Danke für den Input und entschuldigt meine "Schlampigkeit"
Springfield
Zu 1.) Ist schon klar - ich meinte das eher so - primär wird die Schulter stärker im Patronenlager angepresst - natürlich dichtet auch der Hals - ich kann nicht sagen in welchem Verhältnis, da wäre ein Büchsenmacher gefragt.
Zu 3.) Richtig - "weitgehend". Wenn man die CIP Zeichnungen anschaut und vergleicht stellt man dort bereits fest, dass bei manchen Kalibern der Hülsenhals vom Hülsenmund bis an die Stelle wo der Hals in die Schulter übergeht zunimmt. Emtsprechend dürften auch die Patronenlager geformt sein. Würde ich eine solche Hülse zylindrich abdrehen würde sich denke ich, dass sich das negativ auf das Lidern auswirken könnte. Beispiel 6,5CM Hülse hat vom Mund bis zur Schulter durchgängig 7,49mm. Eine 6,5X55 Schwed. Hülse hat am Mund 7,52mm und da wo die Schulter beginnt 7,60mm. Daher würde ich da den Hülsenhals nicht "zylindrisch" machen wollen.
Zu 4.) Die Erklärung von 3. verdeutlich, was ich mit "zylindrisch" und "kegelig" gemeint habe. Ich rede nicht von der Schulter sondern vom Hals.
Zu 5.) Mit schlechten Hülsen meine ich nicht die Legierung. Die kann ich nicht beurteilen. Mit schlechten Hülsen meine ich: Manche Hersteller fertigen Hülsen die stark schwankende und teilweise dünne Wandstärken haben. Um die Hülse "sauber" abzudrehen wird so eine Hülsenwandung zusätzlich geschwächt.
Ohne jetzt auf unterschiedliche Hersteller konkret einzugehen habe ich in meinem Post #24 die Unterschiede angesprochen und bei #26 nicht nochmals erwähnt.
Mein Post #24 bezog sich auf das Argument von #21 wo angemerkt wurde, dass ein durch Abdrehen geschwächter Hülsenhals problematisch sein kann. Da wiederspreche ich nur bedingt.
Den Punkt von mir nochmal aufgegriffen - eine "schlechte" Hülse müsste ich z.B. bei den von mir ausgemessenen auf 0,0125 abdrehen da sie bereits z.B. um 0,013+- pendelt. Eine "gute" Hülse hingegen schwankt schon mal gar nicht so stark und hat eine dickere Wandung von 0,014+- und ich komme gut auf 0,0135 nach dem Abdrehen. Bei einem anderen Hersteller lag die Wandung z.B. um die 0,0135 und ich habe sie auf 0,013 abgedreht.
Dass ich bei "schlechten" Hülsen davon ausgehe, dass die Wandstärke über die ganze Hülsenlänge stärker schwankt habe ich bislang nicht geschrieben.
Hier zeigt sich aber auch, dass solche Hülsen stärkere Gewichtsunterschiede in einem Los aufgewiesen haben und wie bereits angemerkt am Hülsenhals (woanders kann ich nicht messen) eine deutlich höhere Schwankung aufgewiesen haben.
Es ist Corona und da habe ich mir halt die Zeit damit vertrieben das zu messen, zu wiegen, zu prüfen
Die Lapua Hülsen waren die Teuersten die ich hatte, aber auch die Besten in meinem Test was Maßhaltigkeit und gewichtsunterschiede angeht.
Bei denen werde ich vorerst auch bleiben.