Beiträge von ElCattivo

    Ich habe meines seit ein paar Tagen in Betrieb (auch Umstieg von RCBS-Handquetsche) und kann deinem und allen anderen positiven Berichten nur zustimmen!

    Ok, seit gestern hat sich meine anfängliche Begeisterung etwas relativiert:



    Getreu nach dem Motto "Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert" hat es bei meinem ca. tausendundeinsten Primer -so viele dürften es tatsächlich ungefähr gewesen sein- mal kurz und knapp "Knack" gemacht und die Sache war erledigt.
    Und das zwei Wochen vor den DM DSB und BDS mit entsprechender Trainungshäufigkeit=Munitionsbedarf. Und schön das alte RCBS-Handsetzgerät vor ner Woche auf eGun vertickert, sprich, kein Backup im Haus (ein Fehler, den ich auch nicht mehr machen werde).
    Und, nein, ich bein kein ausgewiesener Grobmotoriker. Bei S&B-Primern in .45 ACP Hülsen von CBC muss man ja auch nun wirklich nicht fest drücken.


    Fazit: So lange es funktioniert hat, hat es gut funktioniert. Nochmal kaufe ich es mir allerdings nicht. Wie man sieht ist der Alu-Guss an dieser Stelle doch schon sehr mickrig ausgeführt.


    Schade, jetzt war ich gerade dabei, mich mit LEE anzufreunden (siehe Was habt ihr zuletzt gekauft).


    Naja, that's life. Mal veliert man, mal gewinnen die anderen :ham:


    Grüße


    E.C.

    Hast du mal ne Link zu dem Video ?

    Hier zum Beispiel: Youtube
    Ab 2:35.


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    Grüße


    E.C.

    A propos:


    Habt ihr Erfahrung und was haltet ihr von Sägemehl zum Fluxen?


    FortuneCookie45LC auf Youtube, der ja da eine ganze Reihe von Videos zum Herstellen von Geschossen gepostet hat, behauptet, es würde besser funktionieren als Wachs...


    Viele Grüße


    E.C.

    Danke, das klingt doch gut! Überzeugt mich. :thumbup:


    Werde also weiter schön fluxen, aber halt nicht mehr alles an Schmodder so rigoros abschöpfen.


    Viele Grüße


    E.C.

    Jup. So gehts meiner Meinung nach besser.


    Ok, danke für den Tipp, dann werde ich es das nächste Mal erst mal so versuchen.




    Rühren ja, aber ob fluxen überhaupt was bringt, davon bin ich noch nicht überzeugt...


    Das mit dem Fluxen ist mir eh nicht so ganz klar:
    Soll das jetzt dazu dienen, das Blei "flüssiger" zu machen, damit Verunreinigungen leichter hoch kommen
    oder
    soll es Verunreinigungen aus dem Blei "chemisch lösen", die ansonsten gar nicht frei zum Aufsteigen verfügbar wären
    oder
    soll es dazu dienen, dass ich die Verunreinigungen verkokeln/abbrennen kann, damit ich sie als quasi Asche besser abheben kann?


    Fragen über Fragen... :ham:

    Lass beim Schmelzen ruhig eine ordentliche Schicht Dreck obendrauf schwimmen, das mindert die Oxidation des Bleis.

    Ok... Also dann nicht groß Dreck abnehmen sondern einfach ne Stelle frei machen und da Rausschöpfen? Dann auch gar nicht so viel fluxen?! :krat:



    Bzgl der Mondoberfläche würde ich vermuten, deine Muffinfeorm ist moch bisserl fettig. Meine kommen da glatt raus.

    Ja, das wirds wohl sein... Die Form war vorher tatsächlich ein paar Mal in Benutzung zum Backen. Das Fehlen in der Küche wurde auch noch nicht bemerkt... oh, oh,.... :we:

    Bitte berichte, mich interessiert das, da ich das noch vor mir habe!
    Grüße
    erndi

    Hallo erndi +all


    Nachdem ich gestern mein "Erstes Mal" hatte hier wie versprochen ein kurzer Bericht:


    Hab aus einer Ladung Geschossfangblei aus nem fast reinen KK-Stand gut 24 Kilo Muffins gegossen.
    Das Ausgangsmaterial war relativ rein bzw. sauber. Keinerlei Geschossmäntel (KK...) und nur wenig Gummiteile von den Matten vorm Geschossfang.


    Im Ergebnis hat alles super geklappt und lief so wie hier im Forum schon mehrfach beschrieben:
    Starker Gaskocher, großer alter Topf, mit wenig Blei anfangen, wenn das (nach ca. 15 Minuten) geschmolzen ist, weiter auffüllen, bis man alles drin hat.
    Dann hab ich drei mal hintereinander mit je einem Bienenwachs-Teelicht gefluxt: Teelicht inkl. Docht (aber ohne Hülle) in das flüssige Blei fallen lassen. Es schmilzt und entzündet sich entweder gleich selbst oder es qualmt und man kann die Gase zB mit nem Gasbrenner anzünden. Dann brennt es von alleine weiter (und qualmt dann logischerweise viel weniger). Währenddessen immer schön umrühren, damit alles hochkommt und verbrennen kann. Die verkohlten Reste kann man dann ganz gut mit einem gelochten Klos-Heber o.ä. abschöpfen.
    Nach drei Durchgängen hatte ich eine schöne spiegelähliche Oberfläche und hab das Blei dann mit ner Schöpfkelle in das Muffinblech geschöpft. Nach ein paar Minuten Abkühlzeit das Blech umdrehen, die Muffins fallen raus, und man kann es neu befüllen. Zwischendurch hab ich bei ungefähr der noch verbleibenden Hälfte des Bleis noch mal gefluxt.
    Fertig.


    Zum Qualm:
    Naja, es stinkt schon ganz schön, obwohl ich, wie gesagt, nur wenig Gummi/Plastikstücke drin hatte. Wie wenn man halt nen Autoreifen verkokelt bzw. verbrennt. Der Qualm an sich war jetzt gar nicht sooo dramatisch, aber der Geruch hängt halt für die ganze Dauer des Vorgangs (bei mir ca. 2 Stunden) in der Umgebung. Ich hatte die ganze Zeit eine Halbmaske mit Gasfiltern auf, insofern hab ich selbst so gut wie nichts davon abgekriegt. Ich denke, so ein, zwei Mal im Jahr kann man das den Nachbarn schon zumuten (habs ja auch vormittags an nem Werktag gemacht, so dass es kaum jemand mitbekommen haben dürfte), aber öfter werde ich das bei unserer großen Nachbarndichte nicht machen. Besser wäre da natürlich ein Grundstück außerhalb. Wie viel schlimmer es wird, wenn ich an die anderen Chargen Blei gehe, bei denen mehr Fremdmaterial drin ist, wird man dann sehen.


    Jedenfalls bin ich sehr happy mit dem Ergebnis und es hat Spaß gemacht! :happ:
    Kann es kaum erwarten, mit dem eigentlichen Gießen anzufangen (dauert aber noch --> Herbst/Winter).


    Viele Grüße


    E.C.


    P.S.: Kann mir jemand sagen, warum meine Muffins so eine "mondoberflächenartige" Struktur haben? Die Oberseite ist spiegelglatt, aber innen haben sich solche Blasen gebildet... :krat:

    Bitte berichte

    Ok, werd ich machen. Ich warte nur noch auf einen günstigen Tag... hab viele Nachbarn in der Nähe. Also am besten mal an einem Werktag vormittags frei nehmen, wenn kaum einer zuhause ist. Sonntagnachmittag klammere ich zB lieber mal aus... ;)


    Hab auch drei verschiedene "Chargen" am Start:
    - 1 Ladung Geschossfangblei wie es raus kam (also mit jeder Menge Geschossmänteln, Holzsplittern und Dämmmattenteilen)
    - 1 Ladung des obigen aber aufwändig "gewaschen" (also die leichten Bestandteile raus, aber noch viele Geschossmäntel drin
    - 1 Ladung aus nem KK-Stand. Das sieht fast komplett rein aus


    Die dritte Charge dürfte wohl am besten gehen. Das Waschen wie bei der zweiten mach ich auf jeden Fall nicht noch mal. Ne ganz schöne Arbeit, riesen Sauerei und bestimmt auch trotz Schutzausrüstung nicht ganz so gesund...



    Danke. So werd ichs angehen.
    Wie ist das mit Fluxen? Hab ich einige Male in diesem Zusammenhang gelesen bzw. auf Youtube gesehen. Teelichter? Oder taugen die nichts und man muss besseres Wachs nehmen? Oder gar nicht Fluxen? Versuchen, die Gase anzuzünden? Und was bringt das?

    Ok, da es scheinbar tatsächlich nicht den ULTIMATIVEN Grund gibt, warum man eine Lube-A-Matic haben muss werde ich mir auch einfach nur die Lee Sets in .452 und .358 holen.


    Auch auf eGun gehen die Pressen gebraucht für um die 100€ weg. Zusammen mit den Matrizen und Punches für die beiden Kaliber wäre ich bei um die 200€.
    Da klingen 60€ für 2x Lee doch schon viel besser, zumal dem bisher Geschriebenen (auch an anderen Stellen hier im Forum) ja zu entnehmen ist, dass vom Ergebnis her keine Einbußen zu erwarten sind.
    Läuft.
    Hab diese Woche ca. 50kg Geschossfang-Blei zuhause "angehäuft" und kanns schon kaum erwarten, zum ersten Mal Barren zu gießen. :sab:


    Bin gespannt, obs wirklich so ein übler Gestank und Qualm ist....
    :rauch:


    Viele Grüße


    E.C.

    Hallo Gemeinde!


    Ich werde mich demnächst in das Abenteuer des Herstellens von Geschossen begeben und bin schon mal dabei mich nach Kaufgelegenheiten für die benötigte Ausrüstung umzusehen. Es werden die ersten Jahre nur KW-Geschosse benötigt und anfangen werde ich mit .45 ACP.


    Eine konkrete Frage habe ich bezüglich des Kalibrierens der Geschosse:
    Was ist der große Vorteil einer RCBS Lube-A-Matic (LAAM) gegenüber den LEE Kalibriermatrizen-Sets für die Wiederladepresse? Bis jetzt sehe ich nur, dass man mit der LAAM auch gleich Fetten kann. Ok, aber wenn man ein anderes Verfahren nutzt (Tumble-Lube, Powder-Coating, Epoxy/MCC-Coating), dann nützt einem die LAAM da auch nicht mehr. Für das, was die jeweiligen Kaliber-Einsätze für die LAAM kosten, kriegt man auch ein jeweils eigenes LEE Set. Und hat nicht noch ne Presse rumstehen.
    Bis jetzt würde ich also eindeutig dazu tendieren, mir erst mal ein .452er-LEE-Sizing-Set zu kaufen und damit zu werkeln.


    Es sei denn, ihr sagt mir, was ich übersehen habe und warum es sich doch lohnt, von Anfang an gleich in eine LAAM2 zu investieren. :la:


    Danke für eure Hilfe!


    Viele Grüße


    E.C.