung. Präzision ist laut den Kameraden gut bis sehr gut.


    Ich selber hab noch nie welche geladen, weil ich mir mein fliegendes Personal selber mache. Daher von mir persönlich keine Wertung.


    Die Farbe der Beschichtung kann man sich auch nicht wirklich aussuchen hab ich mir sagen lassen. Da ist mir Bleiglanz und Fett lieber. Auch wenn es raucht und stinkt.

    Ich hab mal was ähnliches von einem Besitzer einer Marlin in .44 Magnum gehört. Er hat dann auf Geschosse mit Gas Check umgestellt. Das hat funktioniert.


    Du hast einen Lauf mit Microgrooves nehm ich an, richtig? Außerdem schaden Geschosse mit etwas Übermaß da angeblich nicht. So um die 2 hundertstel inch sollen funktionieren. Das hat mich immer so ein bisschen vom Kauf einer Marlin abgehalten, obwohl ich die eigentlich besser als die 1892 finde.


    Aber bitte alles nur Hörensagen. Ich war weder beim Problem, noch bei der Lösung mit dabei oder involviert!

    Nach Shilen https://www.shilen.com/calibersAndTwists.html ist ein 1:12 Drall für Geschosse bis ca. 170 grain gut. Aber im Endeffekt bleibt Dir wahrscheinlich nur ausprobieren. Kauf Dir ein paar 168 grain und ein paar 150 grain Geschosse und schau, was der Lauf will. Der Lauf weiß nicht, was der Calculator sagt!


    Ich hab gelernt, dass jeder Lauf anders ist. Was sagt denn der Vorbesitzer, der muss ja einen Grund für seine Entscheidung gehabt haben.

    Dito, meine werden beim Abgiessen der Reinigungsflüssigkeit noch ein zwei mal mit Wasser durchgespült, bis das Restwasser klar ist, mitsamt den ganzen Hülsen. Da bleibt kein Schmier- oder Dreckfilm. Sind absolut sauber, genauso wie die Trommel und sofort wieder einsatzbereit.

    Ich glaube, dass sich der Dreck eher in der Trommel ablagert, als an den Pins selber. Also am Besten zusammen wieder sauber machen!

    Grade bei Kurzwaffen (Pistolen) sollte man immer erst mit ein paar Dummies die OAL ermittlen, mit der die Knarre und das Magazin zurechtkommt. Und im Gegensatz zu vielen Langwaffen ist es nicht immer besser, wenn die Patrone so lang wie möglich ist! Funktion geht hier über Alles.


    Präzision kann sich erst einstellen, wenn die Funktion da ist.