Beiträge von Wehrmann

    Ich habe zwei alte Militärfahrzeuge. Einen Borgward B2000 (Bj.1957) und einen VW181 (Bj.1971) der noch restauriert werden muß. Mit dem Borgi fahre ich auf Militärfahrzeugtreffen in Süddeutschland.

    du kannst doch den vorhandene Setzer evtl. etwas aufbohren,....... gesetzt wird doch eh über die Ogive,.....

    Das habe ich mir auch so gedacht. Den Setzer mit einem flachen Setzkonus versehen und in der Mitte eine Bohrung rein, die vom Durchmesser her größer ist als die Kunststoffspitze.

    Man muß nur schauen das für die Bohrung genügend Platz vorhanden ist, da oberhalb vom Setzstück ja oft das Gewinde zum Verstellen der Setztiefe ist.

    Die sind jetzt aber dann eh aus und es sollen die Patronen selbst geladen werden.

    checkinthedark

    Nachdem er sowieso bald keine Fabrikmunition mehr hat, lohnt sich eine Ursachenforschung gar nicht mehr.

    Sollte das Problem bei den wiedergeladenen Patronen jedoch auch vorkommen, dann muss er wirklich herausfinden woran es liegt.

    Frost

    In Deinem Fall würde ich mir erst einmal überlegen welche Geschosse für dieses Kaliber geeignet sind. D.h. welcher Drall ist vorhanden? Danach richtet sich ja ein ideales Geschossgewicht und oft auch gleich die Pulversorte. Wenn noch eine Crimprille bei den Geschossen vorhanden ist, dann hat man schon viel gewonnen.

    Leider kenne ich die .338 Federal nicht, da können andere eventuell mehr behilflich sein.

    Bei der Fabrikmubition schiebt es das Geschoss immer rein oder raus, wenn mehrere Patonen im Magazin sind.

    Bei Einzeln geladen, sind die Streukreise <1MOA. Wenn auf dem Stand 5 im Magazin sind, streut es ordentlich in der Höhe......

    Das hört sich so an als würden die Patronen nicht richtig gecrimpt werden. Dies wiederum wäre sehr erstaunlich für Fabrikmunition.

    Von so etwas habe ich noch nie gehört oder gelesen.

    Kannst Du den Gasdruck bei Deinem HA regulieren?

    Ich hatte mal für einen Spezl die Gasabnahme an seinem SIG Halbautomaten manipulieren müssen, weil sein Gewehr die Hülsen manchmal bis zu 8m weit ausgeworfen hatte.

    So etwas ergibt natürlich einen heftigen Rückstoß.

    Und dieser Rückstoß kann bei schlecht gecrimpten Patronen dazu führen das es die Geschosse in die Hülsen drückt.

    Dadurch bekommt man einen höheren Gasdruck und somit mehr V0. Sprich, die Treffpunktlage verändert sich in der Höhe.

    Südschwede

    Es kommt halt auch darauf an wieviel man herausreibt. Bei den Reibahlen die wir damals in der Firma für Messing hergenommen haben, wurden vor der Bearbeitung die Kanten an den Schneiden noch etwas mit einem harten Ölstein gebrochen. Die so bearbeiteten Reibahlen konnten danach nur noch für Messing verwendet werden.

    Und wir haben mit Petroleum geschmiert. So ergab das gute Oberflächen.

    Ich denke auch das das Patronenlager Rostvertiefungen hat. Erstaunlich ist das sich der Rost explizit nur an diesen Stellen im Bereich der Schulter gebildet zu haben scheint. Das Gewehr muß ja jahrelang ungepflegt herumgestanden sein.

    Wie weit geht eigentlich die Verchromung in einem Lauf? Geht die bis in das Patronenlager? Oder nur im Bereich der Züge und Felder?

    Ich habe mich zu diesem Werkzeugsatz entschieden, nachdem ich bei einer meiner Ordonnanzgewehre eine Schraube etwas verwürgt hatte. Sehr ärgerlich.

    Mit diesem Satz hat man immer das richtige Werkzeug zur Hand.


    Es gibt sogar Wiederlader, die schwören, dass sie die beste Präzision haben, wenn das Geschoß die Felder berührt....

    Da haben diese Wiederlader schon recht, allerdings mit der Einschränkung das 1. es sich dabei nicht um Maximalladungen handelt und 2. die Geschosse sich nicht Kalibertief in der Hülse befinden. Dadurch kommt ja noch der erhöhte Auszugswiderstand dazu. Beides in Kombination macht es gefährlich.

    Bei der Artillerie z.B. liegen die Granaten immer an den Feldern an, aber da hat man dann auch keinen Auszugswiderstand der Hülse.

    Hatte mal 323er TM im Nasstumbler.

    Waren danach schön sauber, jedoch hat es die Bleispitzen vom Anschlagen an der Tumblertrommel gestaucht.

    .....

    Genau das habe ich befürchtet. Danke für Deinen Erfahrungsbericht.

    Somit kann ich mir Experimente dahingehend ersparen.

    Warum bei TM nur der Trockentumbler?

    Ich könnte mir vorstellen das es den Bleikernen beim Naßtumbeln nicht gut bekommt, wenn die Edelstahlpins daran herumreiben.

    Könnte aber auch sein das es nicht so schlimm wird wenn man nur wenige Geschosse in den Tumbler tut. Das reduziert natürlich das Risiko.

    Käme halt auf einen Versuch an. Wer das riskieren will, bitte. Auf das Ergebnis wäre ich jedenfalls gespannt.

    Kommt halt auch auf die Geschosse an. Bei Vollmantelpatronen hätte ich da auch keine Bedenken sie im Naßtumbler mit Edelstahlpins zu reinigen. Aber für Teilmantel käme für mich nur der Trockentumbler in frage.

    Hab ich in Gebrauch. Ist top verarbeitet. Und wie im obigen Test schon berichtet wurde, mit Röhrchenpulver merkt man schon das es ab und zu etwas hakt. Das ist halt der Nachteil bei diesen Walzensystemen. Ich hab mir dazu noch die kleine Walze für Ladungen bis zu 10gn gegönnt.

    Seitdem bei mir mehr das RCBS Charge Lite verwendet wird, steht das gute Stück aber meist in der Ecke.

    Wenn es dennoch mal schnell gehen soll dann tut es zuverlässig seinen Dienst. Man sollte schon auch da immer auf einen guten Pulverstand achten. Ist wohl bauartbedingt.