Beiträge von Wehrmann

    Eine Kerbe im Hülsenmund würde ich spontan darauf zurückführen, dass die Hülse sich gegen Ende des Repetiervorgangs an der Kante des Patronenlagers verkeilt hat. Die Ursache dafür würde ich in zu kurz geöffnetem Verschluss und/oder zu schwachem Auswurfdruck vermuten, die die Hülse nicht rechtzeitig aus der Waffe auswerfen lassen.

    Am Ende des Repetiervorganges kann sich der Hülsenmund nicht an der Kante des Patronenlagers verkeilen, da die Hülse zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Millimeter aus dem Lager heraus ist. Aber die Hülse könnte es nach dem Kontakt mit dem Ausstosser gegen die Verschlußführung im Gabelgehäuse wirbeln. Was hälst Du von dieser Theorie meinerseits?


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    Das ist ja mein Problem. Mir fehlt da das Verständnis für. Wenn eine Kerbe im Hülsenmund ist, würde man doch meinen das zuviel Energie zum Ausstoßen der Hülsen vorhanden ist.

    Leider kann ich zur Zeit keine Geschwindigkeitsmessung machen. Muß erst einmal herausfinden wo die Hülsen die Kerben herbekommen.

    Die einzige Erklärung könnte eine ausgeleierte Feder sein. So richtig mag ich aber daran nicht glauben.

    Habe meine Patronen jetzt auch mal aus einer P08 mit 100mm Lauf probiert. Das Ergebnis ist ähnlich. Nur hat die kurzläufige 08 mir die Hülsen teilweise nicht richtig ausgeworfen. Sie vielen zurück vor das Patronenlager und blockierten mir so die Zuführung der nächsten Patrone. Gleichzeitig hatte ich bei allen Hülsen eine scharfkantige Kerbe am Hülsenmund. Das hatte ich bei dem 150mm Lauf nicht. Wahrscheinlich weil die Geschosse dort mehr "Dampf" haben.

    Deswegen werden die Patronen jetzt dezent mehr Pulver bekommen.


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    Hartmetall, lt. Box schon …. Bin mir da nicht mehr so sicher da der Einsatz eher Goldfarben erscheint.

    Bild folgt!

    Solche Beschichtungen kenne ich von den HM-Bohrern in unserer Firma. Es handelt sich dabei sehr wahrscheinlich um Titannitrid. Das ist sicher nicht schlecht. Hab noch dunkel in Erinnerung das die Beschichtung die Reibung zusätzlich verringern soll.

    Wenn Du das als „Schmarrn“ abtust… Ab wann beginnt „Unrundheit“ bei Dir? Bei mir ab 0,05 mm.....

    Wenn Du damit zufrieden bist. Ich jedenfalls nicht. Bei mir beginnt das bei 0,02mm.

    Und ich messe, nach dem Setzen der Geschosse, ca. 5mm vor der Geschoßspitze. Und nicht, wie so mancher, in der Nähe des Hülsenmundes.

    Der Aufweiter ist nicht rund sondern konisch und hat nur einen schmalen Ring, wo er den tatsächlichen Durchmesser hat.

    Der ist rund im Durchmesser, so wie auch der Hülsenhals rund im Durchmesser ist.

    Ketzerische Fragen zu Deiner Theorie.

    Wer garantiert Dir denn das der Hülseboden senkrecht zur Hülsenachse ist?

    Oder der Hülsenhalterboden gerade ist, und nicht schief?

    Denn wenn nicht, so drückst Du mit dem Dorn den Hülsenhals schief.

    Mir scheint das Dir eher das technische Verständnis fehlt.

    Paul99

    Das ist ein Schmarrn. Dadurch das der Aufweiteknopf rund ist und der Hülsenhals ebenfalls, richtet sich beides zueinander aus, sobald es auf Zug belastet wird.


    PS. Ich habe jahrzehntelang mit Aufweitknopf gearbeitet und schon oft den Rundlauf der Hülsenhälse überprüft. Eine Unrundheit habe ich dabei nicht festgestellt.


    Dem kann ich nicht zustimmen. Aus einer Hülse mit schief gezogenen Hülsenhals wird man keine Patronen mit geringem Rundlauf zaubern. Alles selbst erprobt.

    Wo bitte habe ich behauptet das es anders ist?

    Ich lese hier das man RCBS und Hornady Matrizen nur mit Handschuhen anfassen soll und einölen usw.
    Habt Ihr Rostfinger oder was!?

    Weder benutze ich Handschuhe, noch öle ich meine RCBS Matrizen ein, und die haben keinen Rost obwohl manche schon 30+ Jahre alt sind.
    Neulich erst einen RCBS Matrizensatz von 1972 erhalten, da ist nichts verrostet!

    Kannst Du Dir vorstellen das so mancher in einem Keller wiederladen muß, welcher eine hohe Luftfeuchtigkeit hat?

    Ich war früher in so einer Situation. Und damals hatte ich drei unterschiedliche Hersteller. Redding, Dillon und eben RCBS. Ich habe alle gleich behandelt. Nach der Benutzung geputzt und alle in ihren Schachteln aufbewahrt. Und nur letztere fingen leicht an zu rosten. Ist schon ein Unterschied zwischen angerostet und verrostet. Ich möchte hier aber auch erwähnen das RCBS Matrizen gut sind. Nur halt eben empfindlich für Korrosion. Jedenfalls die älteren Modelle.

    Wer kein Problem mit Luftfeuchtigkeit hat der kann da natürlich ein Ei drüber hauen.

    Derjenige der vorbeugen will kann die Matrizen aber auch in Holzschachteln aufbewahren.

    Dillon KW-Matrizensätze haben allerdings keine Aufweitmatrize enthalten. Dafür eine separate Crimpmatrize.

    Bei Verwendung fremder Ladepressen braucht es noch eine zusätzliche Matrize zum Antrichtern.

    Ich denke mal das man bei der Firma Dillon davon ausgeht das deren Matrizen hauptsächlich auf ihren Mehrstationenpressen verwendet werden.

    Und da wahrscheinlich dann Pulverfüller mit Aufweitzylinder hergenommen werden.

    Für mich hat der da gar nichts gescheit erklärt. Warum die Hülse verkanten soll beim Herausziehen des Aufweiteknopfes? Das ist nur eine Behauptung von ihm, mehr nicht.

    Aber kann wirklich jeder machen wie er will. Ich halte es für unnötig.

    Und die Rundlaufgenauigkeit erhält man hauptsächlich während des Geschoßsetzens und nicht beim Kalibrieren.

    Ich kann hier nur was zu meinen Dillon Matrizen (.357SIG,.44MAG und 9x19) schreiben. Die haben halt alle HM-Einsätze und man hat immer 2 Setzstempel dabei. Außerdem scheinen die Matrizenkörper aus rostträgem Stahl zu sein.

    Meine RCBS Langwaffenmatrizen rosten schon teilweise ein wenig.

    Für Qualität zahlt man eben. Nur die Feststellringe wurden nachgerüstet.

    Ich möchte aber den Innenhalsaufweiter entlassen und stattdessen mit einem Dorn auf das Maß aufweiten.

    Und was soll dabei der Vorteil gegenüber der herkömmlichen Methode sein?

    Verstehe den Sinn dahinter nicht.


    PS. Für die Jagd empfiehlt sich immer ein ordentlicher Crimp. Das schützt vor ungewollten Überraschungen bei den Patronen.

    Entweder ist das Geschoss beim Ansetzen extrem Schief - das die Führung das Geschoss erst ausrichten muss.....

    Wie soll ein Geschoß verkanten, wenn es von der Führungshülse zwangsgeführt wird? Geht überhaupt nicht.

    Mir scheint es wird hier teilweise noch nicht ganz verstanden wie Benchrest Matrizen funktionieren.

    Und speziell ein Hinweis.

    Bei den BR Matrizen muß, zur richtigen Einstellung, der gefederte Hülsenführungsteil durch den HH komplett in den Matrizenkörper geschoben werden. D.h. auch dort sitzt der Matrizenkörper fast auf dem HH auf.

    Wer nur die gefederte Hülse auf dem HH aufsitzen lässt, nutzt die Matrize falsch.


    Hab ich so schon bei einem Wiederladerkollegen gesehen. Der hat es lange Zeit falsch gemacht

    MAS’ French 11mm Chamelot-Delvigne Revolver
    In the 1870s, America regarded itself as the world leader in the design and manufacturing of handguns. Colt and Smith
    www.tactical-life.com


    Le Revolver d'ordonnance Français modèle 1873
    Le revolver d'ordonnance modèle 1873 est un des revolver français ayant eu la plus longue carrière dans l'armée Française. Revolver d'officier d'infanterie mle…
    www.revolver1873.fr


    Ich weiß jetzt nicht ob das weiterhilft, aber schaden kann es wohl auch nicht.