Beiträge von ElCattivo

    Hallo!


    Ich habe mir, nachdem ich durch die positiven Berichte hier darauf aufmerksam geworden war, auch so eine Steuerung gebaut (natürlich standesgemäß in einer schmalen Nato-Munitionskiste...) und bin ebenfalls begeistert. Nutze sie zusammen mit einem Lee 4-20 und alles läuft super. Der Fühler hängt von oben mittels Blechstreifen gehalten in das Blei.
    Dazu habe ich allerdings eine Frage:


    Hat jemand von euch schon mal versucht, so einen ganz kurzen "Stummel"-Fühler von unten in den Pott rein zu bauen? (sowas meine ich)
    Ich meine ich hätte mal irgendwo davon gelesen, hab aber trotz Forensuche nichts mehr gefunden. Bei mir liegt noch so einer rum und der Einbau von unten würde das einzige kleine Problem, das ich mit dem Standardaufbau habe, elegant lösen: Der Fühler ist irgendwie immer im Weg beim Blei-Nachlegen und Fluxen.
    Kann man in den Pott einfach von unten reinbohren? Wird das dauerhaft dicht? Braucht man eine extra Dichtung?...


    Danke für eure Tipps!


    Viele Grüße


    E.C.

    Ja, ich habe den Competition Electronics Pro Chrono Digital (Herstellernummer 3800, den meinst du, glaub ich) seit 1,5 Jahren in Benutzung und bin bislang uneingeschränkt zufrieden damit.


    Habe ihn jetzt bestimmt 20 Mal auf verschiedenen Ständen eingesetzt und gut 60 verschiedene Ladungen damit gemessen. Ohne jede Ausfälle oder Probleme. Die gemessenen Daten sind plausibel und wiederholbar.
    Ich verwende ihn hauptsächlich für KW GK, aber er hat auch schon von LuPi bis Langwaffe alles problemlos genommen.


    Wie oben schon richtig erwähnt funktioniert ein Modell mit dieser Technik (Fotozellen) erst mal nur mit Tageslicht.
    Leuchtstoffröhren kannst du vergessen (wegen des hochfrequenten Flackerns), hab ich probiert, meldet nur Fehler.
    Deswegen gibt des dafür käuflich zu erwerben Lichtquellen, die eben nicht flackern (LEDs). Oder man baut sich einfach ein paar helle LEDs (ich habs mit China-eBay-Leuchtstreifen für 5€ gelöst) unter die Tageslichtblenden. Das habe ich nun auch schon zigmal benutzt und es funktioniert tadellos eben auch mit vorhandener Leuchtstoffröhrenbeleuchtung (wird überstrahlt).


    Kleiner Tipp: Kauft euch gleich das Bluetooth-Modul mit dazu, ich ärgere mich, dass ich es noch nicht habe. So muss man, wenn man nicht alleine auf dem Stand ist, immer warten, bis "Sicherheit" ist, damit man die 3 Meter nach vorne kann um auf die nächste Serie zu schalten (zur Aufnahme der nächsten Ladung). Mit dem BT-Modul könntest du theoretisch alle Messungen eines Tages machen, mit bis zu 10 verschiedenen Ladungen, ohne einmal nach vorne zu dem Gerät gehen zu müssen.


    Just my 2 Cents. Hope it helps. :D


    Hier noch mal zur Sicherheit das Modell, das ich meine inkl. Selbstbau-Beleuchtung (das coole an ner LED-Beleuchtung ist übrigens, dass du mit nem gar nicht mal so großen, gescheiten Akku -meiner hat 12V/3000mAh- locker 1-2 Stunden völlig unabhängig von Steckdosen oder so messen kannst. Oder du nimmst halt ein 3€-Netzteil):



    Grüße


    E.C.

    Niemals bekommst du bei Geschossfangmix eine BH von 7.

    Naja, wie gesagt, es ist Blei fast ausschließlich aus KK-Geschossen. Hab auch mittlerweile schon mehrfach gemessen an verschiedenen Geschossen/Barren/Stellen/Tagen. Ganz falsch messe ich wohl auch nicht, weil bei Ares und anderen sog. "Hartblei"-Geschossen komme ich auf stimmige 14-16 BHN.



    Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht, dass das Abschrecken der Geschosse wohl den selben Effekt hat.
    Versuch das mal und mach dann eine neue Messung.

    Danke für die Info zu verschiedenen Verfahren zur Härtung. War mir so noch nicht klar. Ich werde wohl tatsächlich erst mal das Abschrecken versuchen. Bin gespannt.



    Du kannst mit QLja deine Patrone so berechnen, das der Druck nicht über dem maximalen Druck des Geschoss liegt.
    Wenn du einen Härteprüfer besitzt, hast du doch auch eine Tabelle dabei wieviel Stress du dem Geschoss zumuten kannst, oder nicht?

    Hmm, stimmt. Die Lee Tabelle geht zwar nur bis 8 BHN runter, aber mal grob auf 7 weitergerechet komme ich auf schlappe knapp 700 bar. Meine Ladung laut QL bringt es auf knapp 800 bar. Beweis erbracht, würde ich sagen. Mein Blei sollte etwas härter sein! :sm03:

    Wo wir gerade dabei sind, ist zwar etwas OT, aber EINE technische Frage habe ich trotz allen Lesens noch:


    Woran erkenne ich beim Gießen denn, dass die Kokille zu heiß geworden ist und ich warten bzw sie kühlen muss?
    Zu kaltes Blei und zu kalte Kokille ist klar.
    Aber ich lese immer "Kokille kühlen" usw. frage mich aber wie heiß denn ZU heiß ist.
    Ich hoffe ihr wisst was ich meine... :krat:


    THX!

    Ich hab vorher Tests mit gekauften gefetteten Bleigeschossen (Lottchen eGun) gemacht. Da gingen .451 und .452 gleich gut, zumindest konnte ich aufgelegt (ohne Ransom) keinen Unterschied feststellen. Diese Geschosse sind aber auch ne ganze Ecke härter gegossen laut meinem Lee Messgerät. Bei Ares nehme ich schon seit ein paar Tausend immer die .451, die sind vom Blei her aber auch recht hart.


    --> .452 werde ich auf jeden Fall als nächstes bei meinen ausprobieren. Kalibriermatrize ist schon bestellt.


    --> Letternblei bzw. Linotype ist auch schon auf eBay geschnappt. Als zweites werde ich dann die Legierung etwas härter machen. Was meint ihr auf wieviel? Ich dachte so an 9-10.


    THX!

    Hallo Gemeinde!


    Nach mehrmonatigen Vorbereitungen (Bleigewinnung, Einlesen, Ausrüstung zusammenstellen) habe ich nun in den letzten Tagen den entscheidenden Schritt hin zum RICHTIGEN WIEDERLADER getan: Meine ersten Geschosse gegossen, beschichtet, verladen und verschossen! :tanze:
    Grob gesagt hat alles ohne Pannen geklappt und ich bin mächtig stolz.
    Bevor ich zu meinem Anliegen komme aber erst mal einige Daten, damit ihr wisst, wovon ich rede:


    Blei:
    Geschossfangmix hauptsächlich KK, 7 BHN (gemessen mit Lee-Messgerät), in Muffins vorgeschmolzen


    Gießen:
    Lee 4-20 + digitale Temp.-Steuerung, Kokille Lee .452 SWC 200grs HG68 zweifach, Bleitemperatur 380°C


    Kalibrieren:
    Lee Kalibriermatrize .451 (vorher die Geschosse leicht mit Lanolin/Isoprop-Mix eingesprüht)


    Fett:
    Tumble-Lube nach Wiederlader.tv (45/45/10), wollte am Anfang ein einfaches Verfahren nutzen, mit dem ich schnell mal zum Schießen komme und keine LAM kaufen muss. Will, sobald das Gießen gut klappt, auf Pulverbeschichtung mit Hitek umsteigen, wollte aber nicht zwei komplizierte Baustellen auf einmal aufmachen...


    Waffe und Ladung:
    CZ 97 Sport, 4,8grs Bullseye, S&B LP, L6=31,6mm, V0 noch nicht gemessen, mit anderen gefetteten Bleigeschossen .451 liegt sie bei 270m/s



    Die Frage:
    Beim "erstem Mal" hab ich einfach freistehend beidhändig auf 25 Meter geschossen, um zu sehen, ob sie überhaupt fliegen und ob/wie das Fett qualmt. Ich wäre bald aus den Latschen gekippt, als ich gesehen habe, dass auf Anhieb die ersten 10-15 Schuß -bis auf den einen oder anderen offensichtlichen, schon bei der Schußabgabe bemerkten Schießfehler- sauberst in die 10, meist Innen-10 gegangen sind. Hätte ich nie erwartet. War ich stolz!


    Naja, beim fröhlichen Weiterschießen ging der Streukreis dann so ca. ab dem 20. Schuß spürbar auf (verteilt auf die ganze 9 bis in die 8). Ein Blick in den Lauf zeigte mir eine ganz schön deutliche Verbleiung. Nicht nur die üblichen und gewollten "Schlieren", sondern dazu einige regelrechte "Fähnchen". Ich habe den Lauf dann ein paar Mal durchgezogen und schon waren wir wieder voll in der 10.


    Was meint ihr könnte die Haupt(Ursache) für diese starke Verbleiung sein:
    - Blei zu weich?
    - Diameter zu klein?
    - Fett taugt nichts?
    - oder xx??


    Was würdet ihr mir raten, bei der nächsten Charge zu ändern, um die eigentlich guten Schußleistungen auch für mehr als 15 Schuss in Folge liefern zu können?


    Danke für eure Tipps!


    Viele Grüße


    E.C.



    :ironie: Ist total ok.
    Je nachdem, ob das Ding schneller oder langsamer fliegen soll kannst du ja gleich ein paar Krümel von diesem Pulver-Zeugs rein oder raus schütten, wenn du schon dabei bist.
    Dieser ganze Wiederlade-Hokuspokus ist echt total überbewertet. Die Chinesen hatten ja auch keine Digitalwaagen als sie das Schwarzpulver erfunden haben. Viel Glück und happy Hunting! :ironie:

    getuneten Revolvern

    Ja, naja, ich hab Schlag- und Reboundfeder meines 686 so abgestimmt, dass ich 1.050g Abzugsgewicht und einen deutlich leichteren DA-Abzug habe... das natürlich mit dem Ziel immer noch genug Punch auf den Hammer zu bekommen...
    So jeder 500ste S&B mag dann aktuell mal nicht. Deswegen die zweite Frage: Qualitätsmangel oder Härte? Bei Fed hatte ich das noch nicht (ungefähr genausoviele verschossen), aber da könnte man ja auch sagen, die sind halt teuerer, weil sie qualitativ besser sind.
    Ok, letztlich eine Diskussion um den Barte des Propheten... Ich verwende im Wettkampf nur noch Federal. :ballern:

    Kleiner Exkurs zum Thema S&B Zünder:


    Wo würdet ihr die Härte bzw. Zündwilligkeit der S&B einsortieren? Ich habe, da ich letztes Jahr erst angefangen habe mit dem Laden, erst CCI, Federal und eben S&B verladen. Meist SP. Fed und S&B auch LP.


    Für mich klar CCI am härtesten und Federal (wie man ja auch immer hört) am weichsten/zündwilligsten.


    Die S&B sind natürlich preislich sehr interessant, weshalb ich mir immer mal wieder ein 1, 2 Tausend geholt habe. Allerdings kommt es, selten, aber zB gestern erst wieder, auch mal zu Zündversagern. Letztes Jahr auch im Wettkampf (BDS... Störung geht zu Lasten des Schützen...), was natürlich ein No-Go ist. :thumbdown:


    Und, um noch eine Facette rein zu bringen:
    Würdet ihr solche Störungen eher in der Härte der Zünder (bzw. zu schwache Schlagfeder in meinen Waffen) suchen oder gilt hier eurer Erfahrung nach eher der Grundsatz "You get what you pay for", also S&B ist einfach so günstig, weil sie halt auch keine so gute Qualitätssicherung haben? :krat:


    Danke für eure Antworten!


    Grüße


    E.C.

    Die Störungen kamen davon, dass die Waffe noch neu war!

    Ich denke bei den Daten, die du auf der Scheibe notiert hast, war vor allem die OAL zu kurz (30,1), die Patrone ist deshalb zu steil die Rampe hoch, dann oben im Patronenlager in zu spitzem Winkel angestoßen und dann schräg hängen geblieben.
    Jetzt verwendest du ja 31,3 und damit scheint es besser zu klappen, oder? Und dazu auch noch etwas mehr Crimp (11,94 vs. 12,0). War bei mir genau so.


    Wie läuft sie jetzt bei dir? Komplett störungsfrei? Störungshäufigkeit ca.? Bei mir kommt der beschriebene Klemmer noch so alle 200-300 Schuss ca. einmal vor. Finde ich halbwegs ok so. SWC-Geschosse sind ja eh nicht unkritisch was das angeht.


    Grüße


    E.C.

    Was meinst du mit "genaue Daten"?
    Ich hab doch geschrieben 4,8 und 5,0grs und die entsprechenden V0 (bzw V3) dazu.


    Mehr als die Losnummer und meine Schuhgröße fällt mir nicht mehr ein was ich dir noch geben kann... :krat:



    :kl:

    Klar, gerne. Ist letztlich ähnlich zu handhaben (von der Menge her) wie das N320er:


    Ich lade 4,8grs oder 5,0grs
    200er Ares SWC .451
    Fed150
    CBC Hülsen
    OAL 31,5
    in ner CZ 97 Sport


    und komme damit auf 275 und 285 m/s.
    Bin immer noch nicht ganz entschlossen, welche Ladung für mich besser funktioniert. Beide sind funktionssicher und sehr präzise, so dass es letztlich auf Nuancen in persönlicher Tagesform, etc. ankommt. Auf ne RR hab ich leider keinen Zugriff :weinen:


    Viele Grüße


    E.C.



    Alle Angaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

    Danke!
    Das ist doch mal ein guter Tipp. :thumbup:
    Ich bin (nach Lyman Green) gerade auf Milchreis unterwegs und pople nach jedem Tumbler-Gang bei jeder zweiten/dritten Hülse mit nem Zahnstocher die verklemmten Reiskörner aus der Zündglocke. Werde ich auf jeden Fall mal bestellen und ausprobieren.
    Welcher Polier-/Schmierzusatz ist denn den Favorit (oben werden ja mehrere genannt)?


    Grüße


    E.C.