Beiträge von Wehrmann

    Servus

    Könnte mir mal jemand eine Ladung für meine Kegelstumpfgeschosse mit 124gn auf GRT oder QL errechnen. Hab leider nur eine sehr alte QL Version, in welcher bei den RCBS Kokillen dieses Kegelstumpfgeschoss nicht gelistet ist. Zur Verfügung stehen N320 und N340. Die OAL kann leider 27,5mm nicht überschreiten, da ich sonst mit dem Hülsenmund in den Bereich der Fettrille komme. Danke.

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    Ich hab mit meinen Argentiniern das gleiche Problem. Tatsächlicher Geschossdurchmesser müsste eigentlich .313 sein. Es gibt aber leider nur noch .312er. Verstärkte Ausbrennungen habe ich bisher nicht bemerkt. Allerdings schiesse ich sie auch nicht so oft.

    Chemnitzer

    Ist mir relativ egal, ob du das glaubst oder nicht. Weiterhin habe ich nicht behauptet das er sein Schießbuch oder ähnliches mitgenommen hat.

    Und das zum illegalen Waffenbesitz. Es wurde vieles einfach versteckt. Mein G98 mit EWB Stempel fand man z.B. in einer Scheune. Da muß er für Jahrzehnte gestanden haben. Der Vorbesitzer hat ihn in den 80er Jahren dort gefunden und in seine Gelbe eintragen lassen. Ich hab ihn für 100€ von ihm abgekauft, weil er trotz schlechtem Aussehen super schießt.

    Nach dem 1.Weltkrieg wurde allerdings auch mehr mit nach Hause gebracht.

    gunlove

    Das sehe ich auch so. Die meisten gehen davon aus das eine Handwaffe einen Krieg unbeschadet übersteht. Aber wenn z. B. ein Schaft irreparabel durch einen Granatsplitter beschädigt wurde. Dann hat der zuständige Waffenmeister sicher nicht nach dem "passenden" Schaft für das Herstellungsjahr gesucht. Da wurde einfach genommen was vor Ort war. Und das hat sicher nicht nur Schäfte betroffen.

    Ein Fremder schenkt Opa ein altes Feuerzeug und der ist danach wochenlang komisch...

    Eine Erklärung dafür wäre evtl. das der andere Deinem Opa das Leben gerettet hat. Und dieser hat ihm das nie vergessen.

    Mein Großvater bekam auch immer wieder mal Besuch von einem Kriegskameraden. Ich hab ihn dann mal gefragt warum das so war. Er hat mir dann berichtet das sie zusammen in Kriegsgefangenschaft waren. Sie kamen beide aus der selben Gegend. In der schlimmsten Phase wollte der andere aufgeben. Aber das hat mein Opa nicht zugelassen. Aufgeben war damals scheinbar nicht so selten. Na ja unter den Umständen auch verständlich.


    Übrigens war es damals scheinbar selbstverständlich das man seine eigene Waffe im Urlaub mit nach Hause nahm. Außer natürlich es waren Automatwaffen. Sieht man auch manchmal auf Fotos der damaligen Zeit.

    @ Dunkelschwarz

    Mag sein das du leichtgläubig bist, ich bin es nicht. Nochmals, es handelte sich dabei um einen Scharfschützen mit entsprechender Ausbildung und nicht einen normalen Landser. Warum er sein Gewehr mitgenommen hat kann ich jedenfalls nachvollziehen. Mein Großvater hat die Kapitulation auch in der Gegend erlebt. Leider geriet er dort in russische Gefangenschaft. Da konnte er noch von "Glück" reden. Denn die Tschechen wollten ihn und andere umbringen. Aber ein russischer Offizier hat ihnen das Leben gerettet, weil er seine Soldaten mit ihren MPs hat auf die Tschechen anlegen lassen.

    Die meisten Soldaten wussten was ihnen blühte, wenn sie von den Tschechen aufgegriffen würden. Da kann ich schon verstehen wenn sich ein Scharfschütze seine Lebensversicherung mitnimmt.

    Das mit dem "diese Waffe selbst geführt" ist in der Regel - zumindest bei Angehörigen von Kampftruppen - sehr mit Vorsicht zu genießen - wie soll die Waffe den von der Front nach Hause gekommen sein?

    Die im Hinterland verbliebenen Waffen zB aus Parteibeständen dürften weitgehend erst beim Volkssturm eingesetzt worden sein. - auch da ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand seine Waffe "mit nach Hause genommen hat".

    Das war selten, ist aber hin und wieder doch so vorgekommen. Mitte der 90er Jahre hatten wir auf dem Schießstand in Freising einen Schützenkollegen mit einem originalen Scharfschützen K98k. Dieser Schütze hatte ihn von einem Scharfschützen aus der Nähe von Landshut. Der ist am Kriegsende, nachdem sich seine Einheit aufgelöst hat, damit aus der Nähe von Prag nach Hause gelaufen. Ist Nachts marschiert und hat sich tagsüber versteckt. Den K98k hat er in den 70er Jahren an besagten Schützenkollegen verkauft. Und der hat ihn dann eintragen lassen.

    Und bei uns hier in der Gegend von Dachau ist ein SIegfried Schulze Trupp, voll aufgerödelt vorne in den Wald und hinten als Zivilisten wieder raus.

    Die haben natürlich auch ihre Waffen dagelassen. Es soll davon auch so mancher K98k zur damaligen Waffenrechtsreform angemeldet worden sein. Von denen habe ich aber noch keinen zu Gesicht bekommen.

    Wird doch keine Pressladung sein ?


    Sorry, daß ich das nicht ganz ernst nehmen kann.

    Ich muß am WE mal testen ob ich es mit aller Gewalt schaffe sowas zu machen.

    MP

    Bitte nichts reindeuten, was ich so nicht geschrieben habe.

    Ich schreibe da nicht über Pressladungen, sondern von z.B. zu stark kalibrierten Hülsen, zu großen Geschossen, oder eventuell nicht entgrateten Hülsen. Jeder Aspekt für sich allein vielleicht nicht, aber in Kombination schon.

    Am ehesten sehe ich das so wie Musclegunner das beschrieben hat. Es werden Geschoss setzen und Crimpen gleichzeitig ausgeführt.


    Im übrigen habe ich selbst schon Pressladungen hergestellt. Aber so tief kann man ein Geschoss gar nicht setzen, das sich dieses deswegen derartig verformt.

    Das Problem mit dem Abdruck auf den Geschossen kann durch eine falsch eingestellten Crimp (zu früh) verursacht werden! Dadurch erhöht sich der Druck vom Setzstempel auf das Geschoss enorm. Wichtig ist halt Hülse ausreichend aufweiten und die Reihenfolge beim Einstellen der Setz/Crimpmatrize einzuhalten.

    Darauf tippe ich in diesem Fall auch. So heftige Abdrücke gibt es nur wenn der Setzwiderstand viel zu hoch ist.

    Und Deiner Empfehlung kann ich nur zustimmen.

    Bei den billigen China-Vorderschäften scheitert es beispielsweise meist weniger am Alu an sich, sondern an den Schrauben. Meist sind die so minderwertig, dass man einmal anzieht und sie danach nie wieder schadlos aufbekommt. Aber klar, Versuch macht kluch.

    Wenn es nur an den Schrauben liegt, könnte man dem ja abhelfen durch andere Schrauben, von besserer Qualität.

    Ich denke mal das der Chinamann eher beim Aluminium gespart hat.

    Wahrscheinlich verwendet Geissele Luftfahrt- Aluminium. Das wäre natürlich ein erheblicher Unterschied.

    Ich danke euch allen für die vielen Ratschläge. Für den Anfang werden es wohl 45/70 aus einem UHR und die sollen auch erst mal auf 25m ins Schwarze kommen. Das würde mir ja schon ausreichen. Ich hab aber schon das Problem bei den Bezeichnungen den Durchblick zu bekommen.

    Eine gute Entscheidung.

    Mir gefällt es sehr mit selbstgegossenen Geschossen in der selbstgestopften Patrone zu schiessen. Ist halt das Hobby im Hobby.

    Welche Bezeichnungen meinst Du?

    Ich hab eine 6-Fach Alu Kokille für .30er in 230 grain. Das is schon ne Sache mit der Temperatur..

    Welche tips gibt's /gabs denn da? Hab nichts gefunden.

    Leg Dir eine Kochplatte zu und stelle die Kokille da immer drauf. Alukokillen kühlen sonst zu schnell ab. Dadurch kühlt das Blei beim Einfüllen dann nicht zu schnell ab.

    Ich war heute auch wieder Geschosse gießen. Um so öfter man es macht, desto besser klappt es. Erfahrung ist halt durch nichts zu ersetzen. Nur mit Aluminiumkokillen steh ich echt auf Kriegsfuß. Für Anfänger nicht zu empfehlen. Aber auch dafür gibt/gab es ja hier im Forum Hilfe.

    45er ich habe noch nicht angefangen mit dem Wiederladen. Den schein hab ich aber ich warte schon seit 5 Wochen auf meine Behörde auf mein Büchlein. Ich danke dir aber für deine Tipps.

    Dann würde ich am Anfang aber erst einmal Geschosse kaufen und nicht gleich selber gießen. Wenn Du dann Erfahrung gesammelt hast beim Wiederladen, dann eventuell übergehen zum Gießen. Wärst nicht der erste der herausfindet das leider nur Mantelgeschosse aus der eigenen Waffe gute Präzision ergeben.

    bullet-spike

    Das scheint mir der entscheidende Punkt zu sein. Die Reibung muß herabgesetzt werden. Entweder nitrierte oder Hartmetallmatrizen verwenden. Und wenn man Standardmatrizen hat, diese möglichst auf Hochglanz polieren.


    @all

    Gibt es eigentlich auch kleinere Hülsenhalter für schmalere Hülsen? So das man die Halteflächen an die 9x19 anpassen kann?

    Müsste man halt fräsen oder vorsichtig freischleifen.

    Es gibt keine doofen Fragen von Unwissenden. :thumbsu:

    Du solltest Dich erst einmal um eine solche Waffe umsehen. Danach erst nach passenden Kokillen suchen. Denn es geht um das richtige Geschossgewicht. Ich glaube das eine Sharps Rifle schwerere Geschosse verträgt und mag, als z.B. ein UHR im selben Kaliber.

    Das hängt ja auch mit dem Drall zusammen.