Hallo zusammen,
mir wurde heute erklärt, dass eine zu niedrige Pulverladung für ein Zurückschlagen des Hahn verantwortlich sei.
Das soll passieren, wenn man bei der Gibbs im Kaliber .45 bei einem Geschoss von über 500 grains eine Ladung von unter 80 grains CH2 verwendet. Der Austrieb des Geschosses würde dabei verzögert, so dass sich ein höherer Druck aufbaue, der diesen Effekt zu Folge habe. Ggf. schlage dabei der Hahn so weit zurück, dass er der Schloss-Innenleben beschädige. Das Ganze sei dabei auch vom Durchmesser der Bohrung im Piston abhängig. Dieser solle nicht größer als 0,7 mm sein.
Ich weiß nicht, ob ich dieser Erklärung Glauben schenken darf.
Wir haben zwei Gibbs aus der früheren Serienfertigung doch schon öfters erfolgreich eingesetzt. Dennoch begrenzt sich die abgegebene Schusszahl mit diesem Gewehr auf kleiner 80 pro Jahr. Geladen haben wir immer 'nur' 65 grains CH2. Eins von den beiden Gewehren hat schon mehrere Defekte im Schloss hinter sich gebracht. Momentan ist das Schloss wieder mal defekt und dieses Mal zur Reparatur bei Pedersoli Deutschland. Das Glied oder die Nuss soll defekt sein; ich habe das defekte Schloss selbst nicht gesehen.
Das Schloss wurde von Pedersoli fertigungsseitig wohl mehr als einmal überarbeitet und verstärkt. Die Bestellung von Teilen und eine Reparatur in Eigenregie ist deshalb auch nicht ohne weiteres möglich; ich hatte das Schloss schon 2009 einmal repariert und wurde mit geänderten Ersatzteilen konfrontiert.
Was denkt ihr über die Aussage, dass der Hahn durch eine schwache Ladung zurückschlägt, bei einer stärkeren aber nicht?
Gruß, bigboreshooter