Beiträge von Stefan

    Hallo zusammen,
    melde mich in dem Projekt .357 Mag mit B&P M410/2 nach langer Pause mal wieder.
    Ich habe inzwischen mit den LOS HP- Geschossen Ladeleitern in 0,4 grs - Schritten geladen gehabt. Ich habe die Daten gerade nicht hier aber bei 158 grs bis 12,4 grs Pulver und bei 180 grs irgendwas um 10 grs Pulver.


    Von der Präzision war ich bei ersten Tests nicht enttäuscht. Dann sollte die Messung mit Chroni folgen...
    An dieser Stelle hätte ich die Community gerne informiert, ab welcher Ladung der geforderte MIP (BDS) von 180 erreicht wird. Bei 158 grs. müssten die Geschosse dafür knapp 350 m/s, bei 180 grs. 305 m/s fliegen.
    Leider hatte ich bisher nur 2 x Gelegenheit, die Laborierungen mit Chroni zu checken. Beim ersten Mal ist leider die Batterie leer gewesen. Und gestern ging es mit gut gefüllter Batterie zur endlich zur Sache.
    Zuerst hat der Eigentümer des Chroni seine .44 Mag- Laborierung in seiner DE gecheckt. Das ging problemlos. Und dann kam ich und damit die Frustration!!!


    Wir haben nicht geschafft eine einzige Laborierung annähernd zuverlässig zu messen. Die Messergebnisse schwankten zwischen 17 m/s und rund 9000 m/s. Wir haben alles ausprobiert: Umgebungslicht an, aus, mit Scheinwerfer Stand ausgeleutet, Chroni von 2m auf 3m dann auf 5m. Nichts. Dann kam der Gedanke die Batterien seien doch wieder leer und daher nur noch Fehlmessungen. Wir haben dann die 9 mm Luger eines anderen Kameraden gemessen - 5 Schuss 413 m/S, 410, 413, 413, 416 - alles Perfekt. Dann meine wieder und es kamen Messungen raus wie 280 m/s (was ja realistisch sein kann), dann -6432, 180, 17, 4355 - also unterm Strich nur Müll.


    Ich habe keine Ahnung woran es liegt. Vlt. ja jemand eine Idee. Dieselfalk meinte, der Crimp wäre recht schwach, und daher die Abweichungen und ggf. viel unverbranntes Pulver. Tatsächlich wurde dies bei den 158 grs nicht optimal umgesetzt, da viel Flamme vorm Lauf, aber bei 180 grs. waren die Messergebnisse auch nicht zu gebrauchen.


    Bin frustriert, weil ich die schönen Dinger alle völlig umsonst in den Kugelfang geballert habe.

    @erndi
    Ja, bevor ich mit neuen Projekten anfange, werde ich mich vorher intensiver mit den möglichen Komponenten beschäftigen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt halt gar keine Ahnung und hatte gedacht, das Internet ist voll mit allen möglichen Ladetabellen zu allen möglichen Pulvern. Wurde aber eines Besseren belehrt.


    Das Pulver vertreibt der Händler wohl dauerhaft. Der verkauft anscheinend sehr viel B&P und hat diverse Pulver dauerhaft im Angebot. Der Preis für 1 kg war (und ist noch) 78 €. Wenn ich jetzt noch was Gescheites in .357 hinbekomme, würde ich das auch wieder nehmen, da ich dann 2 Kaliber damit abdecke. Bei meinem Verbrauch sollte ich aber erst mal eine Zeit lang hinkommen.


    Gruß
    Stefan

    @erndi
    Der Händler hatte einen Stand auf der Deutschen Meisterschaft und es war mein erster Pulverkauf. Er meinte das Pulver wäre sehr gut und er hat es mir wärmstens empfohlen. Mein eigentlicher Favorit war das VV N340 mit dem ich vorher (vom Schützenkollegen) die .357 gestopft hatte. Das hatte er zwar auch da und meinte er würde es mir verkaufen und daran mehr verdienen, er empfahl mir aber das B&P, weil er es einfach besser findet. Also habe ich es gekauft, Problem war halt nur, dass ich kaum Ladedaten gefunden habe.
    Dass ich mit 180 grs leichter auf den MIP (wie Du vermutet hast: für Wettkämpfe) komme, weiß ich, ich hatte aber vorher schon 158 grs Geschosse gekauft, da ich dachte das wäre der Standard für .357. Ich bin da jetzt auch nicht festgelegt und habe inzwischen auch 180grs. Geschosse, die sich tatsächlich angenehmer, weicher schießen lassen.
    Wenn ich da was gutes zu Stande bringe, werde ich die auch weiter nehmen, es fehlten mir halt für 180 grs. komplett Ladedaten und als absoluter Anfänger war ich unsicher, wie ich die laden soll.
    Insgesamt finde ich das Pulver gut. .44 Mag knallt ordentlich und hat über 1350 Joule und ist für meinen Gusto ordentlich präzise, klar ist für Wettkampf was weicheres vorteilhafter - aber wofür kauft man sich dann eine .44 Mag-Waffe?
    Ich komme mit dem B&P offensichtlich nicht so schnell an die Gasdruckgrenze wie beim N 340. Klar, ist ja offensichtlich progressiver. Bei 158 grs. finde ich das VV N340 schon grenzwertig, wenn ich MIP erreichen will. Auch finde ich beim B&P die deutlich höhere Ladedichte im Vergleich zum N340 sehr angenehm, ich persönlich finde es sicherer eine Hülse schön voll zu haben, wegen Doppelladungen, etc.
    Preislich tut sich da auch nicht viel, das B&P ist günstiger, dafür brauche ich halt etwas mehr davon.


    Außerdem ist es doch schön, wenn man sich dann selber eine Ladung entwickelt, ohne was 100-fach bewährtes einfach zu kopieren :rolleyes: .
    Spaß bei Seite. Klar wäre es mir lieber, ich hätte 10 sichere Ladungen ausprobiert und in meiner Waffe getestet. Aber jetzt will ich das Pulver auch nicht entsorgen und generell denke ich, dass dieses sehr gut mit den Magnum-Kalibern harmoniert.


    Gruß
    Stefan

    Hallo zusammen,
    Habe gemäß Euren Empfehlungen die ersten Ladeleitern mit 158 grs und 180 grs. laboriert und geschossen. Der Kollege hatte auch den Cronometer mit, doch leider waren die Meßergebnisse nicht brauchbar, da die Batterie schlapp gemacht hat. Die Startladungen waren m. E. recht schlapp, da wirklich sehr viel Schmauch um die Hülsen herum war. Die stärkeren Ladungen (Daten habe ich grad nicht zur Hand) gingen besser und zeigten auch keine Anzeichen auf zu hohen Gasdruck. Die 180 grs. Geschosse habe ich dann (da war die Batterie vom Chrony ganz am Ende) aufgelegt geschossen. Die waren von der Präzision sehr erfreulich und haben Mut zum weiteren Experimentieren gemacht.
    Ich melde mich dann nochmal, wenn ich zufriedenstellende Ladungen mit MIP habe.


    @dieselfalk Danke für die Mühe, aber die Ladetabelle hatte ich, diese fällt leider etwas dürftig aus, da bei .357 keine 180 grs. Geschosse dabei sind.


    Gruß
    Stefan

    Hallo,
    habe mit der Benelli M 3 gute Erfahrungen gemacht. Wir schießen im Verein viel Speed (mit Slugs) und Fallscheibe (mit 32 g Schrot bis 3 mm).
    Molots sind zwar auch gut vertreten, aber out of the box zicken die gerne, oder man nimmt halt was überarbeitetes. Dann wird's aber oft teuer. Aber die Molot ist schon ein hammerschönes Teil.
    Zurück zur M 3. Die habe ich seit ca. Ende der 90er. Hat nie Probleme gemacht, habe neben dem Jagdlauf mit Schiene und Wechsel-Chokes einen 51 cm Lauf mit Cylinderchoke, Büchsenvisierung und aufgesetzter Weaver-Schiene.
    Praktisch ist, dass man die Benelli M 3 als Pumpe umschalten kann. Somit kann man dann beide Disziplinen schießen und wenn die Muni mal zu Schlapp ist hat man nicht gleich einen "Einzellader". Ob die aber in Deinem Verband zugelassen ist, musst Du gucken.
    Als Rückstoßlader mag Sie lieber stärkere Ladungen, mit 24 g -Trap-Munition repetiert sie nicht oder je nach Muni nicht zuverlässig. Slugs ab ca. 28 g laufen bei mir störungsfrei, z. B. Geco Competition oder Brennecke Clean Speed Plus. Und das sind grds. sehr schlapp geladene Slugs.
    Ein Schnäppchen ist die Benelli aber auch nicht gerade.
    Ein Kollege hatte auch mal eine Fabarm SAT 8. Grds. ein schönes Ding. Hatte aber auch ein paar Probleme damit. Jetzt hat er sich auch eine M 3 geholt. Kenne mind. 6 im Verein, die eine M3 haben und alle haben keine Probleme mit denen. (wenn man sich keine Hoffnung macht, dass sie mit 24 g repetiert).
    Ich kenne allerdings auch einen, dessen M 3 läuft mit 24g - ohne Überarbeiten, aber das Ding ist sehr viel gebraucht)
    Außerdem halte ich Sie für recht robust. Ich habe in all den Jahren noch keinen Defekt an der Waffe gehabt.

    Habe auch das Lee Setzgerät und bin sehr zufrieden. Normale Hülsenhalter passen nicht. Es gibt aber von Lee ein Set mit 11 Hülsenhaltern für die gängigsten Kaliber.
    Hatte über ein RCBS-Universal-Setzgerät nachgedacht, aber da das gerade bei dem Händler, wo ich weitere Sachen bestellt hatte, nicht verfügbar war, habe ich das Lee genommen. Das hat dann mit dem Hülsenhalterset unterm Strich genau so viel gekostet wie das RCBS.
    Vergleich habe ich zwar keinen, doch ich finde man kann gut mit dem Ding zündern. Bei ca. 1000 Patronen ist bisher auch nichts kaputt gegangen und ich habe auch keine Bedenken, dass da so schnell was kaputt geht.
    Und bei den Rezessionen ist es doch immer so, dass 999 Leute zufrieden sind und bei einem ist das Teil defekt und der regt sich halt auf und lässt kein gutes Haar an der Sache. Sicher sind Lee Wiederladewerkzeuge nicht das Non-plus-Ultra, aber sie sind halt auch z. T. wesentlich günstiger als andere. Und ich habe die meisten Sachen wegen der geringeren Kosten von Lee und bin bisher zufrieden.


    Ich denke, dass mit den Federal-ZH ist Vorsichtsmaßname und mit den US-Produkthaftungen zu begründen. Die Federals sind ja bekanntlich etwas weicher und ich schätze man befürchtet, dass der grobmotorische Wiederlader bei zu viel Kraftaufwand die ZH beim setzen zünden könnte.
    Je nach Hülse flutschen die ZH ohne nennenswerten Kraftaufwand in die Zündglocke und ich denke, das in so einem Fall auch Federals kein Problem darstellen würden.

    Danke Euch erstmal für Eure Antworten. Werde heute Abend mal ein bisschen basteln.


    hagrud: Ja hier geht's um B&P 410/2. Habe ich Deiner Antwort auch so entnommen. Ich hatte nur mal eine Zwischenfrage zum N 340 gestellt. Wahrscheinlich meint Treppenfahrer das mit dem Pulver so, damit der unaufmerksame Leser nicht wegen des vorherigen Eintrag auf das 340er schließt, bei dem dann 9-12 grs. sicher etwas viel des Guten wären.

    Erreichst Du denn mit dem 7grs N 340 den MIP? Ich könnte auch N 340 nehmen. Steht mir zum Test quasi zur Verfügung (Schützenkollege mit dem ich öfters zusammen wiederlade und der ebenfalls Anfänger ist)Aber ich wollte wg. Lagerung nicht zu viele Pulver laden. Und mir schwebt da so einiges in Zukunft vor. Aber eins nach dem anderen - aber sicher ist, es werden schon ein paar Sorten, selbst wenn ich mir das mit dem Kollegen teile.
    Das B&P habe ich gerade da und es müsste für die .357 ja eigentlich ganz gut passen, deshalb würde ich gerne experimentieren.

    Noch eine Ergänzung
    Vielleicht ist die Laborierung in .44 Mag ja von Interesse:
    Ich lade da 16,8 grs von dem M 410/2 in eine Fiocchi Hülse (M. E. nicht die beste Wahl) hinter ein CCI LP Magnum.
    Geschoss ist das .240 grs .429 H&N HP ohne Crimprille
    Als Crimp habe ich einen leichten Factory Crimp gewählt.
    Die Präzision ist für meine Können zu Frieden stellend. Wenn ich einige (sicher) schützenverschuldete Ausreißer außer Acht lasse, liege ich auf 25m im Neuner Kreis.
    Aus dem 6,5 Zoll 629 fliegt das Projektil auf ca. 2 m um die 407 m/s bei einer Streuung (10 Schuss) von 39 m/s (was ich denke daran liegt, dass ich die Hülsen nicht abgelängt habe). Ich konnte mal meine 2 bisher verwendeten Laborierungen bei einem Schützenkollegen messen. Ich messe nicht immer jeden Ladeversuch durch, habe selber keinen Cronometer, oder wie die Dinger heißen.


    Mir geht es bei der.357 nicht darum eine Match-Scheibenladung präsentiert zu bekommen. Ich bin nur als absoluter Laie ängstlich womit ich da anfangen soll - ohne zu überladen oder sonst irgendwie Bockmist zu bauen.


    Gruß
    Stefan

    Hallo,
    ich habe mir für .44 Mag ein Pulver von Baschieri&Pellagri - M410/2 aufschwatzen lassen.
    Mit den Resultaten in .44 Mag bin ich aber ganz zufrieden.
    Der Händler bewirbt das Pulver mit folgenden Eigenschaften:


    ähnlich N105, einbasiges Blättchenpulver, für Magnum Kurzwaffen und 10 mm Auto, unerreicht hohe Ladedichte, 650 g/l


    Jetzt würde ich gerne .357 Mag mit diesem Pulver ausprobieren. Problem ist, dass kaum Ladedaten zu finden sind.
    Ich möchte eine Scheibenladung, die den BDS-Mindestfaktor erreicht. Müssten bei 158 grs. dann so gut 370 m/s fliegen.
    Ich habe LOS HP-Geschosse, das sind kupferbeschichtete Bleigeschosse. Diameter ist .358. Ich habe 158 grs und 180 grs.


    Einzige auffindbare Ladedaten sind vom Hersteller selber und hier auch recht spartanisch (keine Setztiefe etc.)
    SJSP-HP 158 grs., Small Pistol-Primer, Pulver min/max 13-14,5 grs.
    Lead SWV 158 grs., Small Pistol-Primer, Pulver min/max 10 - 12 grs.


    Zu 180 grs. liegen mir gar keine Ladedaten vor.


    Frage: hat jemand Erfahrungen mit dem Pulver gemacht?
    Halte ich mich bei den LOS-Geschossen ehr an die Daten für das TM- oder das Bleigeschoss?
    Würde sich jemand trauen, mit den 180grs. zu experimentieren oder sollte ich lieber mangels Ladedaten die Finger davon lassen?


    Bin auf Antworten gespannt.


    Gruß
    Stefan

    Hallo,
    ich wollte mich kurz vorstellen.
    Ich heiße Stefan, bin als Sportschütze nun einige Jahre aktiv und versuche mich seit letztem Jahr mit dem Wiederladen.
    Ich schieße so ziemlich alles, von Luftdruck (zu Hause) über Bogen, Vorderlader, KK Kurz - und Langwaffe, GK - Kurz und Langwaffe sowie Flinte.
    Sportlicher Schwerpunkt sind die Disziplinen des BDS.
    Beim Wiederladen bin ich leider noch ganz grün hinter den Ohren, so dass ich eine Plattform suche, wo ich mal die eine oder andere Frage loswerden kann.


    Also bis dann.


    Gruß
    Stefan