Beiträge von Cherokee

    Diese Erfahrungen habe ich mit dem Accubond auch gemacht.

    Präzision und Wirkung gut aber teilweise nur noch ca. 50% Restgewicht bei geborgenen Geschossen (.300WM, 210gr Accubond LR).

    Das wird bei anderen gebondeten Teilmantelgeschossen bei der Jagd auf schweres Wild sehr ähnlich sein.


    Deshalb verwende ich als Fleischjäger für den Eigenbedarf nur noch Kupferdeformationsgeschosse.

    Cherokee

    Danke für die Bereitstellung der Daten.


    Bestellst du die Geschosse direkt oder gibt es auch Bezugsquellen in Deutschland?

    Ich bestelle direkt beim Hersteller Mayerl, siehe Link in meinem letzten Beitrag.

    Dort bekommst du auf Nachfrage auch Ladedaten.


    Man kann die Bohrung in der Geschossspitze bei der Bestellung innerhalb gewisser Grenzen frei wählen.

    Servus Andreas, wie bereits erwähnt verwende ich jagdlich auf heimisches Schalenwild das AERO SB 150gr für die .300 Win Mag und die .30-06.


    AERO


    Meine Ladung für die 300WM:


    pasted-from-clipboard.png





    Alle Ladedaten ohne Gewähr, jeder Wiederlader arbeitet eigenverantwortlich!

    Könnte dir auch nur Ladedaten für ein Kupfergeschoss anbieten.

    Bei meiner Blaser R8 hat das RS60 hervorragend in Kombination mit einem 150gr AERO Geschoss und CCI 250 Zünder funktioniert.

    Sehr gute Präzision und lässt sich angenehm schießen.


    Ansonsten verwende ich das o.g. Geschoss seit etlichen Jahren jagdlich auch in der 30-06 auf Reh- und Schwarzwild und bin damit vollstens zufrieden.

    Ich habe mit folgenden Geschossen im Kaliber .30-06 allerbeste Erfahrungen gemacht:


    1. Jagdlich: Aero 150gr SB, Bohrungstiefe/ -duchmesser 12,5mm/2mm. Rehwild liegt bei hohem Kammerschuss meist im Knall, selten Fluchten bis 30m.

    Schwarzwild liegt bei gutem Treffersitz auch meist am Anschuss. Keine nennenswerte Wildpretentwertung. Die Eigenpräzision des Geschosses ist hervorragend.

    Empfehlen kann ich auch das TTSX (etwas längere Fluchtstrecken) und das GMX.


    2. Trainingsgeschoss: Auf Präzision verwende ich das Hornady Match BTHP 168gr. In der .300 Win Mag. das Hornady Match BTHP 208gr.

    In Verbindung mit RS Pulver top Präzision. Beim LR Schießen brauchbar bis 700m (.30-06) und 1000m (.300 Win Mag), Darüber war die Absehenhöhenverstellung am Anschlag.

    Für das Schießkino verlade ich ordinäre 150gr Privi Teilmantel.


    Das schöne ist, dass das AERO und das HPBT eine fast identische Treffpunktlage haben.

    Probleme beim wechseln zwischen den o.g. Geschossen konnte ich noch keine feststellen. Ein Laufreinigung war nie notwendig. Allerdings mache ich generell ab ca. 300 Schuss eine chemische Reinigung.


    Verwendete Waffen: 2x Blaser R8 .30-06, Blaser R8 .300 Win Mag.

    Ich verlade im Kaliber 30-06 das 150gr AERO Geschoss in Kombination mit Cineshot Hülsen und RS60. Meine Waffe ist eine Blaser R8 mit Standardlauf.

    Die Präzision ist hervorragend (5 Schuss liegen auf 200m auf einem Daumennagel zusammen).

    Die Augenblickswirkung bei gleichzeitig sehr annehmbarer Wildpretentwertung ist sehr gut.

    Ich jage hauptsächlich Rehwild und nebenbei noch einige Stücke Schwarzwild.

    Die 30-06 ist durchaus auch für Rehwild geeignet, wenn man das passende Geschoss verendet und nicht auf das Schulterblatt hält.

    Warum jagst du in Namibia Springböcke und Oryx-Antilopen?

    Aus dem selben Grund, aus dem ich hier Rehe und Wildschweine jage. Es macht mir Freude und es ist erlaubt. Punkt.
    Warum schießt du mit einer potentiell tödlichen Waffe auf Papierscheiben? So was braucht doch auch kein Mensch?
    Bist du Vegetarier oder lässt du dein Fleisch in qualvoller Massentierhaltung von anderen produzieren?


    Ich habe das Fleisch von den von mir in Afrika in nachhaltige Jagd erlegten Tieren selbst gegessen und es hat wunderbar geschmeckt. Die Tiere haben bis dahin ein freies, selbstbestimmtes Leben geführt und wären irgendwann sowieso eines natürlichen Todes gestorben oder von einem Raubtier gerissen worden. Ich habe die dortige Wirtschaft unterstützt und nicht nur über die Flüchtlinge, die zu uns übers Mittelmeer kommen gejammert. Ich esse ausschließlich Fleisch von selbst erlegten Tieren, auch hier zuhause. Für mich wird kein Tier qualvoll hoch gemästet.


    Warum zeigen immer wieder einige Sportschützen auf die Jäger und stellen sich moralisch über sie? Wenn aber eine Regierung wieder mal die Waffengesetze verschärft ist das Geheul groß.
    Eigentlich müssten doch alle Legalwaffenbesitzer zusammen halten und sich nicht eine Gruppe moralisch über die andere stellen.

    Nachfolgend ein paar Infos und Fakten für diejenigen, die gegen die bösen "Großwildjäger" sind.


    Jagd zum Artenschutz


    Artenschutz: Rettet die Großwildjagd



    Tierschutz absurd



    Märchenstunde in Brüssel und Berlin



    Kenia: Die Fakten sprechen für sich


    Braucht Afrika die Jagd?


    Erongo Verzeichnis für afrikanisches Jagdwild




    Ich habe selbst schon in Namibia Springböcke und Oryx-Antilopen gejagt. Bin ich jetzt auch so einer, mit denen du nichts zu tun haben willst?



    Fakt ist, viele Arten wären ohne den Jagdtourismus schon längst ausgestorben, so wie in Kenia, wo nach dem Verbot der Jagd die Wildbestände massiv einbrechen.


    Du schützt was dir nutzt. Was den Einheimischen kein Geld einbringt, wird beseitigt, siehe Kenia.



    In Südafrika und Namibia, wo der Jagdtourismus unter strenger staatlicher Aufsicht erlaubt ist, sind die Wildtierbestände stabil oder sogar am zunehmen.



    Auf der Farm in Namibia, wo ich regelmäßig als Jäger zu Gast bin, wurden bis vor 20 Jahren noch Rinder gezüchtet. Damals war dort kein Platz für Wildtiere. Zebras und Oryx wurden als Nahrungskonkurrenten gnadenlos abgeschossen. Großräuber wie Leoparden, Hyänen und Geparden wurden mit allen Mitteln verfolgt, auch mit Gift.


    Das war auch legitim, da in Namibia das Wild dem Landbesitzer gehört.



    Jetzt ist das Wild eine lukrative Einnahmequelle und wird dort gehegt und gepflegt. Der Farmer bekommt vom Ministerium pro Jahr z.B. eine Abschusslizenz für einen Leoparden, die er teuer an Jagdgäste verkaufen kann.


    Das macht die Leoparden für den Farmer wertvoll und deshalb ist auf seinem Land der Leopardenbestand stabil. Genauso ziehen jetzt wieder Zebras und Oryx in große Herden über die 30.0000 ha große Farm.



    Von den geschossenen Tieren wird alles verwertet. Ein Teil des Fleisches wird direkt auf der Farm gegessen, einen Teil bekommen die Angestellten als anteiligen Lohn und der Rest wird an Metzger verkauft.
    In Namibia ist Wildfleisch, weil im Überfluss vorhanden, die Hauptfleischquelle auch in den Städten. Rind- und Schweinefleisch ist Luxus, den sich nur die Reichen leisten können. Übrigens wird auch Leopardenfleisch verwertet und gilt sogar als Delikatesse.


    Wenn man den Afrikanern in Kolonialherren Manier den Jagdtourismus wegnimmt, werden dort die wirtschaftlichen und auch die politischen Verhältnisse noch instabiler. Was das zur Folge hat, sehen wir ja anhand der Flüchtlingsströme die übers Mittelmeer kommen.

    Nachdem ich schon einige Zeit hier im Forum mitlese, möchte ich mich kurz vorstellen.


    Ich bin Jäger und lade seit ca. einem halben Jahr selber.
    Neben dem Jagen und Wiederladen sind meine weiteren Hobbys Fischen und Compoundbogenschießen.


    Man findet mich regelmäßig auf den Schießständen rund um München, z.B. Hattenhofen, Unterdill, Helfendorf. Ab und zu bin ich auch in Unken und im MSZU.


    Mein erstes Projekt war eine Laborierung für meine R8 in .30-06 Spr. mit dem 150gn Aero Geschoss und RS60.


    Aktuell arbeite ich an einer Targetlaborierung für meine HK45 mit N320 und dem 230gn Hornady HAP.
    Mein nächstes Projekt wird eine 300m Ladung für meine R8 mit dem 200gn Hornady ELD-X und RS60.


    Ich lade folgende Kaliber:
    10mm Auto (Smith & Wesson Modell 1006)
    45 Auto (HK 45)
    5,6x52R (Brünner BBF)
    .17 Hornet (CZ 527 Varmint)
    .30-06 Spr. (Blaser R8)


    Meine Ausrüstung:
    Presse Lee Classic Cast
    Matrizen Lee, Forster, Hornady


    Viele Grüße


    Cherokee

    Ich habe in der Jägerausbildung eine Steyr Jagdmatch und eine Steyr Pro Hunter geschossen und hatte von beiden Waffen einen positiven Eindruck. Die Pro Hunter wäre auch meine erste Wahl für den Kauf einer eigenen Waffe gewesen.
    Ich habe mich anfangs für alles andere, nur nicht eine R8 interessiert. Meine Frau hatte als erste Waffe auch keine R8 sondern eine S303.
    Wir sind dann doch beide bei der R8 gelandet. Natürlich ist der Preis recht hoch, aber man hat dafür auch einen sehr guten Wiederverkaufswert.
    Wenn man beim richtigen Händler kauft und geschickt verhandelt, geht beim Preis meist auch noch einiges.


    Lassen wir besser das Thema, hier geht´s ja primär ums Wiederladen.

    In unserem Jägerhaushalt sind 2 R8 im Kaliber 30-06 mit Standardlauf im Einsatz.
    Beide machen ihren Dienst zu unserer vollsten Zufriedenheit. In all den Jahren ist damit nicht das geringste Problem aufgetreten, was man von der Sauer 303, die kurzzeitig meine Frau besessen hat, nicht behaupten kann. Die Sauer wurde gewandelt und gegen eine R8 getauscht. Seit dem ist meine Frau jagdlich wieder bestens aufgestellt.


    Unsere beiden R8 werden mit von mir geladener Munition gefüttert. Geschoss 150 gr Aero SB, angetrieben von RS60. Damit konnte ich auf Anhieb, ohne Ladeleitern zu erstellen, eine Top Präzision erreichen.
    Beide Waffen schießen auch mit Fabrikmunition gut, die R8 meiner Frau sogar sehr gut.
    Interessant ist auch, dass beide R8, obwohl vom Baujahr her weit auseinander, fast identische Patronenlagerabmessungen haben. Die max. Patronenlänge und der Verschlussabstand sind praktisch identisch (vermessen). Man kann problemlos halskalibrierte Hülsen aus jeweils der anderen Waffe verwenden.


    Im praktischen jagdlichen Einsatz kann ich mir momentan keine bessere Waffe vorstellen.


    Gruß


    Cherokee