Ich verarbeite ausschließlich Bleigeschosse die ich fast alle selber giesse, dazu koche ich mir das Blei was aus den Geschossfängen aus dem Schrott raus.
Seit ich Schütze bin lasse ich alle 2 Jahre meinen Bleiwert im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung mit kontollieren, bisher ohne Befund.
Das Problem ist meist nicht das schiessen sondern der sorglose Umgang mit dem Bleistaub beim reinigen von z.B. Geschossfängen sowie den Dämpfen beim unsachgemäßen Umgang mit Blei beim giessen.
Wenn man die Regeln des Arbeitsschutzes anwendet hat man keine Probleme damit, beim reinigen von Geschossfängen sind Schutzmaske, Staubschutzanzug, Kopfbedekung, Handschuhe und Arbeitsstiefel ein Selbstgänger! 
Guter Witz, ich weiß.
Ich weiß leider wie das aussieht wenn die Vereinskollegen das machen, darum haben sie ja auch erhöhte Werte und ich nicht!
Die Kleidung muss danach sofort ausgezogen und gereinigt werden, genau wie man selber schnellstmöglich gründlich duschen sollte, den Blei nimmt man i.d.R. oral, also in Form von Staub/Schmutz über den Mund auf!
Beim giessen von Geschossen ist es einfacher, gute Belüftung, also am besten draußen unter einem Vordach oder bei guten Wetter ganz im Freien, das Blei nicht kochen lassen, also auf die Temperatur achten, und natürlich Schutzkleidung, also Handschuhe, dicke Sachen über die Haut, und eine Schutzbrille, das ganze aber eher zum Schutz vor Bleispritzern.
Ich habe dazu noch so einen kleine selbstgebaute Absauganlage mit einem kleinen Lüfter der evtl. enstehende Dämpfe absaugt und von mir wegleitet, kostet nicht viel und man hat keine Probleme mit Blei im Blut.
Wer Kontakte zu einem Arbeitsschutzbeauftragten hat, sollte den mal fragen, der gibt sicher eine nette Auskunft, mit Blei ist nicht zu spassen, aber man kann ne Menge Spaß damit haben ohne es bereuen zu müssen wenn man sich ein wenig vorsieht.