Beiträge von Wehrmann

    Hülsenbeschädigungen kenne ich von meinem SL8 nicht. Wie sollte das auch gehen? Das Gehäuse, wo die Hülsen anschlagen könnten, besteht ja aus Kunststoff. Da müssten weitaus höhere Kräfte einwirken um die Hülsen zu beschädigen.

    Die einzigen Halbautomaten welche Hülsen überaus stark malträtieren sind die Ableger des schweizer Sturmgewehres.

    Da fliegen die Hülsen bis zu 5m weit.

    Ja, schönes Teil. Wenn ich das Geld dafür hätte würde ich mir glatt eines zulegen.

    Aber bei mir lohnt es sich von der Menge her nicht und ich gehe gerade eher vom Sternverschluss weg.

    Derweil tut es meine Standbohrmaschine auch und die MEC brauch ich ja für das ent- und bezündern sowieso.

    Trotzdem sehen die mit der OMV gefertigten Patronen sehr professionell aus. :thumbsu:

    im Übrigen sollte man eine Matrize schon deshalb nich abdrehen oder abschleifen, weil sie danach eigentlich unverkäuflicher Schrott ist. Ich möchte jedenfalls keine derartige Matrize angedreht bekommen.

    Richtig. Noch dazu wird es schwieriger mit der Einstellerei wenn eine zweite Waffe im Bestand ist, die zwar das gleiche Kaliber, aber andere Patronenlagermaße hat.

    Mir fällt bei diesem Thema immer wieder auf, dass ganz schnell Vorschläge gemacht werden Matrizen mehr oder weniger stark 'rein' zu schrauben, Matrizen abzudrehen und Hülsenhalter abzuschleifen.


    Kann man alles machen und alles kann im Einzelfall Sinn machen. Aber nur wenn man weiß was man tut! Was ich damit sagen möchte: Vor der Manipulation sollte man Messen! Nur dann weiß man was zu tun ist.......

    Kann man auch langsam Vorschläge machen?

    Ich habe nie dazu geraten eine Matrize abzuschleifen. Dafür ist diese zu teuer.

    Die Kosten für einen Hülsenhalter halten sich dagegen in Grenzen. Und schließlich muß ja eine Lösung gefunden werden.


    Wer technisch nicht in der Lage ist solche Manipulationen vorzunehmen, oder zu verstehen, der sollte natürlich die Finger davon lassen.

    Da gehe ich jetzt aber nicht von aus.

    Schwarzehand

    Wenn Deine Waffe ein Patronenlager hat welches mit Minimalabmesssungen gefertigt wurde, Deine Matrize aber größer gefertigt ist, dann kann es zu den von Dir genanntem Problem kommen.

    In dem Fall würde ich mir einen Hülsenhalter runterschleifen bis die Matrize die Schulter zurückdrücken kann.

    Benchrester lassen sich ja mit Absicht "kleinere" Patronenlager fertigen um ihre Hülsen danach besser anpassen zu können.

    Also im Endeffekt ne VK Matrize nehmen, am ehesten ohne den Innenaufweiter und eben nicht ganz rein Schrauben? :krat:

    Ja, genau. Kannst Dir ja die Hülsenschulter mit einem Edding anmalen, damit Du weißt ab wann die zurückgedrückt wird. So mache ich es auch schon seit Jahren.

    Und man kann sich sogar den Spalt zwischen der Matrize und dem HH mit Fühlerblech ausmessen, um eine Wiederholgenauigkeit zu erreichen. Vorausgesetzt es werden immer der gleiche HH und Matrize verwendet.

    Problem ist das die Hülse nicht aufsteht. Da müsste ich viel wegschleifen. Und einen dremel habe ich nicht zur Hand.


    Und selbst wenn Du einen Dremel hättest, würde ich das an Deiner Stelle nicht machen. Schleift man von der Schräge etwas weg, so schwächt das den Halter.

    Da würde ich mich eher mit Redding in Verbindung setzen, wie oben schon geschrieben wurde.

    Selbst das ist kein Problem, man muss die Crimprille ja nicht nutzen.

    Na ich weiß ja nicht ob das gut ist wenn der Hülsenmund so frei über der Fett- oder Crimprille "liegt" und das ganze dann mit Schmackes vom Verschluß gegen das Patronenlager geknallt wird. Mir gefiele so etwas überhaupt nicht.